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Claudia Koreck

Do., 30.04.2009 - Club Bärenzwinger
off Bärenzwinger | post 20 Jan 2009, 11:36 | Themenlink
Claudia Koreck
Club Bärenzwinger
am Donnerstag den 30.04.2009
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Barfuaß um die Welt

Es war im Jahr 2007, als sich Bayerns Musikfans in ein Mädchen aus Traunstein verliebten. Das „Madl“ lieferte mit „Fliang“ den Soundtrack des
Sommers – und wer Claudia Koreck zuhörte, ließ sich gern dazu verführen, mit ihr auf und davon zu fliegen, und mit ihr barfuß über luftige Wiesen zu
laufen, wie es im Songtext hieß. So frisch und unbekümmert, so charmant und leichtfüßig kamen die Stücke der jungen Liedermacherin daher, dass ihr
Debüt-Album „Fliang“ zu einer der erfolgreichsten deutschen Dialektplatten der letzten Jahre wurde. In Bayern verkaufte sich wochenlang kein Album
besser – und sogar bundesweit stieg „Fliang“ auf Platz 15 der Charts ein. Das beweist: Man muss nicht jedes Wort in den Texten von Claudia Koreck
verstehen, um sie zu begreifen, zu spüren, sich verzaubern zu lassen. Das dürfte der 22-jährigen auch mit ihren neuen Songs gelingen. Auf dem
zweiten Album „Barfuaß um die Welt“ und der Single „I wui, dass du woaßt“ beweist Claudia Koreck eindrucksvoll, dass sie reifer und erwachsener
geworden ist. Aus dem Mädchen aus Traunstein ist eine junge Frau aus München geworden – die ihre Zuhörer mit feinster handgemachter Musik
zwischen Blues, Folk, Rock und Soul mehr denn je zum Schweben bringt.

Wer den Texten auf „Barfuaß um die Welt“ zuhört, der blättert in einem akustischen Tagebuch der letzten eineinhalb Jahre im Leben der Claudia Koreck

– das sich seit ihrem Karriere-Senkrechtstart naturgemäß gewaltig verändert hat. Die behütete Teenagerzeit daheim in Traunstein ist unwiderruflich
passé – und mit ihr hat sich auch das Jungmädchenhafte, vielleicht sogar ein wenig Naive, aus Claudias Texten davongeschlichen. „Die neuen Liadln
sind ein bisserl tiefer und poetischer“, meint die Sängerin – die es sich nicht nehmen lässt, ihre Songs immer noch lapidar als „Liadln“ zu bezeichnen,
auch wenn es sich mittlerweile oft um kleine Kunststückchen handelt, siehe „Melodie in meinem Kopf“, einem Lied über das ewige Brummen und
Brausen in München. „Erst willst du unbedingt vom Land in die große Stadt“, erinnert sich die „Klautsch“, „und wenn du endlich da bist, fällt dir auf, dass
irgendwo immer Krach und Lärm ist. Das ist wie ein Popmusik-Ohrwurm, den du auf einmal nicht mehr hören kannst. Und dann willst du unbedingt
wieder heim, wenigstens für ein paar Tage.“ Stadtkoller, Entwurzelung – ganz neue Themen in der Welt der Koreck, aber Stoff für beeindruckend
schöne Singer-Songwriter-Musik wie „Dahoam“, ihre Liebeserklärung an die alte Heimat.
Wobei München nur der Ausgangspunkt der großen Reise war, die Claudia Koreck seit „Fliang“ unternommen hat und die sie sogar ins Kino geführt
hat. Für Joseph Vilsmaiers „Brandner Kaspar“ lieferte sie das Titelstück „'s ewige Lem“. „Ich war eigentlich ständig unterwegs“ blickt sie auf die letzten
18 Monate zurück – nicht nur wegen der 130 Konzerte mit ihrer Band, in denen sie zur kraftvollen Bühnen-Persönlichkeit mit Soul-und Blues-Power
gereift ist. Nach London, Griechenland und bis nach Hawaii hat es sie verschlagen – A Long Way From Traunstein! „Aber ich habe überall versucht, das
Land möglichst unmittelbar zu erleben, im Backpackers-Hotel, und nicht im 5-Sterne-Bunker.“ Daher auch der Albumtitel: Ein klein wenig hat Claudia
Koreck die große weite Welt bereits für sich erobert – aber sie ist dabei immer noch barfuß unterwegs, auf ihre ureigene, unverdorbene und natürliche
Traunsteiner Art.

Auf Hawaii hat sie das „Strandliadl“ geschrieben, einen entspannt groovenden Pazifik-Oberbayern-Mix mit einem Hauch von Jack Johnson. In München
sind „Nur wegen dir“ und „I wui, dass du woaßt“ entstanden – zwei „Liadln“ in denen sie die Beziehung zu einem doch recht schrägen Typen verarbeitet,
der sich eines Tages einfach nicht mehr bei ihr meldete. „Der hat sich einfach verpisst und sogar die Autoschlüssel dagelassen – und da wollte ich dann
schon, dass er weiß, dass ich das ziemlich hart gefunden habe.“ Auf gut Bayerisch: „I wui, dass du woaßt“. Für das Debüt dieser Nicht-mehr-Liebeserklärung
hat sich Claudia Koreck eine der größten Bühnen ausgesucht, die das deutsche Fernsehen derzeit zu bieten hat: Am 13. Februar, dem
Veröffentlichungstag ihres neuen Albums, tritt sie mit dem kraftvoll rockenden Power-Song für Bayern bei Stefan Raabs „Bundesvision Song Contest“
auf ProSieben an.

Wer dort zuschaut und zuhört, bekommt einen ersten Eindruck vom neuen Koreck-Sound, der „Barfuaß um die Welt“ prägt. Denn auch musikalisch hat
sich viel getan seit „Fliang“. Der von Produzent Gunnar Graewert eingefangene Sound klingt noch lebendiger, authentischer und bluesiger als auf dem
Debüt – Ergebnis einer komplett veränderten Aufnahmetechnik. Alle Stücke wurden live im TonZoo-Studio in Dornbirn/Vorarlberg eingespielt. Die
gesamte Koreck-Band mit Claudia und Andreas „Andi“ Dombert an den Gitarren, Andreas „Otto“ Schellinger am Bass und Manfred „Manni“ Müller am
Schlagzeug sowie den fabelhaften Gastmusikern Matthias Bublath (Keyboards) und Stephan Maass (Percussion) stand wie bei einem Konzert
gemeinsam vor den Mikrofonen – dieses erdige Live-Feeling springt den Zuhörer aus dem CD-Spieler regelrecht an. „Heute werden Platten meistens
möglichst glatt und perfekt produziert. Aber das wollte ich auf keinen Fall. Das steht mir nicht, und meinen Songs auch nicht“, erklärt Claudia. Erst der
Erfolg des Debüt-Albums erlaubte nun die aufwändige Technik, für die ein großes Studio notwendig ist – und ein wenig Geld ihrer neuen Plattenfirma
Sony BMG/Ariola. Aber wer die Sängerin von ihrem „zweiten Baby“ und der „saugeilen 70er-Jahre-Rockbesetzung“ schwärmen hört, mit der sie ab
März auf große „Barfuaß um die Welt“-Tour geht, der glaubt ihr, dass sich das Experiment gelohnt hat. „Nur wenn du so im Studio zusammenspielst,
entsteht zwischen den Musikern diese ganz spezielle Chemie.“ Und manchmal sogar Magie... (Jörg Heinrich – tz München)

südpolmusic GmbH – Gabelsberger Straße 51 – 80333 München – info@suedpolmusic.de -www.suedpolmusic.de
Eintritt: 18.00 €
Beginn: 18:00 Uhr
Location: Club Bärenzwinger www.baerenzwinger.de
Adresse: Brühlscher Garten 1, 01067 Dresden
ProfilPM
 
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