Selma, 13

"Es ist nur in deinem Kopf…" – Die Frage nach dem Sitz des Bösen, oder gibt es eine GenEthik des Verbrechens?

Selma, 13

von Nino Haratischwili

Eingeladen zu den Autorentheatertagen 2009 am Thalia Theater Hamburg und ans Maxim Gorki Theater Berlin.

Ein Projekt von Nino Haratischwili und Nina Mattenklotz in Koproduktion mit Fleetstreet Hamburg

Als Folge des Falls „Fritzl“ in Österreich rückte die Debatte um Erklärungsansätze von Gewalttätern erneut in den medialen Fokus. Der Spiegel titelte daraufhin mit dem Forschungsstand über „das Böse“ in Verbrechergehirnen. Das Projekt ‚Selma, 13’ ist ein Versuch, sich zu dieser Debatte zu verhalten, in der Hirnforscher mittlerweile die Deutungshoheit beanspruchen und behaupten, „das Böse“ im Gehirn lokalisieren zu können.

Es spielt: Solveig Krebs
Regie: Nina Mattenklotz
Bühne: Silke Rudolph


Nino Haratischwili wurde 1983 in Tiflis, Georgien geboren. Sie leitete von 1998 bis 2003 die freie, zweisprachige Theatertruppe (Deutsch, Georgisch) "Fliedertheater" und hatte mit dieser mehrere Auftritte an verschiedenen georgischen Theatern sowie Gastspiele in Deutschland (Bremen). Von 2000 bis 2003 studierte sie Filmregie an der Staatlichen Schule für Film und Theater in Tiflis. Von 2003 bis 2007 studiert sie Regie an der Theaterakademie Hamburg, ITMF. Nino Haratischwili schrieb mehrere Prosatexte und Stücke, die sowohl in Deutschland als auch in Georgien gelesen und veröffentlicht wurden. Für ihr Stück „Liv Stein“, das im Februar in ihrer Regie uraufgeführt wurde, erhielt sie 2008 den Autorenpreis des Heidelberger Stückemarktes und für die Inszenierung ihres Stückes „Agonie“ erhielt sie den Hamburger Rolf-Mares-Preis 2008 für außergewöhnliche Aufführungen.

Eintritt: 6 / 10 Euro