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Die Serie über das eine Thema...
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schildkroet |
26 Feb 2007, 20:52
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Abgemeldet
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Zitat dass es zukunftsmusik is, mit regenerativen energiequellen auch nur annähernd unseren aktuellen energieverbrauch (ich schreibe absichtlich verbrauch statt bedarf) zu decken is der knackpunkt. wir müssen gleichzeitig unseren energieverbrauch senken! auch wenns schwer fällt. Wir müssten den Verbrauch um 90% einschränken. Als Realist würde ich eher sagen, dass der Verbrauch steigt, geschweigedenn um 90% zu senken ist. Wir bräuchten in naher Zukunft eine umwerfende neue regenerative Energieform Dem Loco stimme ich voll und ganz zu Dieser Beitrag wurde von schildkroet: 26 Feb 2007, 20:52 bearbeitet
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26 Feb 2007, 20:52
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old 's cool!
Punkte: 9493
seit: 12.07.2003
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Zitat(Subkulturaner @ 26 Feb 2007, 19:14) Da hat er recht der Wirkungsgrad bei nem AKW liebt bei je nach typ zwischen 31% und 36%, bei nem Kohlekraftwerk ca bei 38% mit kohletrocknung sogar weit über 50%! Zitat(loco @ 26 Feb 2007, 19:22) Was nehmt ihr denn als geschlossenes System an, in dem nur Energie umgewandelt wird? Wenn ich mir socres' Betrag durchlese, dann gehe ich davon aus, er nimmt dafür 'nur' die Erde? Aber ist nicht eher unser komplettes Sonnensystem relevant, mit der Sonne als größte Ansammlung von Energie? So und nun erklär mir nochmal bitte jmd, welchem wichtigen Naturkreislauf wir die Energie entziehen, die wir mit Solarenergie erzeugen umwandeln würden? Kühlt die Erde dann etwa 1 Mrd. Jahre schneller ab, als jetzt? das geschlossene system müsste korrekterweise das komplette universum sein, und wenn es nicht nur eins davon geben sollte, dann alle anderen auch. ist aber bei der energiemenge von der wir reden eher unrelevant, wobei man nie den schmetterlingseffekt vergessen sollte. der bilanzraum muss also mindestens die erde umfassen. folgen kann ich dir auch ruckzuck aufzeigen. sonne erwärmt die erdoberfläche, der temperaturunterschied bewirkt wiederum winde, die unser klima auf der erde bestimmen und das leben überhaupt in der jetzigen form ermöglichen. um unseren energiebedarf zu decken wären nach heutiger technik gigantische flächen oder riesige windparks, vom rohstoffbedarf vollkommen abgesehen, vonnöten mit denen die energieumwandlung von statten gehen würde - temperatursenke, windsenke, kein klima.
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Kleine Aster Ein ersoffener Bierfahrer wurde auf den Tisch gestemmt. * Irgendeiner hatte ihm eine * dunkelhellila Aster * zwischen die Zähne geklemmt. * Als ich von der Brust aus * unter der Haut * mit einem langen Messer * Zunge und Gaumen herausschnitt, * muß ich sie angestoßen haben, denn sie glitt * in das nebenliegende Gehirn. * Ich packte sie ihm in die Brusthöhle * zwischen die Holzwolle, * als man zunähte. * Trinke dich satt in deiner Vase! * Ruhe sanft, * kleine Aster! -Gottfried Benn (1912)-
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26 Feb 2007, 21:26
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creamed my pantz.
Punkte: 2512
seit: 05.01.2007
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das Klima wird auch durch die Strahlung der Sonne beeinflusst, aber nochmal, wo soll in dem Zusammenhang Solarenergie stören? Soweit ich richtig informiert bin, können wir mit der heutigen Solartechnik Einfamilienhäuser versorgen (das dach mit Solarzellen vollgeknallt) und eine Effizienzsteigerung dieser Technik ist noch in Aussicht..
kommen wir zum Energieerhaltungssatz, dort wo ein Einfamilienhaus steht, is meiner Meinung nach nicht mehr viel los mit Ökosystem, sondern dort is dann einfach von Menschen bewohnter Beton und an dieser Stellfläche wächst nichts..
also was macht es da nun für einen Unterschied, ob dort Solarzellen aufm Dach sind oder nicht?
in der Form wie zZ Windenergie genutzt wird, halte ich sie auch für einen Witz und bei diesen Energieumwandlungsformen, die dem Wind quasi die Energie rauben, gehe ich mit, dass sie in Massen eingesetzt, das ganze System Erde+Klima stören könnten
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26 Feb 2007, 22:33
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∴~∇~∞~Δ~Ξ
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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Zitat(Subkulturaner @ 26 Feb 2007, 19:39) * 100.000 Jahre sind aus geologischer Sicht durchaus planbar. Die Erde verändert sich nun mal an den meisten Stellen sehr sehr langsam.. Aber z.B. Salzstöcke in unseren Breiten sind exzellent zum lagern geeignet, ...
Wer sagt das? Sind das Hellseher? Ich hab noch niemanden getroffen oder geschweige von jemandem gehört, der Naturkatastrophen präzise auch "nur" 100 Jahre vorrausgesagt hätte. Wer sagt dir das bei einem Meerespiegelanstieg nicht doch Wasser seinen Weg in die, bis dahin wohl mehr als gut gefüllten, Lagerstätten finden wird? Wenn man das alles so einfach planen könnte, warum kann man dann Erdbeben nicht exakt vorraussagen? Erdbeben gibt es auch regelmäßig in unseren Breite. Das letzte war nicht stark, aber es gab eins. Zu sagen, man können 100.000 Jahre im Vorraus planen ist doch die absolute Selbstüberschätzung. Grüsse C°°°
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∴ ~ ∇ ~ ∞ ~ ◊ ~ ☺ ~ ☼wie∞oben∞so∞unten☼ ~ ☻ ~ ■ ~ ∅ ~ Δ ~ Ξ
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27 Feb 2007, 02:23
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Vordiplom
Punkte: 748
seit: 08.02.2006
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Finde ich ja ziemlich genial, dass Du (Subkulturaner) Dir die Mühe machst, viele interessante Sachen bzgl. Atomkraft gebündelt zusammenzutragen und uns an Deinem Wissen teilhaben zu lassen! Respekt! Und obwohl ich mich eher zu den Befürwortern der Atomenergie zähle, ist mir folgender Satz doch etwas seltsam vorgekommen: "In einem Kernkraftwerk ist eine unkontrollierte Kettenreaktion physikalisch vollkommen unmöglich, da die Konzentration an spaltbarem Material bei weitem nicht ausreicht, und zwar in jedem Reaktortyp." Dann hätte ja so etwas wie Tschernobyl nicht passieren können? Eher geht die Wahrscheinlichkeit einer solchen Kettenreaktion doch wegen technischer Sicherheitsvorkehrungen gegen 0%? Und meiner Meinung nach beträgt sie nicht ganz 0%, weil die Schutzhüllen in Deutschland imho "nur" gegen den Absturz eines militärischen Strahlflugzeuges konzipiert wurden, jedoch damals noch kein 9/11 vorstellbar war. Kann aber auch leicht sein, dass ich mich täusche. Freue mich jedenfalls schon auf die nächsten Teile!
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27 Feb 2007, 03:00
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Ultimate Pirat
Punkte: 1358
seit: 21.01.2004
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Der Satz ist in der Tat etwas merkwürdig.
Wann ist eine Kettenreaktion unkontrollierbar?
Vielleicht wird gemeint, dass kritische Massen nicht in einem Reaktor vorhanden sind, was aber natürlich ziemlich bedeutungslos ist, da die kritische Masse durch viele externe Faktoren stark reduziert werden kann, wie eben in Tschernobyl geschehen.
"Einfache" Kernspaltungswaffen haben auch keine kritische Masse per se, sondern werden erst durch konventionelle Sprengladungen so stark komprimiert, dass sie kritisch bzw. überkritisch werden.
Das Problem bei Unfällen im AKW ist dann auch weniger, die primär explosive, zerstörerische Wirkung, als vielmehr die Kontamination der Umwelt, bzw. wie im Falle Tschernobyl das Verteilen von allerlei radioaktiven Isotopen in der Atmosphäre und damit verbunden die Gefahr von Fallouts.
C'ya,
Christian
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27 Feb 2007, 14:21
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zellulär
Punkte: 4582
seit: 31.05.2006
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Zitat In einem Kernkraftwerk ist eine unkontrollierte Kettenreaktion physikalisch vollkommen unmöglich, da die Konzentration an spaltbarem Material bei weitem nicht ausreicht, und zwar in jedem Reaktortyp." Dann hätte ja so etwas wie Tschernobyl nicht passieren können? Eher geht die Wahrscheinlichkeit einer solchen Kettenreaktion doch wegen technischer Sicherheitsvorkehrungen gegen 0%? Und meiner Meinung nach beträgt sie nicht ganz 0%, weil die Schutzhüllen in Deutschland imho "nur" gegen den Absturz eines militärischen Strahlflugzeuges konzipiert wurden, jedoch damals noch kein 9/11 vorstellbar war. Kann aber auch leicht sein, dass ich mich täusche. Eine unkontrollierte Kettenreaktion ist dann möglich, wenn mit sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jedes entstehende Neutron eine neue Spaltung auslöst, und auch genug Kerne zur verfügung stehen, um gespalten zu werden. Man muss also das exponentiele Steigen der Spaltungen auch durch genug zur Verfügung stehende Kerne abdecken. Nur dann ist so etwas möglich. In Kernwaffen zum Beispiel ist die Konzentration an Uran wesent lich höher, die Zahl such ich euch noch raus, man spricht von hochangereichertem, bzw. waffenfähigem Uran. In Karnkraftwerken wäre eine so plötzlich ansteigende Spaltzahl, die zu einem ähnliche Ergebnis, wie eine Kernwaffe führt nicht möglich. In Tschenobyl kam es auch nicht zu einer Kettenreaktion, die ähnlich der einer Kernwaffe, also eine unkontrollierte war. Das Problem wär einfach die Bauweis des Reaktors und die damit verbundenen steuerungstechnischen Risiken. Dauzu heut Abend in Teil 3.
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onkelroman: schbring welsche mit Subkulturaner: schweß onkelroman: wöhärdn? ^^ Subkulturaner: fäschkeidn^^
iggi was here!
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