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Do., 04.11.2004 - Klub Neue Mensa
QUOTE | UniKino im KNM zeigt: Das Czech-Movie Double Feature Heimat, süsse Heimat (Vesničko má středisková) Regie: Jiří Menzel, Darsteller : Janos Ban, Marian Labuda, Rudolf Hrusinsky, Milena Dvorska ČSSR, 1985, 98 Minuten
Eine Filmkomödie über das „normale Leben“ in einem kleinen Dorf irgendwo mitten in der skurrilen „real-sozialistischen“ Provinz der Tschechoslowakei der 80er. Kleine und große Geschichten von in ihrem „kleinen Alltag“ beheimateter, eingebundener, verflochtener und gefangener Dorfbewohner. Die beiden Lkw-Fahrer Pavek und Otik arbeiten für einen volkseigenen Betrieb. Eines Tages verliert der gutmütige, rundliche Pavek die Geduld mit dem hageren Otik, einem einfältigen Toren. Nach der Ernte will Pavek nicht mehr zusammen mit Otik arbeiten. In Krecovice ereignen sich noch andere Dinge: Der Dorfarzt kommt mit seinem klapprigen Auto nicht zurecht, eine junge Ehefrau setzt ihren eifersüchtigen Mann Hörner auf, Paveks Sohn verliebt sich in die hübsche Lehrerin seiner Schwester. Als bekannt wird, dass Otik nach Prag in ein Wohnsilo ziehen soll, damit dessen altes Haus als Wochenendunterkunft für einen Direktor aus Prag frei wird, ist aller Streit vergessen. Die Dorfbewohner helfen Otik und vereiteln diesen Plan. Exzellente Schauspielerleistungen, Humor – für den Zuschauer, und sicherlich für die mitwirkenden Schauspieler auch. Einer der erfolgreichsten tschechischen Filme in den 80er Jahren. --------------------------------------------------------------------------------------- Der brave Soldat Schwejk Regie : Axel von Ambesser Darsteller : Heinz Rühmann, Ernst Stankowski, Ursula Borsodi, Senta Berger BRD, 1960, 100 Minuten
Der Prager Hundehändler Josef Schwejk erlebt den Ausbruch des Ersten Weltkriegs in seinem Stammlokal. Wegen seiner freimütigen Äußerungen verhaftet ihn der Spitzel Brettschneider. Das Verfahren gegen ihn wird jedoch eingestellt, denn eine ärztliche Kommission bescheinigt ihm Schwachsinn. Dennoch will Schwejk dem Vaterland dienen: "Patriotismus eines Krüppels" rühmt die Zeitung und das Interesse der Öffentlichkeit für Schwejk beendet vorzeitig seinen Aufenthalt im Militärkrankenhaus, wo man ihn als "Simulanten" für den Frontdienst kurieren wollte. Schwejk wird als Bursche dem Oberleutnant Lukas zugeteilt. Sein Dienst besteht in Hilfeleistungen bei den Liebesabenteuern des Offiziers. Schwejk "besorgt" ihm auch einen Hund. Als sich herausstellt, dass das Tier einem Obersten gehört, wird Lukas für "abkömmlich" erklärt. Auf der Fahrt zur Garnison nach Budweis verhaftet man Schwejk - er hat sich als "russischer Spion" verdächtig gemacht. Lukas will von Schwejk nichts mehr wissen, nimmt ihn aber wegen seines Organisationstalents doch wieder in Dienst. Eine "diplomatische Mission" Schwejks geht daneben - er trifft unerwartet seinen Freund Vodicka und zieht mit ihm -, und nun muss Oberleutnant Lukas unwiderruflich zum Einsatz. Er fällt. Schwejk irrt im Niemandsland umher, ergibt sich einer russischen Patrouille und schließt mit einem russischen Soldaten separat Frieden. Die Österreicher nehmen ihn gefangen und wollen ihn als Spion erschießen. Das Exekutionskommando hat bereits auf Schwejk angelegt - da ist der Krieg zu Ende. Wie verabredet, trifft Josef Schwejk "nach dem Krieg um sechs" in seinem Stammlokal in Prag den alten Freund Vodicka wieder. Auch Brettschneider ist wieder da, jetzt im Dienst der Republik. Er gesteht: "Diesen Krieg werd' ich wochenlang nicht vergessen ..." |
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