Propagandaminister 
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seit: 19.11.2004
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Zigaretten am Morgen
Gedanken auf dem Heimweg
Oh man, ich wollte das doch nicht mehr tun. Es ist immer dasselbe. Ich trinke ein bis zwei Bier zu viel und ertappe mich dabei, auf dem Heimweg wieder an den Orten meiner Vergangenheit vorbeizulaufen und über das Geschehene zu sinnieren.
Gestern war es mal wieder soweit. Leicht angetrunken stolperte ich heim und wählte offensichtlich den Weg, welcher mich natürlich genau dort vorbei führte, wo damals alles begann. Leicht aufgebracht hielt ich inne an dem Ort, den ich mit so vielen schönen Erinnerungen verband. Unsere gemeinsame Zeit war kurz, das geb ich zu. Nichtsdestotrotz bin ich sauer. Darauf, wie alles endete, darauf, wie Du mich verließt, darauf, dass Du kein Wort zu mir sagtest und ich es erst durch Andere erfahren musste.
Eine Weile stand ich nun dort und sah Dich, während Du mich nicht beachtetest. Wie auch? Du bist nur noch ein Schatten deiner selbst. Offensichtlich hat Dir das alles nicht gut getan. Mit Freunden haben wir uns früher bei dir getroffen, es gab Essen, meist Tiefkühlpizza, Bier, manchmal auch das gute Zeug, Putenbrust auf Reis mit Weißweinsoße oder echtes Fleisch, Geflügel ist ja bekanntermaßen auch nur Gemüse. Ohne abschweifen zu wollen, was ist passiert? Gestern Abend erkannte ich Dich gar nicht wieder. Unglücklich, unvollständig sahst Du aus, nur eine abgefuckte Hülle davon, was ich vor einem halben Jahr kennen- und schätzen gelernt habe.
Wie konnte es soweit kommen? Angeblich zu meinem eigenen Besten verschwandest Du aus meinem Leben und das obwohl alles so perfekt war. „Es ist nicht für immer“ sagten Andere. Ein schwacher Trost, wenn man so aufeinander angewiesen ist! Verdammt, wie kannst Du das alles wegwerfen, in dir fand ich die Befriedigung meiner weltlichen Bedürfnisse! Du gabst mir, was andere nicht konnten.
Erinnerst Du Dich an den einen Samstag, an dem ich früh um neun zu Dir kommen konnte, weil ich am Vorabend die Zigaretten bei Dir vergaß? Ich war übermüdet, betrunken und vermutlich sah ich aus wie eine Schnapsleiche und trotzdem urteiltest Du nicht über mich. Mir fehlen diese Momente. Einfach mal vorbei kommen zu können, ein bisschen Zeit bei Dir zu verbringen, IN Dir zu sein!
Ich bin sauer, verzweifelt und verletzt, gehe von Zeit zu Zeit bei Dir vorbei und wünschte, dass alles wieder so ist, wie es einmal war. Deine offensichtliche Veränderung seit der Trennung macht mich betroffen. Du warst nie eine Schönheit, aber für mich spielte das keine Rolle, in meinen Augen warst Du perfekt. Was ich jetzt in dir sehe ist nur noch eine graue Fassade ohne Inhalt, verletzt in der Grundsubstanz, ein lächerlicher Abklatsch von dem, was Du früher einmal darstelltest.
Wie hast Du dir das vorgestellt, was soll ich jetzt denn ohne Dich machen? Andere rieten mir unterschiedliche Bewältigungsmöglichkeiten und ich muss zugeben, die eine oder andere davon schon in Anspruch genommen zu haben, aber ES IST NICHT DAS GLEICHE!
Bitte, komm zurück! Ich brauche meine Zigaretten am Morgen und Bier und Pizza am Abend, ich will Dich besuchen, einfach mal schnell vorbei kommen, kurz Zeit bei Dir verbringen und von deinen Früchten kosten, ich geb dir Geld, mach Listen und wenn du möchtest, kann ich auch mal ein bisschen länger in Dir sein!
Aber, bitte, Netto an der Schnorrstraße, bitte komm zurück!
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  Zitat('P.H.A.N.A.T.O.S.') P.H.A.N.A.T.O.S. = Please Hand me A Neat Alliteration with Three nouns! Oh, Splendid!
P.H.A.N.A.T.O.S. ist ein automatisiertes Tool und darf unter keinen Umständen mit ähnlich genannten realen Nutzern in Verbindung gebracht werden! |
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18 May 2009, 18:04
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