Das Problem mit den Kakies liegt neben der mangelnden Sauberkeit der Studenten einfach an der Architektur der Gebäude. Es gibt offene Rohrleitungsschächte (die übrigens in den unsanierten Häusern nicht brandgeschottet sind) alte Müllschluckerschächte (die frühere Keimzelle für Kakies, Ratten und anderes Getier), Löcher für Heizungsrohre, ...
Zudem wohnten schon immer (nicht erst seit der popularität Dresdens unter den Chinesischen Studenten) eine sehr große Anzahl ausländischer Studenten mit potentiell nicht-westlichem Reinheitsgefühl in den Wohnheimen (Das auf der Petersburger wurde zu Vorwendezeiten "Madenwohnheim" getauft).
Früher (vor der Wende) musste jedoch auch alle Studenten in den Semesterferien aus dem Wohnheim ausziehen, damit die Schädlinge ordentlich bekämpft werden konnten.
Davon abgesehen haben viele Studenten durch das Rundum-Sorglos-Paket des Studentenwerkes ein seltsames Verhältnis zu Themen wie "Putzen", "Lüften", "Heizen", ... und wenn es warm, feucht und nahrungsreich in den Wohnheimen ist kommen die Viecher halt.
Klar macht das Studentenwerk zu wenig gegen das Ungeziefer aber die Studenten ihrerseits können auch ein bisschen mehr tun um nicht das wenige was das Studentenwerk unternimmt völlig zu untergraben.
Ich erinnere mich da an die Küchen in der Wu5. Die haben irgendwann neue Elektroherde bekommen. Es dauerte keine 3 Monate, dann sahen die aus wie die alten. |