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++Free Show++ my sister grenadine

So., 22.05.2011 - Sprungschanze e.V.
off FinchTheLoser | post 14 Apr 2011, 17:02 | Themenlink
++Free Show++ my sister grenadine
Sprungschanze e.V.
am Sonntag den 22.05.2011
++Free Show++ my sister grenadine + Leiseylento

Schon das 2008er Debüt "Shine In The Dark" heimste viel Lob beim Kritikervolk ein. Der große Junge und seine kleine Schwester begeisterten mit ihrer zwar fiktiven, aber berührenden Familiengeschichte. Und auch die zarten Saitenklänge des jungen Vincenz Kokot wussten die Rezensentenschar und eine kleine Fangemeinde zu verzaubern. Kokot zelebriert als My Sister Grenadine minimalistische Folktronica, wie man sie sonst eher von Formationen außerhalb unserer Landesgrenzen gewohnt ist. Der Berliner hat nun mit "Subtitles & Paperplanes" ein opulentes Zweitwerk nachgelegt. Liebevolle Covergestaltung und die Auslieferung als Doppelalbum zeugen von überbordender künstlerischer Kreativität. Auf der ersten CD des Albums greift Kokot zur elektrischen Gitarre, bringt Beats und Loops zum Fliegen und kann dabei auch etwas lauter werden. Der zweite Teil des Albums ist dagegen leise. Hier hat sich Kokot noch weitere Musiker herangeholt, die auf allerlei akustischem Instrumentarium zerbrechliche Weisen eingespielt haben: Gitarre, Geige, Ukulele, Glockenspiel, Trompete oder gar eine singende Säge geben sich die Klinke in die Hand, und so werden die Stücke bei aller Reduziertheit mit wundervollen Details verziert. Songs wie "Hesitate Don't Hesitate" wachsen im Ohr zu richtigen kleinen Hits heran. Und auch wir können nur sagen: bitte nicht zögern, eins der anstehenden Konzerte zu besuchen!

Intro

Nach dem Debütalbum "Shine In The Dark" begibt sich Vinzenz Kokot mit einer Handvoll Mitstreiter auf den Weg zum musikalischen Konzept in zweifacher Ausfertigung. Ganz Dylan pendelt My Sister Grenadine auf dem zweigeteilten Album "Subtitles & Paperplanes" zwischen minimalem Akustikpop und elektrischen Gitarrenkonstrukten mit Loops und verschachtelten Harmonien. Kokot bedient sich vieler Parameter, ist zwar noch verliebt in glasklare folkige Pickings auf Gitarre und Ukulele, profitiert jedoch von den instrumentalen Additionen von Geige, Glockenspiel und einer singenden Säge. Der übergreifenden Idee hingegeben bleiben die einzelnen Songs, die nicht lehren, sondern abbilden, kaum verschlossen. Vinzenz ist nicht süchtig nach Hooks, textlich wie auch klanglich flaniert der Berliner gedankenverloren durch Moll-Skalen und fein austarierte Dissonanzen, er nimmt sich die Zeit, Spannungsbögen zu entwickeln, ohne sie zu forcieren. Die Gitarre als zentrale Anlaufstation fungiert als Rhythmusinstrument und Stimmungsbarometer einer musikalisch erlebten Rede, die My Sister Grenadine auf ein wunderschönes Album bannen.
Eintritt: frei
Beginn: 21:00 Uhr
Location: Sprungschanze e.V.
Adresse: Rudolfstr 13b, 01099 Dresden
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