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06 Sep 2009, 16:11
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Kleines Pony
Punkte: 993
seit: 17.11.2005
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es gibt ja immer noch die paritätische besetzung, also prozentual annähernd soviele frauen wie im unternehmen. edit: damit wird dann auchgleich das argument totgeschthlagen das männer dann diskriminiert werden, sie haben dann schließlich auch ihre quote wenn sie im vorstand unterrepräsentatiert sein sollten edit 2 : hier noch ein link mit einem interresanten interview zum eigentlichen thread thema
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09 Oct 2010, 11:55
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Mal wieder was interessantes: die Gynäkologie hat Nachwuchssorgen in den Toppositionen. Es studieren mehr Frauen Medizin als Männer, unter Gynäkologen ist der Anteil besonders hoch. Doch die Frauen möchten einfach nicht Ober- und Chefarztpositionen einnehmen. Obwohl rund 2/3 aller Gynäkologen (sowohl weiblich wie auch männlich) Frauen in Führungspositionen befürworten. Aufgrund dieses Problems wurde sogar ein Kongress abgehalten mit dem Titel "Warum es Männer nicht mehr gibt und Frauen nicht wollen". Weitergehende Informationen: http://www.dggg.de/dggg-kongress/presseinf...r-gynaekologie/
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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25 Oct 2010, 14:29
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Diplom
Punkte: 1884
seit: 17.03.2009
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Woran sie laut dem letzten Unispiegel selber eine Teilschuld tragen, liegt doch der Erwartungswert bei den Gehaltsvorstellungen schon unter dem eines Mannes (Bei gleicher Qualifikation). Man bekommt das, was man erwartet. Die Frage: was war zuerst da, Huhn oder Ei?
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wer braucht schon liebe, wenn man dinge mit käse überbacken kann "Ihren Ansatz halte ich für interessant, aber irrelevant" HäMa war hier!!! Bernd auch... aeon auch
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25 Oct 2010, 16:58
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat Dieser Wert [die 8%] stellt insofern eine Obergrenze dar, als einige weitere Faktoren, die zur Erklärung des Verdienstunterschieds beitragen könnten, in der Analyse nicht berücksichtigt werden konnten, da die entsprechenden Angaben nicht vorlagen.
Welche Faktoren könnten da noch eingehen? edit: Studie sagt: hauptsächlich Angaben zur Erwerbsunterbrechung, aber auch Verhalten bei LohnverhandlungenZitat Ein überraschendes Ergebnis brachte der Ost-West-Vergleich: Der unbereinigte Gender Pay Gap lag 2006 im früheren Bundesgebiet (einschließlich Berlin) bei 24%, in den neuen Bundesländern bei lediglich 6%. Für den bereinigten Verdienstunterschied ergibt sich dagegen das umgekehrte Bild: In den neuen Ländern überstieg der bereinigte Gender Pay Gap (12%) den des früheren Bundesgebiets (8%), denn entgegen der Erwartung lag der bereinigte Gender Pay Gap in den neuen Ländern höher als der unbereinigte. Dies lässt sich damit erklären, dass in den neuen Ländern beschäftigte Frauen arbeitsplatzrelevante Merkmale aufwiesen, die rechnerisch einen höheren Durchschnittsverdienst als den der Männer rechtfertigen würden.
Versteh ich das richtig, dass in den neuen Bundesländer eher die Männer die schlechteren Arbeiten abkriegen? Nebenbei: das hier müsste die besagte Studie sein. Dieser Beitrag wurde von Chris: 25 Oct 2010, 18:01 bearbeitet
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25 Oct 2010, 18:17
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Straight Esh
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Was liest man in der Studie: - Frauen gehen vmtl. Familien-bedingt in Teilzeit, ab 35 erhöht sich die Quote von 16 auf 40%, Männer bleiben durchgängig bei rund 10% Teilzeit - 90% der Frauen konzentrieren sich auf 20% der Berufe, 90% der Männer auf 40% der Berufe - 50% der Frauen konzentrieren sich in den 8 häufigsten Berufen, aber nur 27% der Männer - Im Westen sind mehr Frauen geringfügig beschäftigt, im Osten haben mehr Frauen einen Vollzeitjob - ab ca. 30 stagniert bei Frauen der Durchschnittsverdienst - Im Einstiegsalter liegt der unbereinigte Pay Gap bei nur 2% - Der große unbereinigte PayGap bei den älteren Frauen könnte auch durch schlechtere Qualifikation der älteren Jahrgänge hervorgerufen werden, dieser Effekt lässt sich aber in der Studie nicht trennen - Der unbereinigte PayGap ist bei Hauptschulabschlüssen am niedrigsten und am höchsten bei Fachhochschulabschlüssen (könnte an der Fächerwahl der Frauen oder an den leitenden Position der Männer liegen) - unbereinigter PayGap ohne Berufsausbildung liegt bei 2,5%, mit Hochschule bei 25,8% - unbereinigter PayGap bei Teilzeit liegt bei 6,5%, dabei verlieren die Männer am meisten, die Frauen nur moderat. - bei geringfügigen Beschäftigungen verdienen Frauen mehr als Männer (kann an der Überrepräsentation von jungen Männern in diesen Arbeiten liegen) - Ostdeutsche verdienen weniger als Westdeutsche, Männer 45%, Frauen 17% - befristete Verträge werden schlechter bezahlt als unbefristete - in mittelständischen Unternehmen verdienen Männer 14% und Frauen 9% weniger als in großen Unternehmen - Männer verdienen in Teilzeit in der Stunde weniger als in Vollzeit, Frauen verdienen in Teilzeit mehr - Frauen ohne Tarifbindung verdienen weniger als mit Tarifbindung, bei Männern ist das egal - Männer verdienen unter dem Einfluß der öffentlichen Hand weniger als in privaten Unternehmen, Frauen nicht - 63% der Lohnunterschiede gehen auf das Konto von mehr Männern in Topposition und der Berufswahl, mehr Frauen in Niedriglohnjobs und Teilzeit
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