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Harry Rowohlt Liest, Oleg Jurjew singt

Di., 15.05.2012 - Scheune
off scheunedresden | post 20 Apr 2012, 11:44 | Themenlink
Harry Rowohlt Liest, Oleg Jurjew singt
Scheune
am Dienstag den 15.05.2012
Harry Rowohlt liest, Oleg Jurjew singt: Die russische Fracht

Harry Rowohlt liest aus Oleg Jurjew’s Roman „Die russische Fracht“. Und jener Oleg Jurjew singt dazu alte russische Seemanns- und Ganovenlieder. Ein zauberhafter Abend mit vielen Geschichten und Anekdoten...

Harry Rowohlt liest, Oleg Jurjew singt: Die russische Fracht

Wenja Jasytschnik muss aus St. Petersburg fliehen. Kriminelle haben seinen Stiefvater ermordet und sich dessen Firma angeeignet. Am Flusshafen winkt die Rettung. Doch der Frachter, den Jasytschnik besteigt, entpuppt sich als Geisterschiff: Während Kapitän Achov in seiner Kabinesowjetische Heldenlieder schmettert und Wenjas schöne Jugendliebe Zoëchen übers Deck stöckelt, dösen in den Kühlräumen der Stiefvater, ein altes jüdisches Ehepaar und andere Untote. Jurjew schickt seinen Helden auf eine irre Odyssee, er tut dies mit sprühender Fantasie und einer virtuosen Sprache, die gewitzt zwischen Jargon, Sprichwörtern, Anspielungen und Zitaten aus der alten Sowjetzeit changiert.
Wer könnte diese unbändige Sprachlust nuancierter, sprachgewaltiger und treffender in Szene setzen als der begnadete Vorleser Harry Rowohlt - mit Unterstützung des Autors selbst, der den singenden Kapitän gibt?

Oleg Jurjew, geboren 1959 in Leningrad, lebt seit 1991 in Frankfurt am Main. Er ist Lyriker, Dramatiker, Essayist und Erzähler. „Die russische Fracht“ ist nach „Der neue Golem oder Der Krieg der Kinder und Greise“ (2003) und „Zwanzig Facetten der russischen Natur“ (2008) sein dritter Roman. Seine Werke sind ins Deutsche, Französische, Italienische, Polnische, Tschechische, Bulgarische und Englische übersetzt, die Theaterstücke in vielen Ländern inszeniert. 2010 wurde ihm der „Hilde-Domin-Preis“ der Stadt Heidelberg verliehen.

Harry Rowohlt, geboren 1945 in Hamburg, lebt in Hamburg, ist Übersetzer, Rezitator und Gelegenheits-Schauspieler in der „Lindenstrasse“. Er hat weit über 100 Bücher aus dem Englischen ins Deutsche übertragen, darunter A.A. Milnes „Pu der Bär“, Frank McCourts Bestseller „Die Asche meiner Mutter“, Shel Silversteins „Raufgefallen“ und Roger Boylans „Killoyle“. 2001 wurde ihm der „Göttinger Elch“ verliehen, 1999 der „Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akadamie für Sprache und Dichtung“, 1997 der „Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau“ und 1996 wurde er zum „Ambassador of Irish Whiskey“ ernannt. 2003 hat er die Platin-Schallplatte für 250.000 verkaufte „Pu der Bär“-CDs bekommen und 2004 hat ihm der WDR den deutschen Hörbuchpreis für „Flan O'Brien, Auf Schwimmen-zwei-Vögel“ verliehen. Schließlich hat er 2011 den Ehrenpreis des „Prix Pantheon“ verliehen bekommen.

„Vor mir liegt ein Schmuckkästchen! Bevor ich dessen Inhalt ans Licht hole: In meiner internen Wertung Schönstes Hörbuch bekommt ,Die russische Fracht’ von Oleg Jurjew einen ersten Preis. Harry Rowohlt liest diesen wunderbar haarsträubenden Roman. Rowohlt stellt sich ganz in den Dienst des Romans, er liebt Jurjews verrückten Text. Keine Frage, diese Box kommt ins Buchregal zu den Kostbarkeiten.“ (
Jens Sparschuh, Der Tagesspiegel)

„Ein von Fantasie sprühendes, freches, sprachmächtiges Buch ist dem in Frankfurt lebenden Petersburger Autor Oleg Jurjew gelungen. (...) Vielleich ist überhaupt die Sprache der wahre Held dieser Russischen Fracht. Eine Sprache, die knistert und sprüht, die anekdoten- und anspielungsreich zwischen Jargon, Idiomatik, Lied- und andern Zitaten der untergegangenen sowjetischen Zivilisation changiert und sich mitunter zu herrlich schönen Lyrismen aufschwingt.“ (Ilma Rakusa, Die Zeit)

„Man kann ,Die russische Fracht’ als Petersburger Antwort auf Sorokin lesen, als poetischen und ironischen Gegenentwurf, der Brutalität durch Bizarrerie und Machtgier durch Träume ersetzt. Oleg Jurjew macht sich keine Illusionen über die russische Gegenwart, aber er vertraut der Kraft und dem langen Atem der Phantasie. (...) Schwer zu entscheiden, ob es sich bei diesem Roman um einen verfremdeten Agenten-Thriller, ein Seeabenteuer, eine Amour fou oder eine Liebeserklärung an Sankt Petersburg handelt - wahrscheinlich um alles zusammen.“ (Nicole Henneberg, Frankfurter Rundschau)

AK: 15 € // VVK: 13 €

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Beginn: 20:00 Uhr
Location: Scheune www.scheune.org
Adresse: Alaunstraße 36-40, 01099 Dresden
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