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Antigone

Sa., 31.07.2004 - die bühne - Das Theater der TU
off Chino | post 21 Jul 2004, 14:00 | Themenlink
Antigone
die bühne - Das Theater der TU
am Samstag den 31.07.2004
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Kleine Einfuhrung in die Geschichte

Laios war König von Theben und lebte mit lokaste in kinderloser Ehe. Da es ihn nun sehnlich nach einem Erben verlangte, wurde ihm folgender Orakelspruch zuteil: Dir soll ein Sohn geboren werden. Aber du wirst durch die Hand deines eigenen Kindes dein Leben verlieren.
Als das Kind zur Welt gekommen war, fiel den Eltern der Orakelspruch wieder ein, und um dem Spruch des Gottes auszuweichen, ließen sie den Knaben mit zusammengebundenen Füßen in ein Gebirge werfen. Doch der Hirte, der den grausamen Auftrag erhalten hatte, empfand Mitleid mit dem Kind und brachte es an den Hof des Polybos.
Bei einem Festmahl erfuhr das Kind - Ödipus - daß es nicht Polybos Sohn war. Auf der Suche nach der Wahrheit erfuht er vom Orakel in Delphi nur, daß er seinen leiblichen Vater töten werde. Aus Angst Polybos zu ermorden, machte er sich auf die Wanderschaft und geriet eines Tages in ein Handgemenge, bei dem er einen greisen Mann - Laios- tötete.
Die Macht in Theben fiel an Kreon- lokastes Bruder. Nun begab es sich, daß eine Sphinx sich vor Theben niederließ, die jeden tötete, der ihre Rätsel nicht lösen konnte- so auch Kreons eigenen Sohn. Kreon versprach jedem, der die Stadt von dieser Plage erlöse, das Königreich und auch lokaste zur Frau.
Ödipus löste das Rätsel, wurde König von Theben und Mann seiner eigenen Mutter. Diese gebar ihm die Zwillingssöhne Eteokles und Polyneikos, sowie die Töchter Antigone und Ismene.
Theben war geprägt von einer glücklichen, gerechten Herrschaft bis die Götter den Mord an Laios gesühnt sehen wollten und Theben mit einer neuen Seuche belegten. Ödipus - um eine Lösung bemüht- bestellte den blinden Seher Theresias zu sich, der ihm weissagte, daß Ödipus selbst das Übel sei.
Durch diese Nachricht und das Wissen um die Ehe mit ihrem Sohn tief gekränkt, erhängte sich lokaste, Ödipus stach sich die Augen aus und ging in die Verbannung, nachdem er Kreon vertrauensvoll den Thron für seine Söhne übergeben hatte.
Polyneikos übernahm als erster die Macht in Theben und Eteokles, mit seinem Schicksal unzufrieden, gierte nach Macht, verbündete sich mit Kreon und stieß seinen Bruder vom Thron, jagte ihn aus der Stadt.
Polyneikos begab sich nach Argos, wo er Truppen um sich versammelte, um die Heimatstadt zu erobern.
Nach der ersten Schlacht vor den Toren der Theben einigte man sich darauf, dem Zwist nicht beide Heere zu opfern, und ein Zweikampf zwischen Polyneikos und Eteokles sollte die Entscheidung bringen. In diesem Kampf brachten sich die Zwillingsbrüder gegenseitig um. Die Macht fiel ein drittes mal an Kreon.

Hier erzeugt die absolute Deregulation der Märkte und Lebenszusammenhänge zwar unendliche Armut für die Verlierer und Versager, aber auch ungeheuren Reichtum für die, die sich durchzusetzen verstehen. "Wenn man im heutigen Moskau Ärger mit den Nachbarn hat, engagiert man am besten einen Killer. Der löst das Problem schnell, nachhaltig und enorm preisgünstig."... Hier fließen die sowjetischen Strategien Amerikas und die amerikanischen Strategien der ehemaligen Sowjetunion ineinander und legitimieren sich gegenseitig. "Wir müssen sie umbringen bevor sie uns umbringen", verlautbart der Oberbefehlshaber der amerikanischen Truppen im Irak. Höchste Autoritäten machen uns klar: Die einzige Alternative zur Barbarei, ist die Barbarei. [...] George Bush weiß: Die Revolution der Weltordnung ist durch nichts aufzuhalten. "Wir kämpfen bis zum totalen Sieg" und dann: "scheint die Sonn' ohn' Unterlass".

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Sophokles Brecht Anouilh

Antigone - Louise Nowitzki
Kreon - Johannes Müller
Ismene - Antje Schweda
Jonas - Michael Tietze
Hämon - Sebastian Arnold
Karo/Chor - Uta Stabler
K.T./Chor - Nora Otte
Kerstin/Chor - Theresa Hetzold
Kersten - Kersten Diers

Regie - Michael Neuwirth
Bühne - Johannes Roloff
Kostüme - Johannes Roloff / Uta Stabler
Musik - Markus Leinäupl
Choreographie - Katharina Hirche
Maske - Uta Stabler
Technik - Kersten Dier
Photos - Mathias Frenzel


weitere Informationen unter: www.die-buehne.de
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