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Geschrieben am: 06 Jun 2005, 19:12 in Perversionen im Leben |
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Ironieresistenz I.
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Zitat(Brownie83 @ 04 Jun 2005, 01:14) Liegt wohl daran, daß du in ner Klamottenkette arbeitest, die die Hälfte ihrer Kollektion aus Bangladesh beziehen. Eines der Länder, das für die Ausbeutung von Kindern bekannt ist. Es ist ja nicht so, daß ich keine billigen Sachen mögen würde. Aber ich möchte nicht, daß Menschen in anderen Ländern unter meinem Konsumverhalten leiden.
Vor allem brauchen diese Leute dein Konsumverhalten. Denn wenn du zB die Klamottenketten boykottierst, leiden darunter in erster Linie nicht die Hersteller, sondern ihre Arbeiter, also die Familien und ihre Kinder. Und hast du dir schon einmal überlegt, warum es Kinderarbeit gibt? Weil die Familie sonst einfach nicht über die Runden kommen würd. Oder glaubst du, die schicken ihre Kinder freiwillig für 14 Stunden in ein Textilwerk? Wenn du in diesen Ländern Kinderarbeit verbieten würdest, wären es die Kinder, die verhungern würden. Ergo: Boykott gegen Ketten, die Kinderarbeit unterstützen, ist Kindermord. (Ein wenig überspitzt, aber im Kern war.) Wenn das nicht pervers ist ... |
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Forum: Dies und das
· Zum Beitrag: #75628
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Geschrieben am: 06 Jun 2005, 18:14 in Demokratie und Überwachung |
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Zitat(Chris @ 06 Jun 2005, 16:02) Für eine korrekte demokratische Beteiligung sind heutzutage die Amtswege noch zu lange.
Vollkommen richtig. Der Staat muss unbedingt abspecken. Zitat Darüberhinaus finde ich, dass in vielen Punkten eine echte Demokratie keine echte demokratische Entscheidung fällen kann. Z.B. Waldschlösschenbrücke. Den meisten Leuten sind schon kleine Details, wie, dass man für die nächsten 30 Jahre mit keinem nennenswerten Stadtwachstum rechnet, nicht bekannt. Wie sollen diese Leute entscheiden können, ob es sinnvoll dort eine Brücke zu bauen, anstatt das Geld in den öffentlichen Nahverkehr zu pumpen.
Gut, aber das liegt dann wieder daran, dass die Obrigkeit es nicht für sinnvoll erachtet, die Bürger über diese Details zu informieren. Es mag sein, dass sich such viele dafür nicht interessieren - das liegt dann aber meiner Meinung nach wirklich daran, dass sie der Meinung sind, es werde ohnehin an ihnen vorbeientschieden. Wenn das Volk endlich wieder als Souverän ernst genommen wird, wird es sich auch mehr für diese Belange interessieren. Zitat Die meisten Entscheidungen in einer Demokratie sind meiner Meinung nach egoistisch und nicht durch das Gemeinwohl motiviert.
Richtig, aber hier funktioniert Demokratie wie Kapitalismus. Mit der unsichtbaren Hand vom Egoismus zum Gemeinwohl (Locke sagte das, oder?). Im Übrigen sollte es sich lohnen, politische Systeme im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Systemen zu beleuchten. Kapitalismus funktioniert zum Beispiel nur in einer Demokratie. Zitat Auch wenn man die Basisdemokratie abspeckt, um bei einem System zu landen, dass im Moment in Deutschland praktiziert wird, bleibt das Problem. Dadurch fällen nun aber nicht mehr alle Leute Entscheidungen, die keinem gefallen sondern nur ein kleines Grüppchen. Hinzu kommt, dass diese das letzte Jahr von 3 Jahren sich im Wahlkampf befinden und nur noch populistisch entscheiden, um sich dem Volk anzubiedern (eben nicht um das Gemeinwohl zu stärken, sondern um in der nächsten Periode die Wahl zu erlangen). Langfristige Politik ist hier nicht drin, weil alle 4 Jahre Erfolge gesehen werden müssen.
Alles vollkommen korrekt, was du sagst. Deshalb ist nur die Basisdemokratie für mich die echte Demokratie. Gerade in einem Parteiensystem ist es oft so, dass du mit einer gewissen Meinung einer Partei beitrittst, die dann auf Kreisebene anpasst, die Kreismeinung wird auf Länderebene angepasst, die Ländermeinung auf Bundesebene, dann vielleicht nochmal auf EU-Eebene und ehe man es sich versieht, verliert man die eigene Meinung. Das hat für mich nichts mit Demokratie zu tun. Zitat Ich halte eine Monarchie mit einem gütigen Herrscher, und einem objektiven Beraterstab als am erfolgverprechendsten für ein tolles Leben füralle. Doch auch dieses System hat einen Knackpunkt, nämlich einen gütigen Herrscher zu finden.
Das letztere ist das Problem. Man braucht einen Menschen, den Macht nicht verderben kann - und so jemanden gibt es einfach nicht. War es Mao-tse-tung, der immer das Volk befragen wollte und als sie ihm widersprachen, die Delegierten köpfen ließ und nie wieder einen Plebiszit durchführte? Jeder Retter wird irgendwann zum Tyrann, wenn man ihm keinen Einhalt gebietet. Deshalb funktioniert die Monarchie nicht. |
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Forum: Dies und das
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Geschrieben am: 03 Jun 2005, 21:58 in Demokratie und Überwachung |
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Zitat(Chris @ 03 Jun 2005, 20:49) Welche Demokratie hat 200 Jahre gehalten? In Europa ist mir noch kein Land bekannt, dass auf 200 Jahre Demokratie zurückblicken kann. Das einzige Land, das mir spontan in der Nähe dieser 200 Jahre einfallen würde, ist die USA. Frankreich (wenn man mal die paar Jahre deutscher Besatzung abzieht)? Zitat Wozu wir Überwachung brauchen? Weil die Moral verfällt. Früher gab es auch schon Überwachung, nur halt in einer anderen Art und Weise. Man hat oft mit seiner Familie im Haus und auf dem Dorf gelebt. Dort kennt jeder jeden, und wenn irgendwas passiert ist, wusste es sofort jeder. Und der Respekt vor anderen Menschen wurde einem schon vom Vater eingedroschen, wenn man es selber nicht gelernt hat.
Heutzutage leben viele Menschen in einer anonymen Stadt. Mit etwas Glück kennt man noch die Nachbarn, aber dann hört es schon auf. Der Vater darf auch nicht mehr prügeln und das Fernsehen beweist täglich, wie weit man ohne Respekt vor anderen Menschen kommt. Und eben genau um diesen respektlosen Menschen beizukommen, muss man diverse Überwachungsinstrumente installieren. Das war in frühere Zeit der Polizist, in heutiger Zeit eben die Kamera.
Wenn es tatsächlich nur darum ginge, wäre das Geld für die Überwachung doch in Erziehung und Bildung viel besser aufgehoben, oder? |
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· Zum Beitrag: #75046
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Geschrieben am: 03 Jun 2005, 20:28 in Perversionen im Leben |
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Zitat(mr.orange @ 03 Jun 2005, 18:55) Yep. Genauso ist es. Und dann noch im MediMarkt nen MP§-Player für 30 Tacken abstauben und rumjammern, dass der eigene Arbeitsplatz wegrationalisiert wird. Das ist pervers.
Das ist nicht pervers, das ist einfach nur saudämlich. Pervers ist, dass eine Generation, die ein geregeltes Auskommen hat, von unserer Generation massive Einschnitte fordert für Fehler, die sie begangen hat (siehe Studiengebühren, Pflege- und Krankenversicherungen, Rentensystem, ... - ich wäre ja für Zwangsexekutionen, aber da ist bestimmt wieder der Ethikrat dagegen ![pinch.gif](/style_emoticons/default/pinch.gif) ). |
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Geschrieben am: 02 Jun 2005, 20:23 in Demo gegen Studiengebühren am 02.06.2005 |
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seit: 02.06.2005
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Zitat(Wanda @ 02 Jun 2005, 17:43) und zu sagen, dass in ein paar jahren immernoch zeit ist, auf die strasse zu gehen ist doch nich dein ernst, joshu?! es fehlt überall das geld, da wette ich, dass die gebühren kommen sobald möglich. wie kurzsichtig ist denn so eine einstellung?? oh mann, hätt ich nich solche kopfschmerzen grad könnt ich mich noch ewig weiteraufregen hier *gg ![*](/style_images/1/post_snapback.gif) Tatsache ist, dass viele Studierende und auch viele Sachsen im Allgemeinen die Gebühren noch in weiter Ferne sehen. Also ist die Akzeptanz für so eine Demonstration einfach nicht da. Wenn es ernst wird, werden die Studis hoffentlich aufwachen. Obwohl man solche Aktionen wie die Besetzung des Rektorats wohl nicht von ihnen zu erwarten hat. Was ich oben angegeben habe, war nicht meine Meinung, sondern einfach die Suche nach Gründen für die geringe Beteiligung. |
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· Zum Beitrag: #74825
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