Die ist nur ein kleiner Notizzettel von myrmikonos und mir.. und er ist bewußt im Bereich Philosophie untergebracht. Hin & wieder bleiben hier ein paar Gedanken hängen, wenn wir uns mal wieder auf einen Kakao getroffen haben. Ihr dürft Euch gern einmischen. Der Themenname kommt daher und das Alles gibt es auch im richtigen Leben.Neulich, wir hatten uns gerade über Afghanistan unterhalten, kamen wir auf die Frage, ob sich denn
Kriege nicht rechtfertigen ließen. Rein formal-philosophisch, versteht sich und ohne emotional-ethisches Geblubber. Kann man?!
Lassen sich die allgemeinen
Menschenrechte rechtfertigen? Sicher, vielleicht mit dem kategorischen Imperativ des verkanteten Königsberger Klopses, der davon ausgeht, dass all unsere Entscheidungen ihren Ausgangspunkt im "
guten Willen" haben. Dieser ist dann auch gleich das einzig als gut anerkannte:
Der gute Wille ist allein durch das Wollen gut.
Das haben wir denn auch davon, ein Wertesystem von
gut & böse. Das Gute als Antrieb unseres Denkens und Handelns... ich halte es da schon eher mit dem alten Fritz, der vielmehr die Triebe und die Lust als Ursprung sieht, hier gibt es vielleicht den guten Willen zur
Leidenschaft (den man gewöhnlich auch den bösen nennt).. Oder glaubst Du tatsächlich, wir handeln immer
von uns aus -freiwillig wenn man so will-
sittlich*? Ist es nicht ein wenig naiv, sich dieser altvorderen Moral zu unterwerfen?
#abadong
* Bsp. zur Freiwilligkeit:
Fall A: Ein Liebespaar trifft auf einen Bettler. Der Mann gibt dem Bettler ein wenig Geld. Tut er es, um seine Frau zu beeindrucken? Wahrscheinlich. --> unsittlich.
Fall B: Eine alte Dame trifft allein auf den Bettler. Auch sie gibt ihm Geld, aber ganz einfach deshalb, weil es ihre Pflicht ist, ihr guter Wille. --> sittlich.