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17. Jüdische Musik- und Theaterwoche

13. bis 27.10.2013 - Gemeindezentrum Jüdischen Gemeinde
off JuedischeWoche | post 30 Sep 2013, 15:25 | Themenlink
17. Jüdische Musik- und Theaterwoche
Gemeindezentrum Jüdischen Gemeinde
vom 13. bis 27.10.2013
Unsere Nachbarn aus dem Osten auf der Jüdischen Musik- und Theaterwoche Dresden 2013 Jüdisches Leben in der Mitte Europas
Das Festivalprogramm steht – Startschuss für den Vorverkauf!
Im 17. Jahr seines Bestehens findet die Jüdische Musik- und Theaterwoche dieses Jahr erneut vom 13. bis 27. Oktober im Raum Dresden statt. Das Festival war und ist Plattform sowie Forum für jüdische Kultur und Geschichte und widmet sich dieses Jahr vordergründig unseren beiden östlichen Nachbarländern Polen und Tschechien bezüglich deren Vernetzun-gen zu Deutschland und insbesondere zu Sachsen. Hierbei werden vor allem die historischen Verbindungen zu Polen und Tschechien aufgegriffen und mit einer frischen Sicht auf aktuelle Verknüpfungen thematisiert, wodurch eine neue Wahrnehmung der nachbarschaftlichen Beziehungen ermöglicht werden soll.

Auch 2013 bietet das Festival ein volles Programm mit Konzerten, Theaterproduktionen, Tanzveranstaltungen, Filmen, Führungen, Workshops, Kursen und Podiumsgesprächen.
Für die Eröffnung des Festivals und für gute Laune sorgt die Liedermacherin Valeriya Shish-kova zusammen mit dem Duo Di Vanderer, die mit ihrem fröhlichen, gefühlsstarken Kon-zertprogramm „Wir gejen zusamen“ berühmte osteuropäisch-jüdische Traditionen aufneh-men und diese zeitgenössisch interpretieren.
Zu weiteren musikalischen Highlights zählen KlezmaFour aus Polen, deren Auftritte eine Energie versprühen, die man normalerweise nur bei Rockkonzerten findet, und die deutsche Sängerin Sharon Brauner mit ihrem Programm „Lounge Jewels“, die mit flottem Schwung und großer Authentizität eine fesselnde Vorstellung inszeniert, die mühe- und bruchlos zwi-schen verschiedensten Genres wie Blues, Jazz, Swing und Soul changiert. Als klangvollen Ab-schluss wird die in Polen lebende norwegisch-jüdische Musikerin Bente Kahan ihr Album „Home“ zum Besten geben, deren familiären Wurzeln stark hörbar in der Tradition jiddischer Musik verankert sind.

Zur literarischen Unterhaltung wird der deutsche Autor André Biakowski aus seinem Werk „Obiad – Mehr als nur Mittagessen“ lesen , in dem er als Freiwilliger in Łódź/Polen von sei-nen Empfindungen und Erfahrungen im Umgang mit Überlebenden unterschiedlicher Ghet-tos und Konzentrationslager erzählt. Die polnische Autorin Bożena Keff wiederum setzt sich in ihrem Buch „Stück über Mutter und Vaterland“ kritisch mit der Frage auseinander, inwie-fern sich das private Leben mit der schmerzhaften Bewältigung der Vergangenheit im polni-schen Vaterland vermischen kann. Zudem wird in Kooperation mit dem Staatsschauspiel Dresden und dem Teatr Polski in Wrocław unter der Regie von Jan Klata Keffs Stück in Deutschland Premiere feiern, das bereits in Polen für viel Aufsehen sorgte.

Neu wird dies Jahr auch ein fester Programmblock hinsichtlich zeitgenössischer israelischer Kulturproduktionen und -entwicklungen sein. Dieses israelische Kulturfenster bietet besser als bisher die Möglichkeit, auch unabhängig vom Festivalthema aktuelle und spannende Konzerte oder Bühnenstücke zu präsentieren. Hierfür gastieren dieses Jahr zum einen die israelische Theatergruppe Acco Theatre Israel mit ihrem Stück „Um Muhamad“ und zu anderen Aharona Israel & Co. mit ihrer Produktion „Marathon“.


Im Rahmen des Festivals werden unter anderen drei Ausstellungen stattfinden. Die Wanderausstellung Verschwundene Nachbarn lädt Sie dazu ein, nach Nachbarn vergangener Generationen zu forschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund der Nürnberger Rassengesetze verschwunden sind, und das Prager Kafka Museum wird einen Teil seiner Exposition zu Franz Kafkas Leben und Werk zur Verfügung stellen. Zudem wird der Künstler Soliman Lawrence in seiner Ausstellung “To those whose faith has been broken“ eine Sammlung von Fotografien präsentieren, die sich mit der Wiederbelebung jüdischer Kultur in Polen durch Nicht-Juden auseinandersetzt.

Für weitere visuelle Erlebnisse wurden die Filme „Pokłosie – Nachlese“ (PL,2012), „Hanele“ (CZ,1999), „An ihrer Stelle“ (IL;2013) und „Das Weiterleben der Ruth Klüger“ (A;2011) gewählt, die alle im Programmkino Ost ausgestrahlt werden.
Ein weiteres Highlight wird die Veranstaltung Tantshoyz sein, der Jiddischer Ball mit Andreas Schmitges & A Tickle In The Heart im Deutschen Hygiene Museum, der voriges Jahr schon erfolgreich aufgenommen wurde, und dieses Jahr in Kooperation mit der Ausstellung TANZ! stattfinden wird.
Des Weiteren wird neben dem Vortrag von Dr. Cornelia Aust über das Thema „Jüdische Kaufleute zwischen Polen und Sachsen“ das Projekt „Landschaft des Gedenkens – Dresden und Terezín als Erinnerungsorte der Shoah“ vorgestellt, das in Kooperation mit der TU Dresden durchgeführt wird. Zudem werden neben Sprachkursen für Jiddisch und Hebräisch wieder diverse Führungen durch die Neue Synagoge und den Alten Jüdischen Friedhof angeboten.

Beginn: 19:00 Uhr
Location: Gemeindezentrum Jüdischen Gemeinde
Adresse: Hasenberg 1, Dresden
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