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Film: Der Tango der Rashevskis

Mo., 11.10.2010 - Programmkino Ost
off JuedischeWoche | post 14 Sep 2012, 11:02 | Themenlink
Film: Der Tango der Rashevskis
Programmkino Ost
am Montag den 11.10.2010
Regisseur Sam Garbarski nimmt den Tod eines geliebten Menschen als starke emotionale Situation zum Anlass, um grundsätzliche Fragen aufzugreifen. "Man fühlt sich wie ein entwurzelter Baum, dessen Äste sich in den Himmel strecken, aber jeder Ast seine Wurzeln zu finden versucht, um Halt zu bekommen", beschreibt Gabarski das Gefühl des Verlustes.

Ins Filmische übersetzt, schuf er eine wunderbare, furiose, unterhaltsame Familienkomödie, in der der adäquate Umgang mit der jüdischen Identität ein halbes Jahrhundert nach der Shoah thematisiert wird. Die Frage nach dem Jüdisch-Sein ist prägnant, wobei jegliche Klischees bedient werden. Die Enkeltochter Nina (Tania Garbarski) will, inspiriert durch den letzten Willen der Großmutter, zum ursprünglichen Glauben zurückfinden, woraufhin sie beschließt nur einen traditionellen Juden als Ehemann zu akzeptieren. Sie verliebt sich jedoch in den nicht gläubigen Antoine (Hippolyte Girardot), der wiederum für seine Liebe konvertieren möchte. Nina setzt sich stark mit dem Glauben auseinander, sodass die Unterschiede innerhalb des jüdischen Glaubens aufgezeigt und nachvollziehbar werden, was weitere Konflikte aufwirft. Auch Ninas jüngerer Bruder Ric ist verliebt und hält um die Hand seiner muslimischen Freundin Khadijah (Selma Kouchy) an. Aus religiösen Gründen lehnt diese jedoch den Antrag ab.

Trotz aller Schwierigkeiten, gibt es einen starken Bann, der die Familie zusammen hält: der Tango. Gebündelt in der Ausdruckskraft des Tanzes und der Vitalität der Musik entfalten sich die Emotionen.

Weitere Informationen finden Sie hier.
angehängtes Bild

Beginn: 20:30 Uhr
Location: Programmkino Ost
Adresse: Schandauerstr. 73, 01277 Dresden
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