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Hi lo and in Between / Sutcliffe / Lazy

Fr., 25.03.2011 - Club Puschkin
off ClubPuschkin | post 05 Mar 2011, 10:30 | Themenlink
Hi lo and in Between / Sutcliffe / Lazy
Club Puschkin
am Freitag den 25.03.2011
Das Finnen HI-LO & IN BETWEEN bestechen mit reifen, stimmig instrumentierten Folk- / Country-Songs amerikanischer Prägung, denen die melancholische Grundfärbung wunderbar zu Gesicht steht.

2007 gegründet, legte das Quartett um Sänger, Gitarrist und (Haupt-)Songschreiber Juha Mäki-Patola bereits ein Jahr später sein Debüt White Whale vor. Auf dem Nachfolger The Lonely Bird präsentieren sich die Finnen noch mal eine Spur gereifter:... die überwiegend akustisch mit Kontrabass, Violine, Mandoline und Gitarre instrumentierten (plus Lapsteel- und E-Gitarre), bis auf wenige Ausnahmen ruhig gehaltenen Stücke bieten einen fesselnden, homogenen Querschnitt durch die Geschichte handgemachter, uramerikanischer Musik – Country, Rock und Folk, gelegentlich mit Anklängen an die 60er und 70er, aber auch LAMBCHOP oder BONNIE PRINCE BILLY sind nicht fern. Americana at its best!

Live sind sie als Duo unterwegs, was der Stimmung der Songs einen besonderen Touch verleiht.

Hi-Lo & In Between sind:

Juha Mäki-Patola: vocals, acoustic and electric guitars, lapsteel
Jussi Suonikko: violin, viola, mandolin and mandola

Hörproben unter: www.myspace.com/hiloandinbetween

VERÖFFENTLICHUNGEN
CD White Whale 2008 (Rocket Records)
CD The Lonely Bird 2010 (Beste! Unterhaltung / Broken Silence)

STIMMEN ZUM ALBUM THE LONELY BIRD:

Ihrer Musik nach zu urteilen, stammen Hi-Lo & In Between aus einem staubigen, verschlafenen Nest an der amerikanisch-mexikanischen Grenze. Dass sich das Quintett dort allerdings sehr wohlfühlen würde, darf bezweifelt werden. Zumindest arg ins Schwitzen geraten würde die Band um Juha Mäki-Patola - immerhin sind die Herren in ihrer finnischen Heimat solche Temperaturen nicht gewohnt und auch manche Songzeile ist sicher nicht autobiographisch. „The street under your feet is burning“, geäußert im großartigen „Down The Home Street“, ist ohne jeden Zweifel reine Fiktion.
Abgesehen von der Tatsache, dass Hi-Lo & In Between eben nicht in Albuquerque oder Calexico, sondern in Tampere zu Hause sind, ist ihnen mit „The Lonely Bird“ eine lupenreine Americana-Platte gelungen, die mehr als nur ein paar amerikanische Kollegen vor Neid erblassen lässt. Nach dem eher untypischen Opener „Sailor´s Lament“, einem ruhigen, warmherzigen Instrumental mit Violine, werden die Weichen mit der feinen Ballade „The Girl Who Followed The Sun“ früh in Richtung Country und Folk-Rock gestellt. Bisweilen erinnern die Songs an alte Helden wie The Band oder den Neil Young aus der „Harvest“-Zeit. Zwischendrin gibt es mit Stücken wie „Looking Good (Feeling Bad)“, einer Mischung aus beschwipster Ausgelassenheit und gut abgehangener Melancholie, sowie dem schwungvollen Country-Shuffle „In The Shadows Of The Canyon´s Walls“ immer wieder ein paar Überraschungen, die „The Lonely Bird“ den letzten Schliff verleihen.

Ein ähnlich gutes Americana-Album aus Finnland wird man jedenfalls so schnell nicht noch einmal zu hören bekommen…

http://www.roteraupe.de/

Ohne ein paar Basisinfos würde man dieses Album glatt irgendwo in einem amerikanischen Hintertupfingen verorten, wo die Landbevölkerung des Abends sich im einzigen Saloon trifft, um sich ein bisschen dem gemeinsamen Feierabend-Musizieren hinzugeben. Tatsächlich aber stammen „Hi-Lo & In Between” aus der mittelfinnischen Seen-Region um Tampere. Ihren ersten größeren Auftritt absolvierten sie 2007 im dortigen „Gobi Desert Canoe Club”, um dann 2008 ihr Debut-Album „White Whale” zu veröffentlichen. Scheinbar verbinden Jussi Suonikko und Juha Mäki-Patola aber noch ein paar Ideen mehr, denn nun erblickt das zweite Album „The Lonely Bird” das Licht der Pop-Welt. Die Mannschaftsaufstellung wurde um Sami, Ville und Juppo erweitert und so beschert uns diese CD elf muntere Titel, die viel Landluft atmen, mit Lapsteel Gitarre, Wurlitzer, Pump-Orgel, Akkordeon und Saxophon angereichert sind und den Geist des finnischen Nationalgefühls „Sisu” in sich tragen, was man vielleicht mit dem Begriff „Ausdauer in anscheinend aussichtslosen Situationen” umschreiben kann. Nicht dass die Musik sich in einer Sackgasse befände. Aber die Hi-Lo’s pflegen die gelassene Ruhe der Wälder Finnlands und komponieren Stücke, die fernab jeglicher Hektik und zeitgeistlicher Hippness angesiedelt sind. Das macht sie für den einen vielleicht etwas langweilig, andere dagegen lieben sie dafür. So bleibt es wieder einmal dem Individuum überlassen, sich für die eine oder andere Seite zu entscheiden. Wir plädieren für die positive Variante.
www.sound-and-image.de

Sehr schönes, auch schön verpacktes Indie-Americana-Album einer finnischen Band. Countryesk und folky instrumentiert mit Fiddle, Mandoline, Harmonica und Gitarren, aber auch einem zarten Honkytonk-Piano. Sehr laidback und unaufgeregt, irgendwo zwischen Gram Parsons und Uncle Tupelo als Vorbildern. Auf ihrem zweiten Longplayer verbinden die Skandinavier leicht windschiefe Harmonies mit schlaff-schläfrigem Groove, gerne ein bisschen verdaddelt, was einen dann gerne an Mark Olson und die wunderbaren Creekdippers denken lässt. Wenn der Beat zwischendurch mal ganz versackt, sind auch Souled American nicht weit. Aber sie können auch im galoppierenden Uptempo-Country-Shuffle mit Lead-Fiddle für den Barn Dance, kein Problem. Womit Hi-Lo & In Between beweisen, dass auch Tampere, Finnland zum weiten amerikanischen Hinterland gehört. (Joe Whirlypop/ Glitterhouse)

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Sutcliffe (D)

Musik sagt manchmal mehr als tausend Worte. Die 5 Musiker aus dem Großraum Nürnberg verzichten auf jeglichen Gesang. Sie schaffen mit ihrem Sound musikalische Klanglandschaften – oder auch anders gesagt – sie bieten dem Publikum einen „instrumentalen Kopf- kinosoundtrack“. Vergleichsweise fallen gerne Namen wie Giant Sand, Tortoise oder Soundtracks zu Tarantino-Filmen. Der Film beginnt mit den ersten Tönen, Landschaften ziehen vor dem inneren Auge vorbei, Szenen entwickeln und verändern sich…. ganz langsam oder in rasendem Tempo. Durch ihren weiten Sound und eine vielschichtige Instrumentierung entstehen komplexe Klanglandschaften.
Die klug arrangierten Songs von Sutcliffe die mal countryesk, mal bluesig und fast immer nach einer Portion 60’s Gitarrensound klingt, nehmen den Zuhörer auf eine ganz eigene Weise mit.

Auf der Bühne im Hintergrund als visueller Teil an der Leinwand werden Filmschnipsel abgespielt. Das untermalt ihren Sound und umgekehrt, und der Zuschauer wird in den Bann gezogen.

Wer die Band schon auf dem Bardentreffen-Festival, im Club Stereo, auf dem Endzeit-Festival etc. erleben durfte, der weiß wovon hier die Rede ist.

Das Stadtmagazin „Prinz“ ernannte Sutcliffe zu einem der „heißesten Newcomer Deutschlands“

joe.b.good: bassgitarre, programmierung, video
herr hofer: gitarre, akustik-gitarre
mel: akkordeon, orgel
jupp colt: pedal-steel-guitar, gitarre
al b.: schlagzeug percussion, video

http://www.sutcliffe.de/
http://www.myspace.com/besteunterhaltung

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Lazy Boys (DD)

Fleissiger als es der Name vermuten ließe The Lazy Boys 13 Jahre, 800 Shows in Europa und den USA, nicht unbedingt das, was man gemeinhin unter dem Begriff lazy einstufen würde. Dem gegenüber stehen allerdings spärliche 2Veröffentlichungen, nämlich Mexican Sweetheart von 1998 und Beelze Bop aus dem Jahr 2000. Grund genug, nach 10 Jahren endlich wieder ins Studio zu gehen, und einneues Album zu produzieren, dachten sich die Lazy Boys, und so geschahs. Doch zurück zum Anfang. Im Jahr 1996 fanden sich mit Raoul Lesche, Mike Renner und Mario Borsch 3 junge Rock& Roll- Enthusiasten zusammen, um unter dem Namen Three GetRockin gemeinsam ihrem Hobby Musik zu frönen. Anfang 1997 stieß Mirko Glaser dazu, der Bandname änderte sich in Hardworkin Raoul & The Lazy Boys. Bald erschien das erste Album, die Lazy Boys erspielten sich schnell einen Namen in ihrer Heimatstadt als Partygarant und spielten fast jedes Wochenende ihren Mix aus Rockabilly, Country und Americana. Nachdem Raoul berufsbedingt Ende 2000 seinen vorübergehenden Ausstieg verkündete, übernahm Micha Lahmann (BlistersnGray) für eine Übergangsphase den Basspart, später kam Jörg Löffler (Ray & The Rockets) als Bassist dazu. Anfang 2001 fand sich mit Dallas Carrol aus Newport Beach ein kongenialer Gitarrist, mit dem auch das zweite Album eingespielt wurde. Während einer einmonatigen selbst organisierten USA-Tourbegeisterten die Jungs Clubgänger im Südwesten der USA in mehr als 20 Locations und verkauften allein in dieser kurzen zeit mehr als 300 Tonträger. Im Anschluss an die USA-Reise füllten sich die Kalender, und trotz der Tatsache, dass jeder einzelne in der Band ein normales Leben zu meistern hatte, spielten die Lazy Boys nach wie vor an fast jedem Wochenende. Als neuer Gitarrist kam in jenen Tagen Marios Karapanos dazu, der dann auch 8Jahre mitspielte. Mirko eröffnete 1997 seinen eigenen kleinen Club, das bekannte Blue Note in Dresden, Mike und Mario hatten eine Baufirma, jeder musste Privatleben, Beruf und Band unter einen Hut bringen. Das führte langsam aber sicher zu mehr und mehr Unbehagen, die Band drohte zu zerfallen. Nach dem Weggang von Mike war es ein Jahr still um die Lazy Boys, einige Mitglieder gründeten ihre eigenen kleinen Bandprojekte (Hot Rhythm Gang, The Tombstone Shakers)Da jedoch der private Kontakt nie abriss, kam es im Jahr 2004 zum erneuten Aufleben der Band, diesmal in der Besetzung Raoul Lesche/ Bass, Mario Borsch/ Gitarre, MariosKarapanos/Gitarre, Mario DJ Devil/ Drums und Mirko Glaser/ Gesang, Gitarre. Relativ schnell wurde dort angesetzt, wo man aufgehört hatte, die Pause war kurz genug, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Mit Mario am kompletten Schlagzeug im Gegensatz zum stark reduzierten Standschlagzeug kamen neue musikalische Möglichkeiten, der Sound veränderte sich. Nach wie vor waren Country und Rockabilly die Haupteinflüsse der Lazy Boys, aber Swing-, Soul- und Surfeinflüsse nahmen mehr und mehr Gestalt an. Ein neues Album war trotz alledem nicht in Sicht, der Wille war da, aber die unterschiedlichen Interessen der Bandmitglieder waren zu unüberwindlich. Mehr oderweniger durch Zufall lernten die Musiker in dieser Zeit Johannes Joe Gerstengarbekennen, einen Dresdner Gitarristen, der sowohl in Dresden als auch in Nashville Musik studiert hatte, und ein großes Interesse für die Stilistik der Band hatte. Anfangs noch als Aushilfsgitarrist hin und wieder bei Konzerten dabei, ergab es sich zu Beginn des Jahres2009, dass Marios Karapanos aus beruflichen Gründen nicht mehr regelmäßig zur Verfügung stehen konnte, was dazu führte, dass Johannes als fester Gitarrist einstieg. Die veränderte Besetzung führte zu einem neuen Kreativitätsschub, schnell waren neue Songs geschrieben, ein lang nicht mehr gekannter Spaß beim Proben hatte zum Ergebnis, dass die Lazy Boys im Juli 2009 endlich wieder ins Studio gingen, um dort 6 eigene und9 Songs anderer Autoren aufzunehmen. In allen Liedern werden wie immer Geschichten erzählt, die so oder ähnlich stattfanden, jeder Song hat seine eigene Story, gecovertwerden große Autoren wie z.B. Steve Earle, Oscar Brown Jr. Oder Tony Joe White. Während der Vorbereitung zu den Tonaufnahmen stieg Mario Borsch aus beruflichen Gründen aus der Band aus, so dass das Album mit der nun spielenden Viererbesetzung eingespielt wurde. Von Vorteil war, dass Johannes neben seinen gitarristischen auch noch ausgezeichnete Qualitäten im Bedienen diverser Aufnahmegeräte besitzt. Es ist halt ein großer Vorteil, in Tennessee studiert zu haben, dort, wo man die Tricks und Kniffe noch von den Großen der Szene lernen kann. Im Laufe der folgenden Monate wurde das Album Stück für Stück fertig gestellt, mit Andy Widder von PART Records fand sich auch schnell ein zuverlässiger Partner, der für die Veröffentlichung Interesse zeigte. Herausgekommen ist eine CD mit 15 Titeln, die den Sound der Band exakt widerspiegelt, im Gegensatz zu den ersten beiden Veröffentlichungen aber wesentlich mehr zum tanzen verführt. Insgesamt gitarrenlastiger ist das Ergebnis doch ein typisches Lazy Boys- Album mit dem typischen Sound, der irgendwo zwischen Nashville und Dresden fernab jeglicher Schubladen sicher seine Fans finden wird. Produziert wurde das Album von Johannes, Mario und Mirkofungierten als Co-Produzenten. Seit Veröffentlichung der CD Touren die Jungs regelmäßig kreuz und quer durchs Land, waren unter anderem beim Walldorf Weekender dabei, begeisterten das Publikum in München, Berlin, Dresden und planen im Moment eine 3-wöchige Tour durch die Vereinigten Staaten, welche im Frühjahr 2011 quer durch mehrere Bundesstaaten führen wird. Neue Songs sind in Arbeit, die nächste Platte wird mit Sicherheit nicht all zulange auf sich warten lassen..

http://www.lazyboys.de/
http://www.myspace.com/nomorelazy

Eintritt: 8,-€
angehängtes Bild
Eintritt: 8.00 €
Beginn: 21:00 Uhr
Location: Club Puschkin www.clubpuschkin.de
Adresse: Leipziger Str. 12, 01097 Dresden
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