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Geschrieben am: 21 Oct 2006, 16:23 in Mein kleines Kind |

Kino im Kasten
      
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Deutschland 2001, 35mm, Farbe, 88 min Regie: Katja Baumgarten Kamera: Gisela Tuchtenhagen Durch eine Ultraschalluntersuchung erfährt Katja Baumgarten in der Mitte ihrer Schwangerschaft, dass ihr ungeborenes Kind mit seinen schweren Entwicklungsstörungen nicht lange leben wird. Ihr wird eine dramatische Entscheidung abgefordert: Sie hat zu wählen, ob ihr Kind in den kommenden Tagen durch die "sofortige Beendigung der Schwangerschaft" zu sterben hat oder ob es nach seiner natürlichen, zeitgerechten Geburt auf einer Kinderintensivstation im Krankenhaus sein kurzes Leben verbringen wird. In ihrem Bauch strampelt das Ungeborene bereits seit einigen Wochen. Obwohl in diesem Fall ein Schwangerschaftsabbruch die übliche Lösung ist, entschließt sich die Mutter von drei weiteren Kindern ihren Sohn zu Hause zur Welt zu bringen - mit dem Rückhalt ihrer Geburtshelfer. Dreieinhalb Stunden lang lebt Martin in ihren Armen – seine Familie, vor allem seine Geschwister sind bei ihm. In Zusammenarbeit mit ihrer Freundin, der erfahrenen Kamerafrau Gisela Tuchtenhagen, dokumentiert sie Momente aus der Zeit von der Not der Entscheidung bis zur Geburt und dem friedvollen Abschied ihres Kindes. Der autobiografische Dokumentarfilm weist über das Persönliche hinaus: nicht nur als selbst betroffene Mutter, auch als erfahrene Hebamme und künstlerisch ausgebildete Filmemacherin bearbeitet Katja Baumgarten die existentiellen Fragen, die diese Lebenskrise für sie und ihre Familie aufwirft. Es sind Fragen, die in der Gesellschaft ungelöst bleiben. IMDb Link
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Geschrieben am: 21 Oct 2006, 16:00 in Kops |

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Schweden/Dänemark, 35mm, Farbe, 90 min Regie: Josef Fares Drehbuch: Josef Fares, Mikael Håfström, Vasa Kamera: Aril Wretblad Musik: Daniel Lemma, Bengt Nilsson Darsteller: Fares Fares, Torkel Petersson, Göran Ragnerstam, Sissela Kyle, Eva Röse, Christian Fiedler In der schwedischen Kleinstadt Högsboträsk hat die Polizei ein grosses Problem: es gibt praktisch keine Kriminalität. Prompt will die Zentrale in Person der hübschen Jessica das beschauliche Revier schliessen. Doch die vier Cops haben einen cleveren Plan. Plötzlich gibt es einen ersten Diebstahl im Tante-Emma-Laden zu beklagen. Hauswände werden besprüht. Die örtliche Würstchenbude geht in Flammen auf. Sogar eine Geiselnahme mischt die Kriminalstatistik gehörig auf. Mit der Multikulti-Komödie JALLA! JALLA gelang ihm der ganz grosse Überraschungserfolg. Nun folgt mit KOPS der zweite Comedy-Coup des im Libanon geborenen Schweden Josef Fares. In seiner schwedischen Heimat dominierte diese charmante Komödie mit ihren lakonischen Dialogen und den spezialeffektvollen „Matrix“-Einlagen wochenlang die Kinocharts und konnte am Ende eine Million Besucher in die Kinos locken. „Zugegeben, eine schlichte Story: Doch die Umsetzung ist brillant. Und die Idee von Kops ist so nahe liegend und hart am Zeitgeist allgegenwärtiger Rationalisierungsmaßnahmen, dass es erstaunt, dass bisher noch kein aufstrebender Drehbuchautor darauf gekommen ist. So ist es ganz das Verdienst des schwedischen Jungregisseurs Josef Fares, mit Kops das Urbild eines neuen Subgenres geliefert zu haben, der Einsparungskomödie.“ ( Der Tagesspiegel) IMDb Link
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Geschrieben am: 21 Oct 2006, 15:50 in Die Klavierspielerin |

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La Pianiste, Frankreich/Österreich 2001, 35mm, Farbe, 130 min Regie: Michael Haneke Kamera: Christian Berger Musik: Francis Haines Darsteller: Isabelle Huppert, Benoît Magimel, Annie Girardot, Anna Sigalevitch, Susanne Lothar, Udo Samel, Cornelia Köndgen, Rudolf Melchiar, Philipp Heiss, Thomas Weinhappel Wien. Erika Kohut (Isabelle Huppert), Klavierlehrerin am Konservatorium, ist Anfang vierzig und lebt immer noch bei ihrer Mutter (Annie Girardot), von der sie streng kontrolliert wird. Sexualität erlebt sie nur als Voyeurin im Pornokino und in Peepshows, oder wenn sie sich im Bad mit dem Rasiermesser verletzt. Bis ihr Student Walter Klemmer (Benoît Magimel) sich in den Kopf setzt, sie zu verführen. Nach dem gleichnamigen Roman (1983) von Elfriede Jelinek. Regisseur Michael Haneke ( Funny Games 1997, Code: Unbekannt 2000) schrieb auch das Drehbuch zu dem Film, der beim Filmfestival in Cannes mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet wurde. Auch die Preise für die besten Darsteller gingen an Isabelle Huppert ( Süßes Gift, 2000) und Benoît Magimel ( Der König tanzt, 2000). IMDb Link
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Geschrieben am: 21 Oct 2006, 15:38 in Der schweigende Stern feat. Prof Groh |

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mit einführenden Worten von Prof. Rainer Groh vom Lehrstuhl Mediengestaltung an der TU DresdenMilcząca Gwiazda, DDR/Polen 1960, 35mm, Farbe, 94 min Regie: Kurt Maetzig Drehbuch: Jan Fethke, Wolfgang Kohlhaase, Günter Reisch, Günther Rücker, Alexander Graf Stenbock-Fermor, Kurt Maetzig Kamera: Joachim Hasler Musik: Andrzej Markowski Darsteller: Yoko Tani, Oldrich Lukes, Ignacy Machowski, Julius Ongewe, Michail N. Postnikow, Kurt Rackelmann, Günther Simon, Tang Hua-Ta 1970, in der Zukunft, wird bei Ausgrabungen in der Wüste Gobi eine Spule entdeckt, die von einem 1908 in der Tunguska niedergegangenen Raumschiff stammt und eine Botschaft von der Venus enthält. Sofort versuchen Wissenschaftler von der Erde, Kontakt zur Venus aufzunehmen, erhalten aber keine Antwort. Ein sowjetisches Raumschiff mit internationaler Besatzung wird losgeschickt, um das Geheimnis des schweigenden Sterns zu lösen. Auf Basis der Geschichte Astronauci von Stanislav Lem entstand ein ambitionierter Science-Fiction-Film, der die Gefahren von Atomwaffen thematisiert. „Der erste und zugleich bedeutendste und erfolgreichste Science-Fiction-Film der DEFA, dessen aufwendig produzierte humanistische Utopie hauptsächlich eine deutliche Warnung vor der Selbstvernichtung der Menschheit durch Atomwaffen war, betonte die Verantwortung des Wissenschaftlers und - in Gestalt der internationalen Crew - die Möglichkeiten der friedlichen Koexistenz. (...) Die einschlägigen Genremuster werden mit damals bemerkenswerten Spezialeffekten und Trickaufnahmen entwickelt.“ ( reclams lexikon des deutschen films) IMDb Link
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 18:30 in Martha |

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Deutschland 1973, 35mm, Farbe, 116 min Buch und Regie: Rainer Werner Fassbinder Kamera: Michael Ballhaus Musik: Manfred Oelschlegel, Beethoven, Palestrina, Donizetti Darsteller: Margit Carstensen, Karlheinz Böhm, Gisela Fackeldey, Ingrid Caven, Barbara Valentin, Günter Lamprecht Martha lernt Helmut in Rom kennen. Für sie ist er die große Liebe. Doch irgendwie ist Martha nicht so sophisticated wie es Helmut gern hätte. Da hilft nur eins: Helmut bringt Martha „Benehmen“ bei. Als sie schließlich im Rollstuhl landet, ist sie seiner sadistischen Umerziehung endgültig ausgeliefert. Besonders bestechend sind zum einen Hauptdarsteller Karl-Heinz Böhm in der Rolle des eleganten Sadisten und die Kameraarbeit von Michael Ballhaus. Zwar wurde Martha bereits 1973 gedreht, fand aber aufgrund rechtlicher Probleme erst 1994 seinen Weg in die Kinos. „Die meisten Männer können nur nicht so perfekt unterdrücken wie die Frauen es gerne hätten.“ ( R. W. Fassbinder) „Legendär wurde die Kamerafahrt, mit der Michael Ballhaus die Unabwendbarkeit der Katastrophe bereits in der ersten gemeinsamen Einstellung auf Martha und Helmut festgezurrt hat. Beide gehen sich entgegen über den Innenhof der deutschen Botschaft, drehen sich umeinander und gleichzeitig um die je eigene Achse, während in gegenlaufender Richtung die Kamera einen Kreis vollzieht. Gefangene Eleganz, umzingelter Schwindel. Und betonte Ausformulierung eines Stilwillens, den Fassbinder im Lauf seines Schaffens zu immer artifiziellerer, beizeiten großartiger, beizeiten kaum erträglicher Manieriertheit getrieben hat.“ ( Urs Richter) IMDb Link
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 18:28 in Merry Christmas (OmU) |

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Präsentiert von AEGEE Joyeux Noël, Frankreich/Deutschland/Großbritannien/Belgien/Rumänien 2005, 35 mm, Farbe, 115 min Drehbuch und Regie: Christian Carion Kamera: Walther Van den Ende Musik: Philippe Rombi Darsteller: Diane Krüger, Benno Fürmann, Guillaume Canet, Daniel Brühl, Gary Lewis, Dany Boon Weihnachten 1914 an der Westfront: Die französischen, britischen und deutschen Truppen liegen sich schon seit Monaten in einem tödlichen Kampf gegenüber. Nach der anfänglichen Kriegsbegeisterung sind die Männer müde und ausgelaugt und haben auf beiden Seiten eigentlich nur noch den Wunsch nach Frieden. Die dänische Sopranistin Anna Sörensen will sich diesen Wunsch erfüllen, indem sie Kronprinz Wilhelm von Preußen zu einem Konzertabend in der Nähe der Westfront überredet, an dem auch ihr Geliebter teilnehmen soll: der Berliner Tenor Nikolaus Sprink, der zu dieser Zeit ebenfalls im Schützengraben liegt. Als er nach dem Konzert mit Anna zu seinen Kameraden zurückkehrt, um auch mit ihnen Weihnachten zu feiern, ereignet sich ein kleines Wunder: Die einfachen Soldaten auf beiden Seiten haben sich per Zettel und Zeichen verständigt und einen inoffiziellen Waffenstillstand verabredet: „We not shoot, you not shoot!“, so die Parole. 
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 18:23 in American Beauty (OmU) |

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USA 1999, 35mm, Farbe, 117 min Regie: Sam Mendes Drehbuch: Alan Ball Kamera: Conrad L. Hall Musik: Thomas Newman Darsteller: Kevin Spacey, Annette Bening, Thora Birch, Wes Bentley, Mena Suvari, Chris Cooper, Peter Gallagher American Beauty erzählt von Entfremdung, Einsamkeit und verlorenen Träumen. Im Mittelpunkt steht Lester Burnham (Kevin Spacey), der sein Leben von Grund auf ändern will. Als er die junge Angela kennen lernt, schmeißt Lester Familie und Job hin. Endlich kann er seine kühnsten Träume ausleben. Doch von Beginn an ist klar, wie die Geschichte enden wird. Sam Mendes Debut ist ein Meisterwerk der Gesellschaftskritik und führt uns in die Abgründe einer „gutbürgerlichen“ Famile. Wer darüber hinaus nicht vergisst, dass es auch Happines und Der Eissturm gibt, darf sich diesen Film gern ansehen. „Dieser Film ist komisch und todtraurig, brutal und zärtlich, beißend und zutiefst weltversöhnt, kalt und warm, überraschend und von fast stoischer Ruhe, aufbrausend und melancholisch, böse und gut, scharf und süß. Mit einem Wort: ungenießbar. Und doch ein Genuß.“ ( Der Tagesspiegel) „Das Regiedebüt des 40-jährigen Londoners Sam Mendes, bislang ein begehrter Theatermacher, ist schlichtweg überragend, ebenso das Drehbuch von Alan Ball. American Beauty hält mit stilistischer Feinpräzision genau jene Balance zwischen bissiger Komödie, saftiger Satire und zeitkritischer Tragödie, die auf der Leinwand so leicht daherkommt, aber so schwer zu erreichen ist.“ ( Wolfgang Hübner, AP) IMDb Link
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 17:23 in My Brother Tom (OmU) |

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GB 2001, 35mm, Farbe, 110 min Regie: Dom Rotheroe Drehbuch: Dom Rotheroe, Alison Beeton-Hilder Kamera: Robby Müller Musik: Annabelle Pangborn Darsteller: Jenna Harrison, Ben Whishaw, Adrian Rawlins, Judith Scott, Richard Hope, Jonathan Hackett, Honeysuckle Weeks Aus einem brennenden Baum fällt Tom in Jessicas Leben. Beide sind Außenseiter. Beide haben ein Geheimnis, das sie teilen ohne darüber sprechen zu müssen. In den Wäldern finden sie zueinander, finden die Geborgenheit, die die Welt ihnen nicht mehr geben kann. Der Wald wird zu einem zweiten zu Hause - zurück im Leib der Mutter werden beide zu Zwillingen. Doch wie in jedem Drama, das das Leben bildet, hält auch diese Geborgenheit nicht ewig. My Brother Tom ist ein intensiver Film über sexuellen Missbrauch und den Versuch, das Leben wieder zu finden. „Ein meisterhafter, bewegender und verstörender Film... Großen Anteil an der Wirkung hat die Kamera von Robby Müller.“ ( 3Sat) „ My Brother Tom beschäftigt sich mit einem Aspekts des Erwachsenwerdens, der von den Mainstream-Filmen üblicherweise übersehen wird: Die Grenze zwischen Treue und Verrat ist ein dünner Faden. Wenn er reißt, zerreißt auch das Herz.“ ( Inside Out) „Jenna Harrison wird mit ihrer unglaublich kraftvollen Darstellung zum eigentlichen Star des Films.“ ( Empire) „Ein im besten Sinne verstörender Film, mit beeindruckenden Schauspielern.“ ( The Guardian) „Einfühlsam gefilmt, rauh und kraftvoll, mit herausragenden Schauspielerleistungen… Ben Whishaw ist eine echte Entdeckung. Er kann selbst die ungewöhnlichsten Momente wirklich und berührend erscheinen lassen.“ ( Daily Express) „Rotheroe nutzt gekonnt die gängigen Assoziationen, die sich mit dem dunklen Wald verbinden, ein ebenso magischer wie mysteriöser und bedrohlicher Ort. Die beiden jungen Hauptdarsteller überzeugen mit ihren schmerzhaften, sehr körperlichen Darstellungen, verstärkt durch Müllers rastlos suchende – buchstäblich in den Gesichtern suchende – Kamera.“ ( Variety) IMDb Link
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 17:22 in Der Tiger und der Schnee (OmU) |

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Präsentiert von AEGEE La tigre e la neve, Italien 2005, 35 mm, Farbe, 114 min Regie: Roberto Benigni Drehbuch: Roberto Benigni, Vincenzo Cerami Kamera: Fabio Cianchetti Darsteller: Roberto Benigni, Jean Reno, Nicoletta Braschi, Tom Waits Italien 2003: Der Beginn des Irak-Krieges steht unmittelbar bevor. Alle Welt spricht darüber, aber Attilio de Giovanni (Roberto Benigni), ein kleiner römischer Dichter, hat nur seine von ihm angebetete Vittoria (Nicoletta Braschi) im Kopf. Jede Nacht träumt er von einer romantischen Hochzeit mit ihr. Unglücklicherweise erwidert sie seine Zuneigung nicht, ganz im Gegenteil, sie versucht ihn abzuwimmeln, hält ihn für zudringlich. Vittoria arbeitet gerade an einer Biographie über den bedeutenden irakischen Dichter Fuad (Jean Reno). Sie reist mit ihm zusammen in den Irak und wird dort bei einem Bombenanschlag schwer verletzt. Als Attilio davon erfährt, setzt er Himmel und Hölle in Bewegung, um in den Irak zu kommen. 
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 17:21 in Karbid und Sauerampfer |

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DEFA 1963, 35mm, Schwarz/Weiß, 85 min Regie: Frank Beyer Drehbuch: Frank Beyer, Hans Oliva Kamera: Günter Marczinkowsky Musik: Joachim Werzlau Darsteller: Erwin Geschonneck, Marita Böhme, Margot Busse, Kurt Rackelmann, Rudolf Asmus, Hans-Dieter Schlegel, Manja Behrens Damit der Stengel wieder glimmt. Eine deutsche Irrfahrt anno 1945 in einem Film von Frank BeyerDas DDR-Road-Movie führt den Arbeiter Kalle (Erwin Geschonnek) auf der Suche nach Karbidfässern, die er für den Wiederaufbau einer Dresdner Zigarettenfabrik benötigt, nach Wittenberg. Auf dem Weg zurück trifft er verschiedene Menschen, die ihn ein Stück des Weges mitnehmen. Schließlich gelangt er mit seiner Fracht wieder nach Dresden. Der Film basiert auf wahren Ereignissen und zeigt wie kein anderer die Zeit nach dem Krieg. Nur war die Reise des echten "Karbid-Kalle" Richard Hartmann damals nicht ganz so aufregend. „Regisseur Beyer und Kameramann Günter Marczinkowsky entdecken so etwas wie den „optischen Witz“, wenn sie meist vom „Detail“ in die Totale gehen, wenn sie komische Situationen als Ganzes erfassen, den Schauspieler stets in Beziehung zur Umwelt zeigen, dabei aber ganz knapp bleiben, die Pointen oft durch den Schnitt oder die Klappblende setzen.“ ( Christoph Funke, Der Morgen) „Hier wird Komik nicht als Surrogat aus der Traumfabrik geboten, sondern ist aus einer Realität gewonnen, die die meisten Zuschauer noch miterlebt haben, damals aber kaum zum lachen fanden. Hinzu kommt als weiteres Plus ein komischer Held, mit dem Identifikation wiederum möglich ist: ein Arbeiter dessen scheinbar unerschütterlicher Gleichmut und schlauer Witz sich in allen Situationen bewähren und der in der Darstellung von Erwin Geschonneck [...] echtes Lustspielformat erhält.“ ( Heinz Kersten, Der Tagesspiegel) IMDb Link
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Geschrieben am: 20 Oct 2006, 16:15 in 19 (OmU) |

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Japan 2001, 35mm, Farbe, 82 min Buch und Regie: Kazushi Watanabe Kamera: Masakazu Oka Musik: Knockers Records, Guitar performed by Octabeer Darsteller: Daijiro Kawaoka, Kazushi Watanabe, Takeo Noro, Ryo Shinmyo, Masahi Endo, Nachi Nozawa Auf dem Heimweg von der Universität wird der Student Usami ohne ersichtlichen Grund von drei jungen Männern gestoppt und in ihr Auto gezerrt. Sie zwingen ihn auf eine Reise, die verblüffende Ähnlichkeit mit einem Familienausflug hat: ein Einkaufsbummel im Supermarkt, ein Zoobesuch, Erinnerungsfotos. Die anfänglichen Versuche Usamis, seinen Entführern zu entkommen, schlagen fehl. Nach und nach entwickeln sich zwischen Usami und den einzelnen Mitgliedern der seltsamen Reisegruppe eigene, intensive Beziehungen, bis sich die Rollen zu verschieben scheinen. Eine scheinbar sinnlose Entführung, eine Autofahrt ans Meer, die Verwirrung der Wirklichkeit bis zu ihrer Umkehrung... 19 erzählt mit lakonischem Humor und in fast beiläufiger Radikalität von einer ebenso surrealen wie wirklichen Reise – ein Roadmovie irgendwo zwischen Jim Jarmusch und Takeshi Kitano, das mit einer ganz eigenen Ästhetik fasziniert. Basierend auf einer authentischen Begebenheit, berichtet 19 von einer Jugend, deren Rebellion sich in scheinbar sinnloser Form äußert – die die Regeln bricht und sie gleichzeitig widerspiegelt. Regisseur Kazushi Watanabe, der auch den Anführer der Entführer-Dreierbande spielt, hat für diese Erzählung eine filmische Form gefunden, die ebenso stringent wie unbekümmert ist; ein überraschendes Abenteuer, klug und unterhaltsam, spannend, berührend und subversiv. „Kazushi Watanabes Filmerzählung ist ebenso dicht wie klug. Aber sein wichtigstes Anliegen ist noch etwas anderes: 19 ist ein Film der Gesten, der Farbe und des Lichts. Sein visueller Look ist absolut neu.“ ( Toronto Film Festival) „Dead Man auf Japanisch, ein Wechselspiel aus surrealen und wirklichen Momenten... Der sparsam eingesetzte Soundtrack geht unter die Haut und unterstützt die zwischen Aggressivität und Beiläufigkeit stehende Ästhetik dieses wundersam ruhig dahinfliessenden Filmes. Ein kleines Juwel inmitten der nach neuen Erzählformen suchenden Kinolandschaft!“ ( Programmkino.de) IMDb Link
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· Zum Beitrag: #217572
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Geschrieben am: 16 Oct 2006, 11:48 in Beetlejuice |

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Beetlejuice, 35mm, Farbe, USA 1988 Regie: Tim Burton Drehbuch: Tim Burton , Michael McDowell, Warren Skaaren, Larry Wilson Kamera: Thomas E. Ackerm Musik: Danny Elfman Darsteller: Alec Baldwin, Geena Davis, Michael Keaton, Catherine O'Hara, Jeffrey Jones,Winona Ryder Achtung Frühwerk! Beetlejuice ist der zweite Langfilm von Regisseur Tim Burton, aber bereits hier kann man seine Vorliebe zu düsteren Verschnörkelungen und schrägen Charakteren erkennen. Der Film steht ganz unter dem Motto: Wer früher stirbt ist länger tot. So ergeht es Barbara und Adam, die bei einem Autounfall ums Leben kommen und vor der Himmelspforte gesagt bekommen, dass ihr Fall erst in 125 Jahren verhandelt werden kann. Den beiden bleibt also nichts anderes übrig, als in ihrem alten zu Hause ein wenig herumzuspuken, in dem sich schon eine neue Familie breit gemacht hat… Regisseur Tim Burton wollte bei der Umsetzung von "Beetlejuice" nichts dem Zufall überlassen und engagierte daher nur die besten Spezialisten Hollywoods: Mit Blue Screen, Stop Motion sowie ausgezeichneten Make Up- Effekten, die 1989 mit einem "Oscar" gewürdigt wurden, schuf er schließlich ein Meisterwerk. Neben den beiden Stars Geena Davis und Alec Baldwin bietet der frühere "Batman"-Darsteller Michael Keaton als Beetlejuice eine komödiantische Leistung der Extraklasse. At the beginning of the sequence where Barbara and Adam go into Juno's office and transform their faces, a movie theater full of ghosts can be seen through Juno's office window. The effect is lost in television viewing, but when the movie was originally shown in theaters, it created the illusion that the audience was being watched by the dead in a theater on the other side of the screen. Among the ghosts in the audience are a red skeleton and a green skeleton (identical to the ones seen in Tim Burton's later movie, Mars Attacks! (1996)), a woman with red hair, and two men in suits and Ray-Ban style sunglasses. IMDb Link
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