Beach House + Arbouretum

BEACH HOUSE (USA)
http://www.beachhousemusic.net

Die so gemächlich dahingleitenden, vergoldeten Schlaflieder
von Beach House hätten unter Umständen einmal mit
MAZZY STAR / OPAL und LUNA / GALAXIE 500 um den Thron
für die lebensmüdeste Dream-Pop-Musik streiten können.
Victoria Legrand (Nichte des Filmmusik-Komponisten Michel Legrand)
mit sehnend-laszivem Gesang und Alex Scally (spielt eine schwermütige,
beinahe abgespannte und sehr langsame Gitarre) benutzen ein
Chloroform-Keyboard, die alles einlullende Spuk-Orgel
und das immer wieder gerngehörte Spinett:
Sie tanzen den süßen, feierlichen Todeswalzer.
CD der Woche im kulturSPIEGEL!

Co-Headliner: ARBOURETUM (USA)
http://www.myspace.com/arbouretum

Die Band um Dave Heumann (u.a. BONNIE PRINCE BILLY, PAPA M)
dringt qualitativ aus dem Stand in die Sphären des
Palace-Masterminds Will Oldham ein, ähnlich kenntnisreich,
spröde und weltgewand. Heumann kann aber noch mehr, nämlich Rock.
Und zwar einen Rock, der rau und etwas feierlich zwischen Psychedelic
und Stoner changiert, der Solo-Eskapaden zulässt, aber den Kern, die
Dynamik,
nie aus den Augen verliert.
Dann klingen Arbouretum wie die QUEENS OF THE STONE AGE
in ihren benebelten Phasen.

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