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Echo und Narziss

Fr., 28.02.2014 - die bühne - Das Theater der TU
off diebuehne | post 14 Feb 2014, 10:06 | Themenlink
Echo und Narziss
die bühne - Das Theater der TU
am Freitag den 28.02.2014


Es ging nie um Liebe. Es ging nur um ihn.
Er ist jung, athletisch, wunderschön. Sohn einer Nymphe und eines Gottes. Sein Antlitz verzaubert alles Irdische, nichts kann sich ihm verwehren. Seit Tagen sitzt er anmutig auf einer Lichtung. Fast regungslos verharrt er und starrt unentwegt in einen kleinen Teich. Er kann den Blick nicht von der spiegelnden Wasserfläche abwenden. Er ist gefesselt. Er hat sich verliebt. Narziss liebt sich selbst.
Wie Narziss von sich selbst, ist der Mensch von Schönheit fasziniert. Wir lieben schöne Dinge, Orte und Personen. Aber was fasziniert uns an dieser offensichtlich perfekten Anordnung unendlich vieler Faktoren und Einflüsse? Was macht Schönheit mit uns? Kann Ungestalt die gleiche Erhabenheit schaffen? Ist zu viel Anmut nicht unerträglich? Geht Schönheit nicht auch immer mit Oberflächlichkeit und Selbstliebe einher ? Und ist Unschuld nicht die reinste Form von Schönheit? An einem zweigeteilten Abend betrachten wir Narziss und seine missglückte Liebe zu sich und der Waldnymphe Echo aus Perspektiven die unterschiedlicher nicht sein könnten. Tragisch, komisch, erschütternd und lächerlich. All das kann Schönheit sein, all das kann Schönheit auslösen und all das steckt in der alten griechischen Legende über den Jungen, der sich in sein Spiegelbild verliebte.
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