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Demo: Dresden für alle

Mo., 08.12.2014 - Dresden
off mcnesium | post 03 Dec 2014, 13:08 | Themenlink
Demo: Dresden für alle
Dresden
am Montag den 08.12.2014
angehängtes Bild
DRESDEN FÜR ALLE.
Für ein weltoffenes Dresden.


In unserer Stadt leben etwa eine halbe Million Menschen. Die einen sind hier geboren, die anderen im Lauf ihres Lebens hergezogen. Wieder andere haben Krieg und Not in unsere Stadt verschlagen. Die Menschen unserer Stadt sind konfessionslos, Christen, Muslime, Juden, Hindus. Sie haben unterschiedliche Lebensplanungen und Vorstellungen von Partnerschaft und Familie. Sie sind jung und alt.

Wir stehen für eine Stadt, in der jeder und jede sein Leben leben kann, ohne dabei andere in ihrer Freiheit zu beschränken. Damit das vielseitige und offene Dresden jeden Tag Realität sein kann, müssen wir ohne Vorbehalte und Ängste aufeinander zugehen, miteinander reden, einander zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen. Deshalb kritisieren wir PEGIDA, eine patriotische Bewegung, die Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, nicht in unserer Stadt haben möchte und ein diffuses Angstbild verbreitet. Wir wollen gemeinsam zeigen, dass Dresden mehr ist als die Menschen, die sich derzeit hinter PEGIDA versammeln.

Für dieses, unser Dresden gehen wir am
Montag, 8. Dezember 2014
gemeinsam auf die Straße.

Verschiedene Gruppen aus unterschiedlichen Richtungen werden in einem „Sternlauf“ in die Dresdner Innenstadt gehen:

16.30 Uhr Start Bahnhof DD-Neustadt (Bündnis DD-Nazifrei)
17.00 Uhr Start Fritz-Förster-Platz (TU, Stura)
18.00 Uhr Start Bahnhof DD-Mitte (SPD, Grüne, Linke)
18.00 Uhr Start Synagoge (jüdische Gemeinde)
18.00 Uhr Start Annenkirche (Ökumene)

19.00 Uhr Abschlusskundgebung vor dem Rathaus (Trümmerfrau)

Weitere Infos: stura.tu-dresden.de

Beginn: 17:00 Uhr
Location: Dresden
Adresse: Fritz-Förster-Platz, 01069 Dresden
ProfilPM
 
Antworten(1 - 5)
abadd0n off post 03 Dec 2014, 21:58 | Antwort#2
Klingt vernünftig. Und Vernunft zählt ja heutzutage, nicht wahr.

Nebenbei noch zwei Medien-Links zu Hools und Rechten. smile.gif

#a
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mcnesium off post 05 Dec 2014, 10:07 | Antwort#3
Der StuRa so:
Zitat
Liebe Studierende,

wir moechten euch mit dieser Mail auf eine beunruhigende Entwicklung in
Dresden aufmerksam machen und euch zum Engagement fuer eine weltoffene
Gesellschaft aufrufen. Gelegenheit dazu gibt es am

Montag, den 08.12. ab 17:00 Uhr mit der Demonstration "Open Your Mind - Stop Racism!"

Seit einigen Wochen finden jeden Montagabend in der Dresdner Altstadt
Demonstrationen unter dem Titel PEGIDA ("Patriotische Europäer gegen
Islamisierung des Abendlandes") statt. Die sogenannten Spaziergaenge mit
bis zu 5000 Teilnehmenden richten sich vorgeblich gegen die Zuwanderung
von Menschen aus dem "arabischen Raum", aber auch allgemein gegen
Asylsuchende und deren Unterstuetzende.
PEGIDA missbraucht dabei die Tradition der Montagsdemonstrationen in der
ehemaligen DDR: der damalige Ruf "Wir sind das Volk" - nach Freiheit und
einem Deutschland ohne Mauer - erschallt nun, um fuer eine abschottende
europaeische Migrationspolitik zu werben.
In den Reden der PEGIDA wird vor einer angeblichen Islamisierung Europas
gewarnt, ohne genau zu sagen, wo diese denn zu finden sei. Tatsaechlich gibt
es keinerlei Belege fuer solch eine Veraenderung. In Sachsen beispielsweise
betraegt der Anteil an Muslimen und  Muslima nur 0,4 Prozent! Weiterhin fordert
PEGIDA ein haerteres Durchgreifen der staatlichen Organe gegen religioesen
"Radikalismus". Was damit gemeint ist, bleibt im Dunkeln. Der beabsichtigte
Effekt: eine generell islamfeindliche Stimmung, die sich letzliche gegen alle
Menschen richtet, welche als glaeubige Muslime wahrgenommen werden.

Weiterhin wird bei den Kundgebungen vor eine Unterwanderung der eigenen
Kultur gewarnt, womit man auf ethnopluralistische Argumentationsmuster
zurueckgreift. Die Begrifflichkeit "Kultur" loest - genau wie bei den Ideologien
der "Neuen Rechten" - die Rede von verschiedenen "Rassen" ab, die
fremdenfeindlichen Forderungen und die dahinter stehenden rassistischen
Ressentiments bleiben allerdings die gleichen.
Unsicherheiten und latente Angst vor dem Unbekannten und Fremden werden
durch die PEGIDA genutzt und verstaerkt, um Hass und Widerstand gegen
Gefluechtete zu schueren; gegen genau die Menschen, die unsere Hilfe und
Unterstuetzung am noetigsten brauchen.
Es draengt sich das Bild auf, dass PEGIDA Auslaender unter Generalverdacht
stellt und Asyl in Deutschland praktisch unmoeglich machen will. Auch wenn
sie bei ihrem Protest immer wieder zu Friedfertigkeit mahnen ist offensichtlich,
dass die vertretenen Inhalte keineswegs friedlich sind. So fordern sie unter
anderem eine Aufstockung polizeilicher Mittel, die die Forderungen der PEGIDA
durchsetzen soll - auch gewaltvoll. Natuerlich machen die PEGIDA-Demonstrant_innen
sich in der Oeffentlichkeit nicht selbst die Haende schmutzig, sie delegieren
dies weiter an eine hoehere Ebene: Behoerden und Polizei. Was PEGIDA
fordert und unterstuetzt, ist und bleibt Gewalt gegen Menschen.
Bislang richten sich die Forderungen der PEGIDA in erster Linie gegen Gefluechtete.
Doch die Beitraege und Kommentare auf der Facebookseite machen deutlich,
dass dies nur der Anfang ist und sich der Hass nicht nur gegen den Islam,
sondern auch gegen Alles richtet, was von ihren Anhaenger_innen als "undeutsch"
empfunden wird.
Fuer uns ist klar: wir duerfen dabei nicht tatenlos zusehen!
Gerade unter den Studierenden an unserer Hochschule gibt es viele, die nicht in
das enge Weltbild dieser neuen "patriotischen Bewegung" passen.
Wir tragen Verantwortung dafuer, dass sie sich in Dresden willkommen fuehlen
und keine Diskriminierungen befuerchten muessen. Auslaendische und deutsche
Studierende und Wissenschaftler_innen sind unabhaengig von Religion und
Herkunft fester Bestandteil des Campuslebens.
Dieses internationale, interkulturelle Miteinander ist kein Problem, sondern eine
Bereicherung fuer uns alle!
Gleich nach den ersten Pegida-Aktionen haben antirassistische und antifaschistische
Gruppen zum Protest aufgerufen, auch die Religionsgemeinschaften haben sich gegen
die PEGIDA positioniert. Gerade angesichts des immer groesseren Zulaufes bei den
Rechten Kraeften ist jedoch eine breite Unterstuetzung der Zivilgesellschaft gefordert,
fuer ein menschliches Miteinander, gegen das Verbreiten von rassistischen
Parolen!
Dazu wird es am Montag den 08.12. einen Sternmarsch in die Altstadt geben.
Der StuRa und die Fachschaftsraete rufen dazu auf, sich 17:00 Uhr dem Demonstrationszug
am Fritz-Foerster-Platz aus anzuschließen. Gegen 18:30 Uhr werden wir mit den anderen
Demos zu einer grossen Abschlusskundgebung zusammen stoßen.
Zeigt, dass nicht ganz Dresden so denkt, wie PEGIDA! Kommt am Montag zur Demo,
beteiligt euch an anderen weltoffenen Aktionen und informiert eure Kommiliton_innen.

Open Your Mind - Stop Racism!

Studentenrat der TU Dresden
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Padex off post 05 Dec 2014, 13:00 | Antwort#4
sehr gut!
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abadd0n off post 08 Dec 2014, 09:05 | Antwort#5
Das Thema ist sogar Teil der laufenden Nachrichten im Deutschlandfunk heute.

#a
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mcnesium off post 08 Dec 2014, 12:49 | Antwort#6
Bezugsgruppe eXma trifft sich um 17:00 Uhr hier bei den Stromkästen.
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