Man könnte fast meinen das es auch mal Zeit wurde, das
Hayao Miyazaki, der wohl beste Regisseur von Animes endlich einen der weltweit begehrten Goldenen Löwen erhielt. So war es denn auch am 9. September diesen Jahres soweit. Als erster Regisseur von animierten Filmen erhielt er den Löwen auf den 62. Filmfestspielen in Venedig.

Verantwortlich ist er unter anderem für Meisterwerke wie:
Ja auch bei der hierzulande recht bekannten Zeichentrickserie
Heidi hatte Hayao
Miyazaki wortwörtlich, als Zeichner, sein Finger im Spiel. Miyazakis eigentliche Kariere begann wohl mit
Nausicaä, ein Film der ihm durch seinen Erfolg ermöglichte, sein eigenes berühmtes
Studio-Ghhibli, zusammen mit Isao Takahata zu gründen.
1997 veröffentlichte er dann
Prinzessin Mononoke (Mononoke - Dämon/böser Geist), als damals erfolgreichsten japanischen Film aller Zeiten. Thematisiert wird hier die Umweltzerstörung und die Frage, ob es wirklich eine Koexistenz von Mensch und Natur geben kann.
Steigern konnte
Miyazaki diesen Erfolg dann allerdings 4 Jahre später noch mit
Chihiros Reise ins Zauberland, für den er den Oskar (Academy Award) und den Goldenen Berliner Bären bekam und was diesen Film zum meistausgezeichneten animierten Film überhaupt macht. Wer Chihiro noch nicht gesehen hat, sollte dies unbedingt nachholen, denn es ist nicht nur ein Märchen für Kinder, sondern ein Anime besonderer Güte, der auch Erwachsene mit seiner tiefgründigen Symbolik anspricht.
Derzeit kann man Miyazakis neuestes Werk
Das Wandelnde Schloss in guten Kinos besuchen. Bleibt abzuwarten, ob dieser Film aehnliche Erfolge verzeichnen kann.
Gespannt sein darf man hoffentlich aber auf weitere Meisterwerke des mittlerweile 64 jährigen Künstlers.
“Hayao
Miyazaki is the giant who pulled down the walls which had been erected to contain Japanese animated films and reduce them to Western categories. Too hastily, he was dubbed a ‘Japanese Disney’, reducing a creative energy and a vision that is completely out of the ordinary to parameters we are more accustomed to. Miyazaki’s energy combines romanticism and humanism with an epic take on story-telling, a touch of visionary fantasy that leaves one open-mouthed. The sense of wonder his films convey awakens the child who sleeps within each of us. We should not, however, forget the industrial surprises of Miyazaki: with the right ‘accomplices’, he has succeeded in exploding the conventional categories of animation, thanks to the systematic work of a factory which has also trained a considerable deal of fresh talent. In Hayao
Miyazaki is embodied the filmic pop art of the new millennium, one of the components that are increasingly present in the research work of the Venice Film Festival.” so Marco Müller, Leiter der Filmfestspiele in Venedig.
euer gfx-shaman aka jesus