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Runnig Wild

Mo., 16.05.2005 - Alter Schlachthof
off Chino | post 16 May 2005, 16:07 | Themenlink
Runnig Wild
Alter Schlachthof
am Montag den 16.05.2005
Rogues En Vogue

Zweiundzwanzig Jahre Heavy Metal und kein bischen leise! Das Flagschiff der deutschen Szene RUNNING WILD hisst die Totenkopfflagge und geht unter vollen Segeln mit "Rogues En Vogue" wieder auf große Fahrt an die Spitze. Kapitän Rock'n'Rolf Kasparek trotzte in seiner langen Laufbahn noch jedem Trendorkan und widerstand dabei allen lockenden Sirenengesängen der scheinbar profitablen Anpassung: Frauenstimmen? Orchester? Elektronische Tanzmusik? Nicht mit RUNNING WILD! Unbeirrt hielt Rolf seinen Viermaster auf wahrem Metal-Kurs, ging dabei auch so manch meuternde Mannschaft im Sturm über Bord. Weil aber alle Trendwinde schnell wieder abflauen, machen RUNNING WILD immer noch kräftig Knoten, während andere große Szene-Schiffe längst jämmerlich absoffen. Dagegen kommen die Fans scharenweise an Bord, in welchem Hafen Rolf und seine Mannen auch immer anlegen, um ihre Helden zu feiern. Welche andere echte Metal-Truppe aus Deutschland könnte eine Live-DVD (Running Wild Live, 2002) vor über 1.000 Anhängern aufnehmen?

Auf RUNNING WILD können sich ihre getreuen Freunde verlassen, und so öffnet Kapitän Rolf nun seine dreizehnte Schatzkiste: "Rogues En Vogue" enthält elf glitzernde Juwelen, die ihren präzisen Schliff den langen Jahren der Erfahrungen als professioneller Musiker verdanken und im Glanz der eigenen Bearbeitung strahlen. "Endlich fand fast die gesamte Produktion von den ersten Aufnahmen bis zum finalen Mix in meinem Jolly Roger Soundstudio statt", freut sich Rock'n'Rolf. Wie üblich spielte der Bandkopf sämtliche Gitarren ein, nahm zusätzlich Bassist Peter Pichel einige Passagen ab und lieferte mit seinem charakteristischen Gesang RUNNING WILDS unverkennbares Markenzeichen. Bereits die hymnische Eröffnung 'Draw The Line' kommt mit allen innig geliebten Merkmalen der Band: Ebenso eingängige wie unauffällig vertrackte Doppelgitarren, Rolfs kräftige, markante Stimme und jener unverwechselbare Sound. Keine Frage - RUNNING WILD sind zurück und geben ihren Fans genau das, was diese wollen. Für viele vielleicht die beste Nachricht: Das Schlagzeug trümmerte Timing-Wunder Matthias Liebetrud ein, der damit allen Debatten um Angelo Sassos Sound ein kerniges Ende setzt. "Matthias war eigentlich schon für unser letztes Album "The Brotherhood" vorgesehen, aber es passte terminlich einfach nicht", wirft Rolf ein, der schließlich seinen Wunschkandidaten einsetzen konnte, und damit gleichzeitig den Kritikern allen Wind aus ihren Segeln nimmt.

Die Heimarbeit im eigenen Studio eröffnete dem Skipper außerdem eine Reihe neuer Möglichkeiten. "Ich sammelte über den ganzen Zeitraum der letzten drei Jahre einen Berg von Ideen, selbst während ich an der Live-DVD und dem Sampler "20 Years In History" feilte", lässt Rolf wissen. "So konnte ich zum ersten Mal in der Geschichte von RUNNING WILD für "Rogues En Vogue" aus der Menge von siebenundzwanzig exzellenten Songs nur die wirklich Besten heraus suchen. Durch diesen langen Reifeprozess gelangt in jeder Hinsicht eine erstaunlich große Vielfalt auf das neue Album - vom fetzigen Kracher 'Angel Of Mercy', über den Piratensong 'Skull & Bones' sowie das klassisch klingende 'Black Gold' bis zum fantastischen Epos 'The War'. "Weil die Stücke in unterschiedlichen Phasen entstanden, verfügen sie über eine besonders große Bandbreite an Stimmungen", erklärt der Komponist. "Endlich hatte ich genug Ruhe, um für jeden einzelnen Song einen passenden Gitarrensound zu kreieren. Dadurch wirkt "Rogues En Vogue" viel facettenreicher und durchgängig flott, auch wenn sich eigentlich viel im Mid-Tempo-Bereich abspielt."

Ebenso vielseitig präsentiert sich Rock'n'Rolf in seiner Rolle als Textautor. Inhaltlich bietet "Rogues En Vogue" einmal mehr die volle Themenpalette: Da findet sich der traditionelle Piratenstoff mit 'Skull & Bones' sowie dem Bonus-Track 'Libertalia' für die alten Fans, ebenso wie das rebellische 'Draw The Line': "Jeder der einmal Ärger mit Vorgesetzten, Lehrern oder Eltern hatte, kann sich in dieses Lied reinversetzten, nach dem Motto: bis hierhin und nicht weiter", lacht Rolf. Doch auch tiefgründige Themen kommen zum Zug, wobei das dramatische 'The War' heraus ragt. "Nach langen Recherchen schrieb ich diesen Song über die Umstände, welche zum Ersten Weltkrieg führten und gelangte dabei zu anderen Ergebnissen als die Schulbücher", erklärt der Autor.

Mit "Rogues En Vogue" feuern RUNNING WILD zum dreizehnten Mal die volle Breitseite ihres stetig gewachsenen Könnens ab. Die deutschen Metaller bleiben sich hundertprozentig treu, ohne jemals in ihrer Entwicklung zu stagnieren. Darum klingt auch ihr neues Album trotz klassischer Inhalte und hohem Wiedererkennungswert einmal mehr frisch und knackig. Diese elf Spaßgranaten werden wieder als Volltreffer einschlagen und alte ebenso wie neue Freunde der Band garantiert begeistern.

Gunnar Sauermann
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Beginn: 21:00 Uhr
Location: Alter Schlachthof www.alter-schlachthof.de
Adresse: Gothaer Straße 11, 01097 Dresden
ProfilPM
 
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