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18 Jun 2005, 15:08
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<Mitgliedertitel>
Punkte: 508
seit: 20.08.2004
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Ich frage mich, was passieren würde, wenn einfach _niemand_ von uns die Studiengebühren bezahlen würde (sollten sie denn eingeführt werden). Meint ihr die würden uns alle eXmatrikulieren? Ich glaube nicht... aber es müssten eben alle an einem Strang ziehen!
Clx.
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Meine Signatur ist: Keine Signatur!
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18 Jun 2005, 15:10
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Kannste voll vergessen. Jedem ist das eigene Studium heiliger, als der große Zweck. Es gibt bestimmt mindestens 30% der Studenten, die sich sagen, ach 500 Euro bezahlen ist doch nicht so schlimm, wie ein Semester verlieren.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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18 Jun 2005, 16:00
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'The'-Bands suck
Punkte: 524
seit: 01.03.2005
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aalso: zuallererst: niemand hat bock für etwas plötzlich bezahlen zu müssen, was vorher kostenlos war. ich auch nich
mh. aber ich bin etwas zwiegespalten. auf der einen seite find ich studiengebühren bis zu nem bestimmten level ok. (und im endeffekt kommt dieses geld doch dem studenten zugute, oder seh ich das falsch). ich verstehe milbradt, wenn er sagt "warum soll die deutsche bevölkerung das studium weniger finanzieren?"
die andere seite (und vielleicht die antwort darauf) wäre, 1. weil ich das wohl oder übel später genau so tun müsste und würde, und dass 2. in vielen fächern, in manchen fällen mehr in manchen weniger, für die bevölkerung studiert wird. wenn ich später arzt werden sollte, dann bin ich doch im endeffekt für die da, die mein studium finanziert haben, oder etwa nicht? also könn die auch dafür bezahlen.
Dieser Beitrag wurde von Tavor: 18 Jun 2005, 16:02 bearbeitet
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18 Jun 2005, 17:23
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alleingelassen.
Punkte: 9592
seit: 22.10.2004
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Bildung muss ein freies Gut bleiben. Alle möglichen Bereiche des öffentlichen Lebens werden privatisiert ( hier ein lokales Beispiel aus der Neustadt) und diese Tendenz ist nicht nur fragwürdig, sondern fatal. Diese dämlichen Controlling-Affen, die alles immer nur effizienter aber nicht besser machen wollen *argh* Zitat(calyx @ 18 Jun 2005, 15:08) Ich frage mich, was passieren würde, wenn einfach _niemand_ von uns die Studiengebühren bezahlen würde (sollten sie denn eingeführt werden). Meint ihr die würden uns alle eXmatrikulieren? Ich glaube nicht... aber es müssten eben alle an einem Strang ziehen!
Clx. *pfui, wie unfein von Ihnen Anstiftung zum zivilen Ungehorsam! Warten Sie nur ab, Herr Kalüks, auch dagegen wird es in Deutschland bald noch ein absurdes Gesetz geben.... #Abagoge
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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18 Jun 2005, 19:24
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat(Tavor @ 18 Jun 2005, 16:00) ich verstehe milbradt, wenn er sagt "warum soll die deutsche bevölkerung das studium weniger finanzieren?" Ich hab ihn auch mal verstanden. Aber auf der anderen Seite unterstützen diejenigen, die mehr verdienen den Staat auch mit mehr Geld. Weiterhin sind die Studenten der Fortschritt im Land. Nicht dass ich sagen will, dass Nichtstudenten nichts leisten. Aber die ganzen großen Erfindungen werden hauptsächlich von Akademikern gemacht. Somit fliesst nicht nur direkt (wie bei der Medizin) sondern auch indirekt was zu allen zurück. Und letztendlich wäre zu überlegen, warum denn Azubis Geld bekommen und man den Studenten erzählen will, dass sie für ihre Ausbildung Geld bezahlen sollen. Ich bezahl mit meinem Geld auch die ganzen Azubis der Leute mit, die meine Ausbildung nicht tragen wollen. Schliesslich und endlich bleiben die Bürger sowieso die Gelakmeierten. Denn wenn nicht mehr der Staat die Kosten trägt, sondern die Studenten, werden die meisten Studenten ein Stipendium bekommen. Dieses Stipendium wird dann entweder vom Staat getragen (na und wer finanziert den?) oder von Unternehmen. Und diese Unternehmen verkaufen den Bürgern ihre Produkte und finanzieren von den Gewinnen die Stipendien. Es ändert sich also nichts für den zahlenden Bürger. Er wird dies auch weiterhin tun. Nur halt versteckter. Und noch besser, man schafft es auch noch dem Bürger für gleichbeibende Verpflichtungen noch ein Recht abzuluchsen. Nämlich das Recht darauf, dass jeder bis zum Diplom lernen kann.
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19 Jun 2005, 17:08
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3. Schein
Punkte: 178
seit: 05.01.2005
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/index.php?showtopic=6577Der Spiegel hat immer Recht.
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Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. - Micha 4
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20 Jun 2005, 14:12
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Ehrenmitglied
Punkte: 384
seit: 01.10.2003
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studiengebühren: ein weiterer verzweifelter versuch von vater staat die staatskasse zu sanieren.
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Wer anderen eine Bratwurst brät, hat ein Bratwurst-Bratgerät.
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20 Jun 2005, 14:34
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2. Schein
Punkte: 135
seit: 04.05.2005
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Studiengebühren haben in Deutschland nichts zu suchen! Es gibt nämlich Studiengänge die nach dem Studium nicht die große Kohle abwerfen, wie z.B. das Grundschullehramt, sollen alle Zahnärzte u.o. Bonzenschweine werden wollen?
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Andrew
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20 Jun 2005, 14:53
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wtf?
Punkte: 1049
seit: 18.02.2004
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Zitat(Andrew1976 @ 20 Jun 2005, 14:34) ohne auf die nähere bedeutung des wortes "bonzenschweine" eingehen zu wollen (du meinst wahrscheinlich solche sinnlosen studiengänge wie wirtschaftswissenschaften und jura, wobei ich ersteres studiere ), muss ich sagen, daß eine einfuhr von studiengebühren ja nun nicht von den beruflichen erfolgschancen bestimmter studiengänge abhängig gemacht werden sollte! ich bin für eine einführung von studiengebühren, wenn gewährleistet werden kann, daß dieses geld auch für nix anderes als die verbesserung der bildung verwendet wird. dies kann im moment bei dieser struktur der einnahmen/ausgaben des staatshaushaltes nicht gewährleistet werden und ist auch derzeit nicht im interesse der politiker wie chino mit dem sparen in der bildung schon gesagt hat. meiner meinung nach ist derzeit im öffentlichen sektor nichts anderes möglich als die freie, kostenlose bildung für alle. letzlich wird aber auch irgendwann der öffentliche sektor von den privaten unis hinsichtlich der bildungsform (also auch der vermittlung von lehrinhalten), der betreuung, der zahlungsmodalitäten und letztlich auch der kosteneffizienz lernen müssen. ich bin gespannt auf die weitere politische entwicklung in dieser richtung. im september werden wir mehr wissen
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20 Jun 2005, 15:48
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about:away
Punkte: 3998
seit: 01.10.2003
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UniS bekommen Geld vom Staat, die Höhe dieser Gelder ist abhängig von den immatrikulierten Studenten, schon jetzt sind die Unis überbelegt, und funktionieren zum Teil nur, weil 15-30% der Studenten garnicht die Resourcen der Uni nutzen... sollten Studiengebühren eingeführt werden, würden diese nichtstudierenden Studenten sich exen lassen --->kurzfristig: weniger Geld für die Unis --->mittelfristig: noch schlechtere Studienbedingungen ---> längerfristig: Bildungstandart sinkt, weniger Abiturienten studieren aus Angst vor Abbruch und Verschuldung, Hochschulbildung wird elitär und lohnt sich in vielen Fällen nurnoch für eh schon "reiche" Studis...
so würde es sich entwickeln, wenn Studiengebühren eingeführt werden würden, ohne etwas an den bestehenden Strukturen zu ändern... "in anderen Ländern klappt es ja auch" halt ich für ein eher schlechtes Agument, da in anderen Ländern auch andere Rahmenbedingungen und Gesellschaftsstrukturen vorhanden sind...
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„Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“ Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, Artikel 1 Abs. 1
Selber denken statt fern sehen!
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20 Jun 2005, 17:43
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6. Schein
Punkte: 1338
seit: 18.10.2004
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der artikel beleuchtet, wie typisch im spiegel, und jeder anderen zeitung, alles einseitig - also erstma word @ yocheckit
für mich stellt sich die frage, wenn die bundesregierung schon nicht ihren haushalt gebacken bekommt und nur pseudosteuern einführt (tabak, öko, ...) - woher weis ich bzw. wer garantiert mir, dass das geld an der uni ankommt bzw. sich damit auch die qualität des studiums verbessert und nicht nur quantitativ einfach wieder 100 Rechner gekauft werden und dann alles 'toll' ist - siehe österreich + einige mehr!
alle regen sich darüber auf, dass die studenten zuviel kosten - am ende bezahlen wir dann die rente für ältere leute und für andere sozialschwache - und sind dies letztendlich selbst (gut, es gibt sicher ausnahmen) - und wir bekommen dann keine rente mehr | ist das sozial?
lieber mal die verfickte politik-industrie mal ordentlich steuern zahlen lassen (EON, SIEMENS, DAIMLER; LUFTHANSA ...)
Dieser Beitrag wurde von bnz: 20 Jun 2005, 17:46 bearbeitet
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