In der ad rem Ausgabe 32, Seite 10 im Kasten "Klubkult" war diesen Mittwoch folgendes zu lesen:
"Es sieht diese Woche in den Studentenclubs abgesehen von den bestimmt absolut niveauvollen Parties, die in Saufgelagen enden, weil das Wodkamixgetränk nur einen kleinen Euro kostet, wieder sehr mau aus. Ihr wollt wissen, wo es das gibt? Ich unterstütze keinen Alkoholkonsum oder schlechte DJs. Wenn Ihr es trotzdem herausfinden wollt: Schaut auf die Seite des Studentenwerkes, unter Kultur - unerwarteter Weise. Vielleicht gehört diese Rubrik auch abgeschafft, wenn es scheinbar keine Subkultur mehr in den Studentenklubs gibt. Aber da kann ich mehr zynischen Sarkasmus verzapfen. [...]"
Die Dresdner Studentenclubs möchten diese Diffamierung nicht einfach so im Raum stehen lassen und haben einen offenen Brief an die Redaktion der ad rem geschickt, den wir euch natürlich ebenfalls nicht vorenthalten möchten.
Ja, aber sie veruteilt die Falschen. Ich glaube nicht, dass "Saufparties" ein Produkt der Studentenclubs und ihrer Preispolitik sind. Es ist vielmehr ein Bild dieser Gesellschaft und das zeigt sich in allen Lebensbereichen, auch den studentischen. Fakt ist, der Betrachter (in diesem Falle die adrem-Schreiberlinge) urteilt nach Quantität. Und da tauchen öfters "gastronomisch orientierte" Veranstaltungen auf, als jene mit primär kulturellem Inhalt. Es gibt eben eine Priorisierung bei der Bedürfnisbefriedigung und "nur" weil es sich um Studenten handelt, steht diese Pyramide nicht auf dem Kopf.
Auch die Studentenclubsszene ist kein Ponyhof. Und vlt. sollten die Clubs für sich nach aller berechtigten Aufregung mal realisieren, dass nicht nur diese in der 1. Person schreibenden zwei Tanten eine solche Definition vertreten, sondern ein gewichtiger Teil der "Zielgruppe". Und da hilft ein sehr gut geschriebener, 2-seitiger Brief (den nur die lesen werden, die eh bereits der Ansicht der Autoren sind) leider nicht viel.
Vielleicht ist das der Punkt, an dem sogar ein Studentenklub anfangen sollte PR-Arbeit zu leisten. Ein widerlicher Gedanke.
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Ich spreche fließend ironisch.
Viele Leute kommen mit meinem Humor einfach nicht klar.
Jule: Mit dir hab ich echt ma ein glückliches händchn gehabt :D