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post 19 Oct 2015, 08:43

Vordiplom
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Zitat(ChrisDD @ 18 Oct 2015, 23:48)
Andere versuchen sich hier was aufzubauen, machen ne Ausbildung, versuchen zu arbeiten. Ein anderer Teil wirds hier nicht schaffen aber trotzdem aufgefangen.

Also so ungefähr wie die hier ansässige deutsche Bevölkerung auch? kopfkratz.gif
(und müsste man dann nicht eigentlich im Umkehrschluss auch langsam mal alle Langzeittransferleistungsempfänger ausweisen?)


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Just because I don't care, doesn't mean I don't understand.
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post 19 Oct 2015, 09:32

2. Schein
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Ist ein anderes Thema, Langzeit-Hartzer sollten von den Leistungen her auch gekürzt werden, wenn der arbeitswille fehlt.
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post 19 Oct 2015, 12:28
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eXma Poltergeist
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Zitat(ChrisDD @ 18 Oct 2015, 19:30)
Mir geht auf den Sack, dass Null Information herrscht. Ich würde gerne wissen was in der näheren Umgebung abgeht. Es ist nicht so, dass da mal ne Tagesbaustelle aufgemacht wird. Es werden hunderte Menschen von einer Woche auf die andere einquartiert ohne das es irgendwo offiziell gemacht wird.
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Kannst du mir erklären, warum diese Information notwendig ist? Welchen Unterschied würde es machen? Diese Argumentation wird ja oft ins Feld geführt, aber warum eigentlich? Ich habe das nie so richtig verstanden.


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post 19 Oct 2015, 14:17

2. Schein
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Es geht mir einfach darum und anderen wahrscheinlich auch, dass einfach von oben herunter entschieden wird wann und wo mehrere hundert Flüchtlinge untergebracht werden. In der friedrichstadt wurde über nacht eine Zeltstadt aus dem Boden gestampft ohne jegliche Information.

Die direkt ansässige Bevölkerung zu informieren ist das mindeste. Würde zeigen, dass nicht komplett an denen vorbeientschieden wird und jemand auch die denkt. Klar haben die Leute weniger Probleme als die Flüchtlinge aber mit einem kleinen Hinweis vorweg wird Spannung rausgenommen. Viele fühlen sich einfach übergangen, wenn am nächsten Tag beim Blick aus dem Fenster zig Zelte in der Botanik stehen.
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post 19 Oct 2015, 14:34
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Du bist vielleicht ne Leuchte. Es gibt auf der offiziellen Internetpräsenz der Stadt Dresden eine ganze Menge Informationen zum Thema Asyl. Allerdings muss man dafür schon seinen Browser bemühen. Vielleicht kannst du ja Dresden Marketing auf Facebook liken, wenn dir das nicht reicht. Oder willste das jeden Tag in der Post haben? Dann beschwerste dich hinterher wieder über die Kosten für den Steuerzahler. Komm mal ein bißchen klar. Das ist auch für die Stadtpolitik keine Routinearbeit, und dafür werden die Informationen zum Thema Asyl im Vergleich zu anderen Themen äußerst vorbildlich behandelt!
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post 20 Oct 2015, 08:41
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eXma Poltergeist
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Zitat(ChrisDD @ 19 Oct 2015, 15:17)
Es geht mir einfach darum und anderen wahrscheinlich auch, dass einfach von oben herunter entschieden wird wann und wo mehrere hundert Flüchtlinge untergebracht werden.


Das ist faktisch immer so, denn so funktioniert ein System mit gewählten Volksvertretern.

Zitat(ChrisDD @ 19 Oct 2015, 15:17)
Die direkt ansässige Bevölkerung zu informieren ist das mindeste.

Meinetwegen.

Zitat(ChrisDD @ 19 Oct 2015, 15:17)
Würde zeigen, dass nicht komplett an denen vorbeientschieden wird

Nein. Siehe Oben.

Zitat(ChrisDD @ 19 Oct 2015, 15:17)
und jemand auch die denkt.

Ja.

Zitat(ChrisDD @ 19 Oct 2015, 15:17)
Klar haben die Leute weniger Probleme als die Flüchtlinge aber mit einem kleinen Hinweis vorweg wird Spannung rausgenommen.

Ja.

Zitat(ChrisDD @ 19 Oct 2015, 15:17)
Viele fühlen sich einfach übergangen, wenn am nächsten Tag beim Blick aus dem Fenster zig Zelte in der Botanik stehen.

Gehe ich mit. Allerdings ist es bekannter Maßen auch für die Stadt nicht einfach, weil die ihrerseits äußerst kurzfristig informiert wird. Wenn dann nachträglich sogar der OB zum Erklären erscheint wird niedergebrüllt und beleidigt. Dadurch wirds jetzt nicht besser.


Wenn man dich tatsächlich gefragt hätte, hättest du dich dann für die Unterbringung in deiner Nähe entschieden? Wenn nein: Welche Alternativen würdest du vorschlagen? Wenn ja: Wie erklärst du es deinen Nachbarn?

Heute war in der SZ zu lesen:

Eigentlich sollte auch noch die zum Sportgelände gehörende Turnhalle als Notunterkunft für bis zu 200 Menschen genutzt werden. Von diesem Plan sind die Verantwortlichen inzwischen abgerückt. Die Wege seien nicht geeignet, die Halle mit Bussen zu erreichen und die Kapazität insgesamt nicht ausreichend, teilt LDS-Sprecher Ingolf Ulrich mit. Außerdem sei der Außenbereich zu klein, sodass beispielsweise dort kein Zelt für die Essensausgabe aufgebaut werden könnte. Die Halle ist zwischenzeitlich für Flüchtlinge beräumt worden. Die Landesdirektion will darin die Essensausgabe und die medizinische Versorgung unterbringen.

Für die TU-Studenten gibt es Alternativen zum Sportzentrum an der August-Bebel-Straße, sagt Uni-Sprecher Mathias Bäumel. Badmintonspieler können in den Sportpark Dresden auf der Südhöhe, Volleyballer ins XXL-Sportzentrum an der Breitscheidstraße, Basketballer in die Turnhalle des Vitzthum-Gymnasiums ausweichen. Die Uni habe zum großen Teil bereits Ersatzmöglichkeiten gefunden, sagt der 62-Jährige. Vor allem Schulturnhallen kommen abends infrage, wenn kein Sportunterricht mehr stattfindet.


Quelle: Oktoberfest-Zelt für Flüchtlinge vom 20.10.2015 Abruf: 20.10.2015 09:40

Dieser Beitrag wurde von Stormi: 20 Oct 2015, 08:42 bearbeitet
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post 20 Oct 2015, 19:16
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1. Schein
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seit: 20.10.2015

ja ich gebe dir recht, es ist wirklich ein wichtiges thema, aber sicherlich keins der themen, die man einfach mit total konfrontation aus der welt schaffen kann. du wirst niemanden davon überzeugen, dass er blödsinn macht, in dem du sagst "was du machst ist blödsinn". da fehlt in jedem falle eine argumentation dahinter, warum wieso weswegen und vorallem wie besser.

die frage nach dem warum ist für mich in dem fall sogar eine der wichtigeren, wenn man die ursachen verstanden hat kann man sie leichter aus der welt schaffen. was jedoch heute er produziert wird ist schlichtweg hass. hass der "linken" den "rechten" gegenüber, polemisierende argumentation von beiden seiten und dadurch erreichen wir keinen fortschritt. ganz im gegenteil wird die situation dadurch noch noch verfahrener, als sie schon ist. irgendwann muss man mal rauskommen aus der gewalt/hass-spirale und hier sollte auf alle fälle der klügere den ersten schritt tun (bzw das ist sogar falsch ausgedrückt, der klügere macht halt einfach den ersten schritt, während der pöbel weiter auf der stelle tritt).

wie kann es zum beispiel sein, dass diese idee, dieser grundsatz vom "rechtsextremismus" oder "nazi"-tum seit 70 jahren noch immer in den köpfen rumspukt? liegt das eher daran weil nicht effektiv genug _dagegen_ vorgegangen oder weil immernoch diesselben mißstände vorliegen wie damals (zumindest teilweise, ansprüche ändern sich ja bekanntlich).

ich bin einfach gegen eine schubladendenkweise, alles vom tisch wischend und eine universallösung bereithaltend, sowas gibt es einfach nicht. Eine differenzierte betrachtungsweise ist _in jedem fall_ angebrachter.


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