|
|
|
07 May 2012, 18:58
|
Kellerklub Gag 18 e.V.
Punkte: 958
seit: 07.01.2004
|
Ich würde mich jedoch ungern auf das Argument der "Beweisbarkeit" verlassen, in einem Rechtsraum der in letzter Zeit nur so von Prozessen durchzogen ist -> Siehe Urheberrecht bei Youtube. Denn wenn man am Ende doch beweisen muss - und das nicht kann o.ä., wird man zahlen müssen und nach den Markenrechtsverletzungen wovon es ja schon zwei o. drei gab - will sicher keiner wegen solcher Aussagen blechen müssen. Fakt ist das ein Teil davon rechtliche Grauzone ist, in der grad viel Bewegung ist und da geh ich lieber auf Nummer sicher und gehe davon aus das ICH beweisen muss - das selbe rate ich auch jedem der kein Anwalt o.ä. bis etwas klares im Gesetz steht. Dieser Beitrag wurde von GAG18: 07 May 2012, 19:01 bearbeitet
--------------------
HOHER TRESEN- NIEDRIGE PREISE
|
|
|
|
|
07 May 2012, 19:23
|
Nigirimaki
Punkte: 699
seit: 20.01.2005
|
Zitat(mcnesium @ 07 May 2012, 20:05) wenn alle so denken isses klar dass die gema mit den verbrauchern so umspringen kann. auf welcher gesetzesgrundlage kann denn die gema von dir geld verlangen, wenn du nicht beweist, dass du keine gema-tracks gespielt hast? Mit der sogenannten GEMA Vermutung hat die GEMA, in der derzeigen Rechtssprechung, tatsächlich das seltene Privileg der Beweislastumkehr. Und mit der blossen Nennung von CC - Artists ist es nicht getan. Da sind bürgerliche Namen und Adressen, etc. beizubringen. Klar könnten man da auch die Phantasie spielen lassen ... mittlerweile schein die GEMA aber besser "vernetzt" als vor Jahren und macht sich u.U. die Mühe nachzuprüfen. Die Zeit sparen Sie ja, weil Sie in der Umkehr nichts nachweisen, sondern nur pauschal vermuten müssen. Scheißspiel.
|
|
|
|
|
07 May 2012, 19:41
|
dLikP
Punkte: 1497
seit: 06.10.2006
|
Zitat(the ox @ 07 May 2012, 20:23) Mit der sogenannten GEMA Vermutung hat die GEMA, in der derzeigen Rechtssprechung, tatsächlich das seltene Privileg der Beweislastumkehr. Und mit der blossen Nennung von CC - Artists ist es nicht getan. Da sind bürgerliche Namen und Adressen, etc. beizubringen. Klar könnten man da auch die Phantasie spielen lassen ... mittlerweile schein die GEMA aber besser "vernetzt" als vor Jahren und macht sich u.U. die Mühe nachzuprüfen. Die Zeit sparen Sie ja, weil Sie in der Umkehr nichts nachweisen, sondern nur pauschal vermuten müssen. Scheißspiel. Genau so sieht das aus. Den Beweis für GEMA-Freiheit der Musik kannst du nie und nimmer erbringen. Jedenfalls nicht, wenn Jamendo-Streams laufen, denn wer fragt schon jeden einzelnen Künstler nach seinen persönlichen Daten. Daher gilt auch bei CC-Musik: Schön latzen Mit Meinungen und Einstellungen hat das nix zu tun. Das ist einfach die Rechtslage. Mit rebellischen Aktionen ändert sich da auch nichts, die werden höchstens teuer. Dieser Beitrag wurde von Polygon: 07 May 2012, 19:42 bearbeitet
--------------------
flickrUnd wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei -RaT-
|
|
|
|
|
08 May 2012, 12:39
|
parse error
Punkte: 13746
seit: 27.05.2003
|
ok offensichtlich geht es bei der gema-vermutung um das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz. was für ein wort "Ausfertigungsdatum: 09.09.1965" -> #2 ich habe versucht, dieses juristengefasel zu lesen und zu verstehen -> #3 helft mir auf die sprünge, aber ich kann dort nichts finden was klipp und klar sagt, dass der verbraucher irgendeine beweispflicht hat. allerdings wird das wahrscheinlich absichtlich so formuliert sein, dass man aus einer bestimmten formlierung genau das rauslesen kann, wenn man es will. da hilft eigentlich nur eins: piratenpartei wählen, unterstützen und beitreten und somit dafür sorgen, dass das urheberrecht in deutschland, europa und der welt endlich fit für das 21. jahrhundert gemacht wird.
|
|
|
|
|
08 May 2012, 20:24
|
Herr Dachs
Punkte: 8394
seit: 15.12.2004
|
Zitat(mcnesium @ 08 May 2012, 13:39) ... ich habe versucht, dieses juristengefasel zu lesen und zu verstehen -> #3 ... da hilft eigentlich nur eins: piratenpartei wählen, unterstützen und beitreten und somit dafür sorgen, dass das urheberrecht in deutschland, europa und der welt endlich fit für das 21. jahrhundert gemacht wird.
|
|
|
|
|
14 May 2012, 13:45
|
Kellerklub Gag 18 e.V.
Punkte: 958
seit: 07.01.2004
|
Zitat(mcnesium @ 07 May 2012, 20:05) wenn alle so denken isses klar dass die gema mit den verbrauchern so umspringen kann. auf welcher gesetzesgrundlage kann denn die gema von dir geld verlangen, wenn du nicht beweist, dass du keine gema-tracks gespielt hast? Ich vertrete eher die Auffassung das selbst wenn es so ein Gesetz o.ä. bis jetzt noch nicht gibt - es durchaus noch kommen kann und ich lieber auf Nummer sicher zu gehen als nachzuzahlen. Eigentlich hatte ich das Thema ja angesprochen um mal zu klären wie ernst es wirklich ist und was man dagegen machen könnte. Und wenn es nur Plakate in den Clubs wären um Gäste auf das Problem aufmerksam zu machen. Denn wer es noch nicht gemerkt hat unsere Gäste bekommen dieses hin und her kaum mit, nur die Minderheit wir als Veranstalter wissen ums das evnt. kommende Kostenproblem - Aufklärung derer, die später die erhöhten Preise tragen müssen halte ich vorerst am sinnvollsten.
|
|
|
|
|
21 Jun 2012, 13:36
|
alleingelassen.
Punkte: 9584
seit: 22.10.2004
|
Laut einem Radio-Beitrag des DLF will das Deutsche Patent- und Markenamt heute über die umstrittene Reform entscheiden. Bisher habe ich allerdings noch keine Neuigkeiten dazu gefunden. Hier noch ein Flyer von Aktivisten einer Online-Petition: #Abd.
--------------------
..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
|
|
|
|
|
16 Jul 2012, 20:29
|
schräger Vogel
Punkte: 8185
seit: 09.12.2003
|
Notwendige Reform oder GEMAinheit? Fachgespräch zu den geplanten Tariferhöhungen der GEMA am Mittwoch, den 18.7.2012 von 10:00-12:30 Uhr in der Scheune, Alaunstraße 36/40, 01099 Dresden Mit dabei sein werden u.a. Uwe Dorn (GEMA-Bezirksdirektion Dresden), Gerhard Schwabe (DEHOGA-Sachsen, Regionaverband Dresden). Link
--------------------
|
|
|
|
|
18 Jul 2012, 13:07
|
Vordiplom
Punkte: 738
seit: 26.04.2004
|
war jemand da? ich konnte leider nicht und würde mich auf eine kleine zusammenfassung freuen
--------------------
|
|
|
|
|
04 Sep 2012, 08:15
|
6. Schein
Punkte: 1469
seit: 09.05.2004
|
Warum reagieren die Diskotheken- und Clubbetreiber so massiv?
Ein Veranstalter, also auch Club- und Diskothekenbetreiber, zahlt nach den neuen Tarifen immer nur maximal 10 % der tatsächlich eingenommenen Eintrittsgelder. (siehe Angemessenheitsregelung im Tarif U-V und M-V)
Die Eintrittsgelder machen durchschnittlich 17 % des Gesamtumsatzes einer Veranstaltung pro Abend aus (siehe „Studie über das wirtschaftliche Potenzial der Club- und Veran-stalterbranche in Berlin“). Pro Abend muss ein Veranstalter also max. 1,7 % seines Gesamtumsatzes an die GEMA zahlen – daran geht kein Club zugrunde.
Das bedeutet: Wenn eine Diskothek 100.000 Euro im Jahr an die GEMA für die Musiknutzung zahlen muss, erwirtschaftet sie mindestens 1 Million Euro im Jahr NUR durch Eintrittsgelder und einen Gesamtumsatz von 5,9 Mio. Euro.
Clubs und Diskotheken zahlen derzeit eine niedrige Pauschale für die Musiknutzung. Teilweise zahlen Diskos und Clubs nur 20 - 30 Euro pro Nacht an die GEMA, das entspricht dem Gegenwert von ein paar Kisten Cola. Diese Vergütung ist in keinster Weise angemessen, denn ein Club ist ohne Musik eine leere Betonhülle.
Ohne Musik kann keine Diskothek eröffnen, Eintritt verlangen, Getränke verkaufen, Arbeitsplätze schaffen, Gewinne erzielen. Und ohne Musikurheber gibt es keine Musik. Die Urheber dieser Musik haben ihre Arbeit, ihre Kreativität und ihr Können investiert und ermöglichen damit die Existenz von Clubs und Diskotheken. Wenn diese Musikurheber nicht angemessen für ihre Leistung vergütet werden, kann es in Zukunft auch keine Clubs und Diskotheken mehr geben.
Clubs und Diskotheken haben eine starke Lobby (v.a. in Berlin). Die Öffentlichkeit, Medien und auch die Politik nutzen die zum Teil falschen und extremen Rechenbeispiele der Gegenseite (so DEHOGA, Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. ), ohne diese zu hinterfragen.
Durch die Medien wird der Eindruck vermittelt, es ginge bei der Reform nur um Clubs - tatsächlich betreffen die neuen Tarife ca. 1,5 Mio Veranstaltungen im Jahr (aber nur 3.000 Dancefloors).
Das Ziel der Tariflinearisierung ist nicht die Steigerung der Einnahmen der GEMA. Die Tarife wurden im Sinne der Gleichbehandlung von Veranstaltungen unterschiedlicher Größe umgestaltet und sind künftig stärker angemessen, ausgewogen und transparent.
Nähere Informationen zu den neuen Tarifen U-V und M-V finden Sie unter www.gema.de/veranstaltungstarife
*just saying
|
|
|
1 Nutzer liest/lesen dieses Thema (1 Gäste)
0 Mitglieder:
|