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The Notwist

Sa., 21.03.2015 - Reithalle Straße E
off abbrecher | post 25 Aug 2014, 23:12 | Themenlink
The Notwist
Reithalle Straße E
am Samstag den 21.03.2015
angehängtes Bild
Alle sechs bis sieben Jahre, so besagt eine alte spirituelle Lehre, wird das Leben jedes Menschen von einem bedeutungsvollen Einschnitt geprägt. Die Weisheit dieser Formel zeigt sich dadurch, dass sie dem Rhythmus ziemlich nahekommt, in dem die Band The Notwist ihre Platten veröffentlicht. Anfang 2002 kam das epochale Album „Neon Golden“ heraus, im Frühling 2008 dann „The Devil, You & Me“, und 2014 erschien nun endlich „Close to the Glass“, die insgesamt siebte Studioplatte der Band.
Das neue Album ist gleichzeitig die vielseitigste und die homogenste Platte, die The Notwist bislang gemacht haben. Die Band verwendet gerne den Begriff „Collage“, wenn sie das Gesamtbild der zwölf Stücke beschreiben soll: Komplexe elektronische Tracks, wie das Anfangsstück „Signals“, der Titelsong oder „Into Another Tune“, wechseln sich ab mit Liedern, auf denen fast nur Markus Achers Stimme und eine Akustikgitarre zu hören sind („Casino“, „Steppin’ In“); es gibt das mitreißende „Kong“, den Hit der Platte, den The Notwist schon länger live spielen, und ein fast neunminütiges, wunderschönes Instrumental („Lineri“), Beatles–hafte Gesangslinien („Run Run Run“) folgen auf vollständig gesampelte Tracks („The Fifth Quarter of the Globe“), die an instrumentale HipHop-Meisterwerke wie DJ Shadows „Endtroducing“ aus den Neunzigerjahren erinnern.
Diese Vielfalt der Stile geht aber auf einen Arbeitsprozess zurück, der mehr als früher auf Gemeinschaft beruht. Markus Acher, Micha Acher und Martin Gretschmann, die langjährigen Kernmitglieder von The Notwist, sagen, dass sie sich noch nie so sehr als Band empfunden haben wie heute. Mit Andi Haberl (Schlagzeug, Percussion, Gesang), Max Punktezahl (Gitarre, Keyboards) und Karl Ivar Refseth, einem norwegischen Vibraphonisten, bilden die drei inzwischen eine umwerfende Live-Besetzung, die in Sekundenschnelle den Charakter des Notwist-Sounds ändern kann, von konzentrierten, jazzartigen Passagen zum Lärmgewitter und zurück. „Close to the Glass“ mag daher wie eine Collage klingen – aber sie stammt von einem verschworenen Kollektiv, von einer Einheit.
Die große Überraschung auf „Close to the Glass“ ist aber sicher Markus Achers Gesang. Die brüchige, zurückgenommene Stimme war immer ein geliebtes Markenzeichen der Band, aber Markus sagt, dass ihn seine Art zu singen in den letzten Jahren zunehmend gelangweilt hat; er wollte das Spektrum seiner Stimme erweitern, und auf „Close to the Glass“ kann man staunend zuhören, wohin ihn dieser Wunsch geführt hat. Der Gesang auf dem Album ist variabler und bestimmter geworden, die Stimme steigt immer wieder in unbekannte Höhen („Kong“, „Casino“), und im Refrain des Songs „Steppin’ In“, gegen Ende der Platte, erreicht sie eine geradezu hymnische, weltumarmende Ausdrucksstärke.
In „Casino“ – dem vielleicht schönsten Lied, das die Band je geschrieben hat – singt Markus Acher von einem trostlosen Paar, das sein Leben an Glücksspielautomaten und Spieltische verschwendet hat. Dem neuen Notwist-Album „Close to the Glass“ ist größeres Glück beschert: Im Casino des Pop hat es den Jackpot gewonnen.


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Hinweise zu Verlosungen
Rechtsweg ausgeschlossen, Mitarbeiter des Veranstalters und des Studentenforum Dresden e.V. dürfen nicht teilnehmen.
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Antworten(1 - 3)
abbrecher off post 25 Aug 2014, 23:14 | Antwort#2
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abadd0n off post 24 Feb 2015, 23:04 | Antwort#3
29,- Euro bei der Konzertkasse g.gif ..

#a
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abbrecher off post 20 Mar 2015, 16:52 | Antwort#4
Support: Aloa Input

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