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Di., 11.05.2010 - Scheune
Bobo in White Wooden Houses Scheune am Dienstag den 11.05.2010 Bobo in White Wooden Houses
Kurze Rückblende. Nicht lange Zeit nach der Wende sorgte eine Ostberliner Indieband für Furore. Ihr selbst produziertes Album wurde von Polydor/ProgressiveMusic unter der Schirmherrschaft von Tim Renner sogleich übernommen und landesweit promotet. Mit ihrem Hit „Hole in Heaven“ war die Band Bobo in White Wooden Houses in aller Munde. Das Radio weckte die Berliner jeden Morgen mit „Wide Awake“ Alles überschlug sich. Auftritte im Vorprogramm von Billy Bragg, John Cale, ein Hauch der weiten Welt. Bald füllten sie selbst große Hallen. Aber dann musste die Band den Verlust ihres Gitarristen betrauern und alles wurde anders. Das nächste Album wurde von Moses Schneider(Beatsteaks) & Ben Lauber produziert, man reiste nach England, Mitstreiter von Prodigy saßen am Mischpult- mit „Cosmic ceiling“ brach für Bobo eine neue Zeit an. Weg vom Folkpop, hin zu Electrobeat und Ambient. Alles sollte neu sein. Nachdem sie dann 1996, mit dem London Session Orchestra unter der Leitung von Wil Malone, ihr bis dahin reifstes Album veröffentlicht hatte, wurde es plötzlich ruhig um sie. Irgendwann hat sie die Fensterläden ihrer weißen Holzhäuser nach innen geklappt und lange Zeit tauchte ihr Name und ihre Stimme nur noch bei so verschiedenen Produktionen wie Rammstein, deren „Engel“ sie war, oder als Sängerin verschiedener Dancehits von Blank&Jones auf.
Nun hat sie nun ihren White Wooden Houses einen neuen, strahlenden Anstrich verpasst. Da sind die Stolterfohtschen Gitarren, die in ihrem Vibe manchmal an Pink Floyd erinnern und Bobos Stimme auf Wolken schweben lassen, Lexas treibender Bass und Christian Kohlers entspanntes Ambient-Schlagzeug. Da feiert sich das Fernweh, das Melancholische, aber irgendwas drängt immer vorwärts. Und obwohl sie immer das Unkonventionelle, Außenseiterische suchen, machen es die boboesken Melodien immer wieder gleich zu Pop. Ganz so, wie man es von ihren früheren Alben kennt. Lieder wie „Courage“, das das Wagnis, immer wieder neu zu beginnen, zelebriert, „So Called Pride“, eine vom Klavier getragene Ballade, die mit verletztem Stolz ringt, das schwerelose „Bottom of the Ocean“ , das eine moderne Version der kleinen Seejungfrau erzählt, oder der Titelsong des Albums, „Transparent“, das eine Hymne auf die Blindheit in der Liebe ist, werden das Herz eines jeden White Wooden Houses Fans höher schlagen lassen. Und nicht nur die.
www.myspace.com/boboinwhitewoodenhouses www.bobo-in-white-wooden-houses.de/
Konzert support Joe Czarnecki www.myspace.com/theinstrumentalguitarmassacre
Tickets: AK: 17 € // VVK: 14 €
Einlass ab 19 Uhr
www.scheune.org www.myspace.com/scheunedresden http://twitter.com/scheunedresden http://www.facebook.com/scheunedresden
|  | Beginn: 20:00 Uhr Location: Scheune www.scheune.orgAdresse: Alaunstraße 36-40, 01099 Dresden
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