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Die Wahl des neuen Bundespräsidenten

..and the winner is: Christian Wulff
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post 02 Jul 2010, 15:18
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Zitat
Von mir wirst du das nicht gelesen haben.


Das ging auch eher in Richtung von Stormi.

Zitat
Ich denke das war eine der Sternstunden der SPD, auch wenn sie dafür teuer bezahlen mußte. Andere Parteien bekommen sowas bis heute nicht auf die Reihe. Da geht lieber das ganze Land den Bach runter (oder muß dann nach ein paar Jahren doch wieder von einer SPD-geführtren Regierung geführt werden), als dass da einer über seinen Schatten springt. (Die Wahl hat ja erstaunlicher Weise gezeigt, dass es auch Potential dafür bei der Ragierung gibt, nur halt etwas verkümmert.)


Tja, ob man jetzt den Parteien vorwerfen kann sich an die Situation in Deutschland anzupassen? Da darfs halt in der Regierung keine offene Diskussion oder gar Uneinigkeit geben ansonsten wird man von den Medien und der Bevölkerung direkt abgestraft. Ich vermute einfach mal, dass die Linke in ihrem "Klientel" durchaus im Ansehen gestiegen ist.

Zitat
So dämlich und destruktiv hat sich bis jetzt (so lange ich denken kann) keine andere Partei angestellt.


Was war denn dämlich und destruktiv? Es hätte doch rein garnichts gebracht. Wie man sieht wollten die CDU/FDP-Leute nur Denkzettel verteilen und eben nicht, dass der Gauck auch wirklich Präsident wird. Sonst wären ja im dritten Wahlgang nicht so viele zurück gewechselt. Wenn die Linke im zweiten Wahlgang ihren Kandidaten aufgegeben hätte, dann wären die halt im zweiten Wahlgang zu Wulff zurück. Es hätte also rein garnichts gebracht. Ausser vielleicht, dass jetzt die anderen Schreien würden wie unmöglich es doch ist, dass die Linke umgefallen ist...

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 02 Jul 2010, 15:19 bearbeitet


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Und wenn sie kommt, fährt sie an uns vorbei
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post 02 Jul 2010, 15:18
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Zitat(stabilo @ 02 Jul 2010, 15:56)
die der DIE LINKE
*


rofl.gif

Ansonsten: Zur Wahl war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Wie oft muss ich noch schreiben, dass die Linke hätte mal vorher den ersten Schritt machen sollen, um sowohl Gauck, als auch Joachimsen zu Gunsten eines für SPD, Grüne und Linke wählbaren Kandidaten über Bord zu kippen. Statt dessen spielt Gysi die beleidigte Leberwurst, weil Siggi nich durchgeklingelt hat. rolleyes.gif


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post 02 Jul 2010, 15:21
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ich seh das problem der ganzen peinlichen veranstaltung die sich das "wahl des bundespräsidenten" nannte schon weit vor dem wahltag. das problem ist die verbohrtheit aller parteien. anstatt mal vorher miteinander zu reden und sich vielleicht auf einen gemeinsamen, würdigen kandidaten zu einigen, machen die so einen kindergarten auf, der nur auf parteilichen machtgeklüngel beruht.

angefangen hat das ganze spiel bei der cdu, die den vacanten bundespräsidentenstuhl dazu benutze um als erstes mal ursula von der leyen schön auflaufen zu lassen, weil sie unserer bundesmutti wohl zu populär geworden war.
danach haben cdu und fdp im alleingang christian wulff zum ersten kandidaten nominiert, wohl um irgendwie ihre desolate verfassung durch einen parteisoldaten im bundespräsidentenamt zu stärken. diese nominerung haben die regierungsparteien so wie es aussieht ohne jegliche absprache mit den anderen parteien vorgenommmen, sie haben also auf ihre mehrheit in der bundesversammlung vertraut und einen konsens gar nicht erst versucht zu suchen.

jetzt kommt die SPD die durch diese nominierung wulffs ihre machtlosigkeit und ihre zugegebenermaßen abnehmende bedeutungslosigkeit vorgeführt bekam (wurde zu benennung wulffs nicht mal gefragt, sondern lediglich über dessen nomination informiert, keine mehrheitsoption in der bundesversammlung).
gekränkt und verärgert hat man sich mit den grünen zusammengetan und einen kandidaten nominiert, der so weit von den eigenen standpunkten weg ist, das er eigentlich als kandidat weder von spd noch von bündnis 90/grüne in frage käme. Nominiert wurde er trotzdem, weil er eigentlich so nahe zur CDU und FDP steht, dass die ihn eigentlich gar nicht ablehnen können. Außerdem steht er so konträr zur LINKEN, dass die ihn unmöglich wählen können.
diese Nominierung Gauks erfolgte ebenfalls ohne jegliche rücksprache mit anderen Parteien (gut mit CDU und FDP hätte es keinen zweck mehr gehabt, da die ihren kandidat ja schlecht wieder zurrücknehmen konnten, aber wenn man ja ach so demokratisch ist und man ja eine mehrheit nur zusammen mit der LINKEN erreichen kann, hätte man ja vor der Nominierung ja mal mit demjenigen reden können von dem man die stimmen braucht).
So hatte ein Sieg von Gauck von vornherein keine chance zu gewinnen. er wurde auch nie deswegen nominiert, sonder nur um bei den anderen parteien den größtmöglichen schaden anzurichten.

Es ging den parteien also nicht darum einen würdigen kandidaten für das amt zu finden, sondern darum ihre machtspielchen zu spielen, damit man seine macht wieder stärkt (CDU/FDP) oder um den politischen gegnern den größtmöglichen schaden zuzufügen (SPD).

Dann schwafeln wieder alle von Demokratie, pochen aber auf die Abstimmungsdisziplin in ihrem eigenen Lager, obwohl die Wahlmänner nur ihrem eigenen gewissen verpflichtet sind oder man diskreditiert die Linke die es gewagt hat gaaanz undemokratisch einen eigenen kandidaten aufzustellen weil ihr zwei unwählbare vor den bug geknallt wurden. wer hier undemokratisch ist fragt sich dann natürlich.


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post 02 Jul 2010, 15:29
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eXma Poltergeist
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Zitat(fiend force @ 02 Jul 2010, 16:21)
[...] das problem ist die verbohrtheit aller parteien.
[...]
angefangen hat das ganze spiel  bei der cdu [...] danach haben cdu und fdp [...] jetzt kommt die SPD [...] hat man sich mit den grünen zusammengetan

[...]

oder man diskreditiert die Linke
*


Siehst du den Fehler in deiner Argumentation?

Pro Tipp:

Zitat(Stormi @ 01 Jul 2010, 12:31)
Natürlich sind jetzt wieder die anderen Schuld. Alle hetzen auf die armen Linken, die ja gar nichts dafür können. Natürlich ist an allem die SPD Schuld, da sie nicht rechtzeitig das Gespräch gesucht hat. Auch die Grünen sind Schuld, weil die den Gauck mit aufgestellt haben. Außerdem ist der Gauck Schuld, weil der den Afghanistankrieg will und die CDU/FDP ist sowieso Schuld, weil die nicht frei gewählt haben und sowieso den Falschen.
*


Na?
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post 02 Jul 2010, 15:48
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Zitat(Stormi @ 02 Jul 2010, 16:29)
Siehst du den Fehler in deiner Argumentation?
*


Die "Schuld" (woran eigentlich?) ist vermutlich weder komplett der einen noch der anderen Seite zuzuschreiben.

Wenn es tatsächlich einen für SPD, Grüne und Linke wählbaren Kandidaten gegeben hätte, dann hätte es die Abweichler in FDP und CDU nicht gegeben. Insofern hat die Strategie der Linken vielleicht sogar den zweiten und dritten Wahlgang (und damit die Beschädigung der Regierungskoalition) erst möglich gemacht weil man von CDU/FDP-Seite her sicher war, dass der "Denkzettel" nicht gleich das Ende der Regierung bedeutet wenn Gauck plötzlich als Sieger mit absoluter Mehrheit da steht. Und nein, man hätte die Linke niemals "auf Linie" bringen können im ersten Wahlgang den Gauck zu wählen ohne dass Gerüchte an die CDU/FDP gesickert wären.

Dieser Beitrag wurde von Polygon: 02 Jul 2010, 15:49 bearbeitet
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post 02 Jul 2010, 16:56
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Ach Stormi. Lass es sein. Echt mal. Wenn du dich schon über Satzbau belustigen musst, um mal wieder was schreiben zu können, dann kann solltest du langsam mal einsehen, dass dir die Argumente ausgegangen sind. Würdest dir keinen Zacken damit aus der Krone brechen, mal etwas weniger borniert zu sein. Dein Wunschkandidat wurde nicht gewählt. Und gegen DIE LINKE hast du schon aus Prinzip was. Da hat's diesmal ja bestens gepasst. no.gif


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post 02 Jul 2010, 17:34
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1. war das nur eine humorige Zwischennote, darunter steht jede Menge Argumentation
2. Gauck war garantiert nicht mein Wunschkandidat
3. Ich habe auch nicht aus Prinzip was gegen die Linke, habe ich nie behauptet und sogar das Gegenteil geschrieben.

Wer ist jetzt borniert?
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post 02 Jul 2010, 17:51
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fiend force: Leb man weiter in deiner Wunschwelt! Das was du da oben geschrieben hast geht mal ein paar Meter breit an der Realität vorbei. Warum? Das darfste selber rausfinden, vielleicht bleibt dann was hängen!

stabilo: Gauck war auch nicht mein Wunschkandidat. Da wären mir einige andere eingefallen. Aber unter den realistischen Möglichkeiten war er die beste Möglichkeit mit zumindest minimalen Chancen. Ich werfe der Linken nur vor, sich gegen die Realität stemmen zu wollen und das auch noch mit aller Macht. Ich bin auch nicht beleidigt, dass Gauck es nicht geschafft hat, sondern ich kontastiere nur, dass die Linke für mich durch diese unwürdige Schwubblelei komplett verkackt hat. (Und das obwohl ich, auch geleitet von der "das kleinste Übel-Theorie", sie sogar schon einmal - mit Bauchweh - gewählt habe, weil mir die andere Option noch schlimmer vorkam - was sich dann leider auch bestätig hat.)


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post 02 Jul 2010, 18:16
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Zitat(Hot Doc @ 02 Jul 2010, 18:51)
fiend force: Leb man weiter in deiner Wunschwelt! Das was du da oben geschrieben hast geht mal ein paar Meter breit an der Realität vorbei. Warum? Das darfste selber rausfinden, vielleicht bleibt dann was hängen!



Also übersetzt: Du weisst es selber nicht smile.gif
Zitat
Aber unter den realistischen Möglichkeiten war er die beste Möglichkeit mit zumindest minimalen Chancen.


Nein, er hatte definitiv keine Chancen, habe ich oben schon geschrieben. Aber das hast du ja clever übergangen, sonst hättest du dich damit auseinandersetzen müssen anstatt einfach dein Argument zu wiederholen.

Zitat
Ich werfe der Linken nur vor, sich gegen die Realität stemmen zu wollen und das auch noch mit aller Macht.


Was denn für eine Realität? Die, die du gerne hättest?

Zitat
Ich bin auch nicht beleidigt, dass Gauck es nicht geschafft hat, sondern ich kontastiere nur, dass die Linke für mich durch diese unwürdige Schwubblelei komplett verkackt hat.


Na, da werden die sich aber ärgern!
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post 02 Jul 2010, 18:35
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Zitat(Hot Doc @ 02 Jul 2010, 18:51)
fiend force: Leb man weiter in deiner Wunschwelt! Das was du da oben geschrieben hast geht mal ein paar Meter breit an der Realität vorbei. Warum? Das darfste selber rausfinden, vielleicht bleibt dann was hängen!

stabilo: Gauck war auch nicht mein Wunschkandidat. Da wären mir einige andere eingefallen. Aber unter den realistischen Möglichkeiten war er die beste Möglichkeit mit zumindest minimalen Chancen. Ich werfe der Linken nur vor, sich gegen die Realität stemmen zu wollen und das auch noch mit aller Macht. Ich bin auch nicht beleidigt, dass Gauck es nicht geschafft hat, sondern ich kontastiere nur, dass die Linke für mich durch diese unwürdige Schwubblelei komplett verkackt hat. (Und das obwohl ich, auch geleitet von der "das kleinste Übel-Theorie", sie sogar schon einmal - mit Bauchweh - gewählt habe, weil mir die andere Option noch schlimmer vorkam - was sich dann leider auch bestätig hat.)
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was denn für ne wunschwelt mein freund...
ich habe lediglich noch einmal den ablauf der ereignisse widergegeben, die sind realität. fakt ist, dass DIE LINKE eignetlich keine andere Wahl hatte als nen eigenen Kandidaten aufzustellen. sie hat zwie kandidaten vor den bug geknallt bekommen mit denen sie nix anfangen konnte und jetz heult ihr rum, weil sie nen eigenen kandidaten aufgestellt hat. ein tolles demokratieverständnis habt ihr!
wenn gauck nach deiner Meinung auch nur ne geringe chance gehabt haben soll, dann bist du derjenige der in einer traumwelt lebt. wo sollten denn die stimmen herkommen bei 4 kandidaten und einer absoluten mehrheit der regierungskoalition. LERN RECHNEN JUNGE!
oder glaubst du im ernst, dass wenn es nur wullf und gauck als kandidaten gegeben, und sich die linke vorher für gauck ausgesprochen hätte, eben so viele abweichler auf seiten von Union und der FDP gegeben hätte. TRÄUM WEITER!

welchen realitäten soll sich denn die linke stellen?
wo bitte schön ist der neoliberale Gauck gegenüber dem neoliberalen Parteisoldat Wulff das kelinere Übel?
soll sie einen mann zum bundespräsidenten wählen der für sozialabbau und den afghanistankrieg ist und DIE LINKE als sinnlose Partei ansieht? dann kann die FDP auch einen zum bundespräsidenten wählen, der für für die verstaatlichung von unternehmen eintritt. versuch doch mal bei der gleichen messlatte zu bleiben mein freund.

ich bin ein glühender verfechter der DIE LINKE, aber diese doppelmoral und scheinheiligekeit , von wegen die linke sei undemokratisch, kotzt mich übelst an.
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post 02 Jul 2010, 18:37
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Zitat(Hot Doc @ 02 Jul 2010, 18:51)
[...]Aber unter den realistischen Möglichkeiten war er die beste Möglichkeit mit zumindest minimalen Chancen.

Nun, das siehst DU so und das sieht vll. auch Stormi so. Und die SPD und die GRÜNEN sehen das sicher auch so, aber WIE OFT sollen wir denn noch die gleichen Argumente wiederholen, dass sowohl Gauck als auch Wulff für DIE LINKE nicht wählbar war? Und aufgrund der zuletzt von Herrn Gauck getätigten Äußerungen war dieser sogar "noch weniger" wählbar, als Wulff. Ist das so schwer zu verstehen? Offenbar ja.

Zitat
[...] ich kontastiere nur, dass die Linke für mich durch diese unwürdige Schwubblelei komplett verkackt hat. (Und das obwohl ich, auch geleitet von der "das kleinste Übel-Theorie", sie sogar schon einmal - mit Bauchweh - gewählt habe, weil mir die andere Option noch schlimmer vorkam - was sich dann leider auch bestätig hat.)
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Ich persönlich empfinde übrigens Wulff als das kleinere Übel. So viel mal dazu. Und das hat mit Sicherheit nichts damit zu tun, dass Gauck mal Chef der Stasiunterlagenbehörde war.
Was du als "unwürdige Schwubbelei" bezeichnest scheint ja mittlerweile die Ausnahme in der deutschen Parteienlandschaft zu sein: Dass nämlich eine Partei zu ihren Prinzipien steht und nicht aus rein machtpolitischen Gründen umfällt. Hätte DIE LINKE tatsächlich Gacuk mitgewählt, wäre das ein Affront gegen die gesamte Wählerschaft gewesen. Die SPD hat da gute Erfahrungen, wie man sowas anstellt. Unwürdig ist es, dass SPD und GRÜNE einen Kandidaten an der LINKE (nur für dich, lieber Stormi!) vorbei aussuchen, der weder in das politische Spekturm von SPD und GRÜNE und schon gar nicht in das von DIE LINKE passt, aber dann allen Ernstes verlangt, DIE LINKE solle gefälligst diesen Kandidaten mittragen. Und dann der LINKE vorwerfen, sie hätte sich mal früher bewegen sollen, einen für SPD und GRÜNE ebenfalls tragbaren Kandidaten vorzuschlagen. Geht's noch? Manchmal zweifle ich echt am Verstand von einigen Leuten hier. Als ob rotgrün tatsächlich von ihrem Messias abgefallen wären, nachdem aus dem Willy-Brandt-Haus schon so eine umfassende Medienkampagne gestartet wurde (falls es noch nicht angekommen ist, die Gruppe bei Facebook und Seiten wie wir-fuer-gauck wurden von FDP- und SPD-Leuten initiiert).
Es wurde argumentiert, dass eine Wahl Gaucks mit Hilfe der LINKE ein Befreiungsschlag für die Patei gewesen wäre und diese in den Olymp der demokratischen Parteien aufgesteigen wäre. Vorbei das Schmuddelkinder-Image. Plötzlich regierungsfähig. Auf einmal keine Chaotentruppe mehr. SPD und GRÜNE hätten daraufhin erkennen können, dass man mit DIE LINKE ja doch regieren kann! Wenn, ja wenn DIE LINKE nur mal umfallen würde und der SPD und den GRÜNEN das Wort redete. Wie lächerlich geht es bitte noch? Wenn sich hier jemand unglaubwürdig, unwürdig und undemokratisch verhalten hat, dann SPD und GRÜNE aufgrund ihres Verhaltens im Vorfeld der Wahl und ihres reflexhaften Beißens während und nach der Wahl. DIE LINKE wird dafür kritisiert, bei ihrer bereits zuvor erklärten Ablehnung geblieben zu sein. Wenn also eine Partei ihren pazifistischen und sozialen Prinzipen treu bleibt und zu dem hält, was sie vorher versprochen hat, dann ist sie plötzlich "undemokratisch" (wohl noch undemokratischer als sie es vorher sowieso schon galt?) und ihr Verhalten "unwürdig". Wer sowas allen Ernstes behauptet, der hat nichts, aber auch gar nichts von Demokratie verstanden.

Vielleicht möchte der ein oder andere noch einen tieferen Einblick in Gaucks politische Ansichten haben? Die Blätter für deutsche und internationale Politik können da u.U. helfen.
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post 17 Feb 2012, 14:27

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seit: 13.08.2007

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Dieser Beitrag wurde von Juri: 29 Sep 2018, 03:53 bearbeitet
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post 17 Feb 2012, 19:11
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eXma Poltergeist
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seit: 20.10.2004

Es hätte ja auch niemand damit rechnen können, dass so ein uncharismatischer Bauer nicht für den Job taugt.

[attachmentid=39921]

Oder wie es vorhin im DLF sinngemäß so schön hieß: Das Schlimme daran ist nicht, dass es Theater war, sondern, dass es schlecht war. Was bleibt übrig außer dem Bild eines blumengießenden Provinzpolitikers vor einem häßlichen 08/15 Haus? Meine Fresse ist das peinlich eh.

Link für interessierte: DLF Beitrag "Zur Ästhetik staatlicher Repräsentation"

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 17 Feb 2012, 19:35 bearbeitet
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post 17 Feb 2012, 19:15
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Straight Esh
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Jetzt Georg Schramm for President!


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 18 Feb 2012, 00:50
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http://www.istgeorgschrammschonimamt.de/

edit:
Auch mal interessant, was der Herr Gauck so mit dem MfS zu tun hatte:
http://www.freitag.de/politik/0018-wiedersehen-herr-gauck

Dieser Beitrag wurde von stabilo: 20 Feb 2012, 21:21 bearbeitet
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