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Gut gewappnet für's Diplom - mit LaTeX-2

Die Grundlagen von LaTeX werden vorgestellt.
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post 11 Mar 2007, 19:36
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3. Schein
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Punkte: 167
seit: 04.10.2005

Gut gewappnet für's Diplom - mit LaTeX! 2

Du weißt noch nicht, was LaTeX ist? Dann schau unbedingt vorher in den ersten Teil dieser Serie, denn dort ist erklärt, was es ist und was es Dir nutzen kann.

In diesem zweiten Teil gibt es einen Überblick über die Grundlagen von LaTeX. Also konkret was zu tun ist, damit sich überhaupt etwas regt - über das "Hello-World"-Beispiel bis hin zur Formatierung und Gliederung.

Vorbereitung

Wie bereits im ersten Teil erwähnt, benötigst Du unter Windows die LaTeX-Distribution MikTeX, die es kostenfrei herunterzuladen gibt. Die Installation sollte keine Probleme bereiten.

Nach der Installation ist es nützlich, das Verzeichnis mit den ausführbaren Anwendungen in die sogenannte "PATH"-Variable zu setzen (Die Dateien in diesem Verzeichnis kannst Du überall direkt aufrufen, was die Arbeit wesentlich vereinfacht.)

Start -> Einstellungen -> Systemsteuerung -> System -> Erweitert -> Umgebungsvariablen -> Systemvariablen -> Warten!

Zwischenzeitlich den Pfad heraussuchen: Hast Du MikTeX in c:\miktex installiert, so ist der Pfad: c:\miktex\miktex\bin (ja, zweimal miktex).

Anschließend zurück: "Path" suchen, Doppelklicken - an das Ende ein Semikolon und den ermittelten Pfad schreiben. Speichern, fertig.

(Zur Kontrolle, ob Du den richtigen Pfad erwischt hast: Start -> Ausführen -> "cmd". Nun gib einfach latex an. Wenn es nicht geht, wird bemängelt, dass der Befehl nicht existiert. Ansonsten gibt es eine andere Fehlermeldung ;-) )

Daneben kannst Du einen beliebigen Texteditor verwenden, im Zusammenhang mit LaTeX ist TeXnicCenterTeXnicCenter empfehlenswert.

Hallo World - Beispiel

Nachdem Du LaTeX zum Laufen gebracht hast, kannst Du Dich dem Minimalbeispiel widmen:

\documentclass{scrreprt}
\usepackage[ansinew]{inputenc}
\usepackage{geometry}
\geometry{verbose,a4paper,tmargin=3cm,bmargin=3cm,
lmargin=4cm,rmargin=2cm}
\begin{document}
Hallo World!
\end{document}


Diesen Code speicherst Du (z.B. halloworld.tex). Wenn Du TeXnic-Center verwendest, klickst Du auf den entsprechenden Button. Ansonsten öffnest die Kommandozeile von Windows und wechselt in das Verzeichnis, in dem Du die Datei abgelegt hast - und gibst folgenden Befehl ein (oder drückst im TeXnic-Center den entsprechenden Button:

pdflatex halloworld
(Ohne Dateiendung!)

Anschließend wird sich in Deinem Ordner eine PDF-Datei befinden.

Da auf Dauer die Kommandozeile lästig werden kann, ist ein kleine *.bat-Datei in dem Verzeichnis nützlich, in dem Du eben diesen besagten Befehl einfügst (dann kannst Du zum Generieren im Windows direkt auf die Stapelverarbeitungsdatei klicken).


Nun hast Du bereits ein paar LaTeX-Befehle gesehen. Ein paar generelle Regeln zur sogenannten Syntax:
  • Befehle beginnen grundsätzlich mit einem Backslash \. Auch die Darstellung von Sonderzeichen sind Befehle. \Circle liefert Dir einen kleinen Kreis.
  • Parameter werden - sofern benötigt - in Klammern angegeben und folgen dem Befehl direkt (kein Leerzeichen)
  • Parameter werden - je nach Situation - in geschweiften, runden oder eckigen Klammern angeben. Das ist nicht immer konsequent - aber dafür bekommt man mit der Zeit ein Gefühl.
  • Anmerkungen, die nicht im endgültigen Dokument erscheinen, stehen stets hinter einem %-Zeichen (als Kommentar)
  • Vorbelastet sind folgende Schriftzeichen, die man für die ersten Gehversuche meiden sollte: # $ \ % & ~ _ ^ { } ". Durch einen \ wird bei den meisten die Sonderfunktion ausgeschaltet, z.B. \% erzeugt ein Prozentzeichen.
  • LaTeX besteht sehr konsequent darauf, dass alles, was geöffnet wird, auch wieder geschlossen wird (wie bei HTML rumschlampern geht nicht ;-) )
LaTeX-Dokumente bestehen - wie auch in HTML - aus einem Kopf- und einem Rumpfteil. Im Rumpf ist der eigentliche Text enthalten und wird durch \begin{document} und \end{document} umschlossen. Bei so einem Paar aus begin- und end-Befehlen spricht man auch von einer Umgebung, in diesem Fall die Dokumentumgebung.

Im Kopfteil wird die Dokumentklasse (hier scrreprt, auf Deutschland angepaßt) definiert, Pakete (Erweiterungen) können hinzugeladen werden (\usepackage{inputenc} - dieses hier ermöglicht die direkte Eingabe von Umlauten, welche sonst als Sonderzeichen umschrieben werden müßten) sowie generelle Layoutangaben festgelegt werden (in dem Falle die Seitenränder).


TeXnische Strukturierung deiner Arbeit

Damit Du einen besseren Überblick über die Arbeit hast, solltest Du die Arbeit auf mehrere Dateien aufteilen (das trifft im Übrigen auch auf Word und Co zu):
  • Dokumentenkopf - hier sind alle Layoutanforderungen festgelegt
  • Jedes Hauptkapitel eine extra Datei (je nach persönlichen Belieben auch anders)
  • Eine Hauptdatei, in der alles eingebunden wird
(Da LaTeX sehr viele Hilfsdateien bei der Generierung erzeugt, sollten die inhaltlichen Kapitel in einem Unterverzeichnis abgelegt werden)

Eine Datei kannst Du mit folgenden Befehlen einbinden:
  • \input{Dateiname ohne Endung} (empfehlenswert für den Dokumentenkopf)
  • \include{Dateiname ohne Endung} (empfehlenswert für die Kapitel)
Durch diese Anordnung kannst Du ohne Probleme, Kapitel tauschen oder durch Auswechseln des Befehls mit \includeonly{Dateiname ohne Endung} nur einen Teil generieren.


Gliederung einer Arbeit und Inhaltsverzeichnis

Eine wissenschaftliche Arbeit muß in einzelne Kapitel und Unterkapitel gegliedert sein. Üblich sind - je nach Themenbereich - drei bis vier Gliederungsstufen. Diese kannst Du durch folgende Befehle ausdrücken:
  • \chapter{Überschrift 1. Ebene} (z.B. Kapitel 2)
  • \section{Überschtift 2. Ebene} (z.B. Kapitel 2.4)
  • \subsection{Überschrift 3. Ebene} (z.B. Kapitel 2.4.3)
  • \subsubsection{Überschrift 4. Ebene} (z.B. 2.4.2.1)
  • \paragraph{Überschrift 5. Ebene}
  • \subparagraph{Überschrift 6. Ebene}

Die Kapitel erhalten nun automatisch die Nummerierung, zudem erscheinen Überschriften 1. Ordnung stets auf einer neuen Seite. LaTeX wertet diese Befehle bei jedem Durchlauf aus - und mit dem Befehl \tableofcontents kann das Inhaltsverzeichnis ausgegeben werden.

(Beachte: Der dargestellte Inhalt sämtlicher Verzeichnisse entspricht nie der aktuellen Generierung, sondern in der Regel der von der vorangegangenen Generierung, also um eine Generierung zeitversetzt. Das Inhaltsverzeichnis ist also erst beim zweimaligen Generieren aktuell. Daher solltest Du die finale Fassung mehfach generieren.)

Wenn bestimmte Elemente Deiner Arbeit zu groß werden, um sie im eigentlichen Textteil unterzubringen, müssen diese in den Anhang wandern. Anhänge werden genauso gegliedert, erhalten aber keine Kapitelnummer, sondern einen Buchstaben. Anhänge umschließt Du wie folgt:

\begin{appendix} Alle Anhänge (mit Untergliederungen, Abbildungen, Tabellen und was es alles Schönes gibt)\end{appendix}


Befehle des Alltags

Leerzeichen und Zeilenwechsel

Ähnlich wie in HTML bewirken auch in LaTeX zusätzliche Leerzeichen nichts! Ebenso sind einfache Zeilenumbrüche ohne Wirkung. Absätze werden durch doppelte Zeilenumbrüche erstellt (die Zeile dazwischen muß leer sein!).

Zusätzliche Leerzeichen können erzwungenen werden mit: \ (Backslash Leerzeichen).

Im Normalfall ist ein Leerzeichen ein gutes Indiz für einen Zeilenumbruch. Ist dieser nicht erwünscht (z.B. zwischen einer Zahl und der physikalischen Einheit), so muß dieser mit einem ~ gesetzt werden.

Sonderzeichen

LaTeX verfügt über eine Unmenge an möglichen und unmöglichen Sonderzeichen. Das folgende Dokument gibt einen guten Überblick (nicht erschrecken, das Dokument hat 105 Seiten):
ftp://tug.ctan.org/pub/tex-archive/info/s.../symbols-a4.pdf

Ehe die Frage nach dem Euro-Zeichen kommt: Im Kopfbereich wird das Paket "eurosym" benötigt (\usepackage{eurosym}). An beliebiger Stelle wird nun ein \euro{} reichen.

Physische Formatierung

Im laufenden Text kannst Du zum Beispiel folgende Hervorhebungen anwenden:
  • \textbf{fettes Wort}
  • \textit{kursives Wort}
  • \texttt{Fernschreiber-Stil}
(Die Änderung der Schriftgröße ist auch möglich, sollte aber - vom Deckblatt abgesehen - nicht verwendet werden)

Anführungszeichen

Anführunszeichen kann man theoretisch mit ">Zitat"< setzen. Weitaus schöner geht es mit dem Paket csquotes. Dazu lädst Du das Paket wie folgt: \usepackage[babel,german=quotes]{csquotes}

Anschließend benötigst Du nur noch \enquote{zitiertes Wort}. Durch den Befehl verwendest Du die deutschen Anführungszeichen, kannst jederzeit auf ein anderes Land wechseln und das beste: Du kannst Anführungszeichen eigentlich nicht vergessen zu schließen.

Listen

Auch verschiedene Aufzählungvarianten sind möglich:

Auszählungen:

\begin{itemize}
\item Bullet-Punkt
\item Bullet-Punkt
\end{itemize}
Nummerierungen

\begin{enumerate}
\item Nummero 1
\item Nummero 2
\end{enerumate}
Spielereien

\begin{itemize}
\item[+] Plus
\item[-] Minus
\end{itemize}


Einzelne Anstriche haben grundsätzlich den Befehl \item. In der itemize-Umgebung werden Aufzählungslisten erzeugt (mit Punkt am Zeilenanfang), mit enumerate gibt es fortlaufende Ziffern.


Schlußwort

Das war der zweite Teil des LaTeX-Spezials auf eXma. Der dritte Teil wird seinen Schwerpunkt bei Tabellen und Grafiken haben.
ProfilPM
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post 11 Mar 2007, 20:58

3. Schein
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Punkte: 177
seit: 07.04.2005

Sehr coole Sache, danke für die Mühe!
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Perseus
post 21 Mar 2007, 19:40
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Zitat(René @ 11 Mar 2007, 18:36)
Eine Datei kannst Du mit folgenden Befehlen einbinden:


  • \input{Dateiname} (empfehlenswert für den Dokumentenkopf)

  • \include{Dateiname} (empfehlenswert für die Kapitel)


*


Kann es sein, dass ich nur den Dateititel angeben muss? Sobald ich den vollen Dateinamen (mit Dateierweiterung .tex) angebe, krieg ich nur Errors...

Dieser Beitrag wurde von Perseus: 21 Mar 2007, 23:25 bearbeitet
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post 21 Mar 2007, 19:55
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Ironieresistenz I.
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Punkte: 2231
seit: 02.06.2005

Ja, man gibt nur den Dateititel an.


--------------------
Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

... validiert nach dem Isso-Standard 1.0 ...
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post 21 Mar 2007, 22:36
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3. Schein
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Punkte: 167
seit: 04.10.2005

Ich habe die Frage im Text eingearbeitet, danke für den Hinweis ;-)
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schildkroet
post 21 Mar 2007, 22:38
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Danke auf jeden Fall, wurde Zeit, dass mal jemand ein Tutorial dazu schreibt. Kommt übrigens genau richtig biggrin.gif
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post 22 Mar 2007, 11:49
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3. Schein
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Punkte: 337
seit: 17.06.2005

Zitat(schildkroet @ 21 Mar 2007, 21:38)
Danke auf jeden Fall, wurde Zeit, dass mal jemand ein Tutorial dazu schreibt. Kommt übrigens genau richtig  biggrin.gif
*


die gibt's doch zu hundertausenden im netz.
allerdings hab ich meinen ersten beleg fast ausschließlich auf grundlage dieses tollen dokuments geschrieben.



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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
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Perseus
post 29 Mar 2007, 11:18
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//wegeditiert.

alles wird gut.

Dieser Beitrag wurde von Perseus: 29 Mar 2007, 12:46 bearbeitet
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post 23 Feb 2008, 15:59
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reloaded
*********

Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Da es unter "Latex 1" keine wirklichen Antworten gab, hier die Fragen nocheinmal im richtigen Fred biggrin.gif

Ich hätte gern eine Möglichkeit, den Titel von Quellenangaben nach Zitaten automatisch mittels einer Fußnote einfügen zu lassen. Das Zitieren mit Quelle funktioniert mit BibTeX wunderbar, leider erscheint in den eckigen Klammern aber nur eine ID, die man dann im Literaturverzeichnis nachschlagen muss. Ich möchte nicht jedes Mal eine Fußnote mit dem Titel eingeben, das geht doch auch praktischer... oder?
ProfilPM
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post 28 Feb 2008, 10:09

2. Schein
**

Punkte: 135
seit: 14.02.2007

Das URZ bietet dafür auch einen Kurs an
http://web.tu-dresden.de/zih_wb/Scripts/Default.asp

Kursnummer Z107
Kursname Einführung in das Textsatzsystem LaTeX


Beginn 18.03.2008 Zeit 08:00 bis 16:00 Uhr
Folgekurstage 19.03.08; 08:00 - 16:00 Uhr
Kursort Willers-Bau A220

Kursinhalt Einführung in das Erstellen von Veröffentlichungen mit LaTeX - Von der

Installation bis zur ersten fertigen Veröffentlichung

Dozent Herr Juckeland; ZIH

Voraussetzungen Computerkenntnisse

Teilnehmerkreis Interessierte Mitarbeiter und Studenten der TUD

Umfang 16 h

Teilnehmerzahl 30
ProfilPM
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post 28 Feb 2008, 11:17
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'The'-Bands suck
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Punkte: 524
seit: 01.03.2005

Zitat(René @ 11 Mar 2007, 18:36)
Gut gewappnet für's Diplom - mit LaTeX! 2

Du weißt noch nicht, was LaTeX ist? Dann schau unbedingt vorher in den ersten Teil dieser Serie,
*


hätt mir ja den ersten teil gern nochma druchgelesen aber finds net
ProfilPM
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post 03 Mar 2008, 22:33
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Automatix
*********

Punkte: 5198
seit: 09.11.2005

Schau mal hier

Das ist eigentlich optimal und einfach zu verstehen, kannst das also auch zum Nachschlagen verwenden. Die gängigsten Sachen werden erklärt...

Zur Installation unter Windows brauchst du das TeXnicCenter und MikTeX

Unter Linux (Debian) einfach die Pakete texlive und kile (so zumindest läufts bei mir)


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Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli.
ProfilPM
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post 04 Mar 2008, 08:33
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'The'-Bands suck
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Punkte: 524
seit: 01.03.2005

super, danke
ich werd mir mal das tutorial zu gemüte führen. der mist is, dass ich kaum zeit haben werde mich neben allem anderen zeugs da einzuarbeiten.
hab bei wiki auch noch das hier gefunden: Lyx
kennt/benutzt das jemand? findet man sich da etwas schneller hinein oder isses eher nich empfehlenswert?
ProfilPM
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post 04 Mar 2008, 09:22
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reloaded
*********

Punkte: 4181
seit: 15.10.2005

Man kann die beiden von Sigurd genannten Programme nur empfehlen, allein wegen der Verbreitung ;-) es gibt einfach viel mehr Einträge dazu in Foren. Man muss schon oft nach Hilfe suchen am Anfang. Aber wenn es einmal läuft, hat es sich gelohnt. Schei** WORD
ProfilPM
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post 06 Mar 2008, 15:23

3. Schein
***

Punkte: 209
seit: 23.10.2006

Ein paar kleine korrekturen: Zeilenwechsel sind Textstrukturmerkmale, keine Formatierungen. Insofern gibt es keine Leerzeilen. Und der entsprechende Hinweis gehört definitiv nicht in eine Anleitung für Anfänger! Die Fehlermeldungen haben ihren Sinn, der durch diesen Hinweis kaputt gemacht wird.

Den Effekt erreicht man durch diverse andere Makros und register.
Z.B. \vspace, \vskip, \\[xxx], \parskip usw.

Übrigens: Eine sehr gute Einführung ist l2kurz, die eigentlich bei allen gängigen Distributionen dabei ist.
für texlive-Distributionen findet ihr sie einfach mit „texdoc l2kurz“.

Ach ja, fast hätte ich es vergessen:

\usepackage[ansinew]{intputenc} würde ich nicht mehr empfehlen. Nehmt UTF-8 dafür (\usepackage[utf8]{inputenc} oder \usepackage[utf8x]{inputenc}. Das hat zwar auch so seine Macken, aber nur, weil es genügend ignorante Programmierer gibt. Das passt aber nicht zu TeX. Stellt dazu Eure Arbeitsumgebung auf UTF-8 ein. Die meisten Editoren können das heute. Zumindest TeXniccenter, Alles Linux zeugs und WinEdt.

Noch ein Nachtrag: Parameter werden in geschweiften Klammern angegeben. Optionale Parameter in eckigen. Das ist konsequent. Runde Klammern sind mir bisher nur von Grafikpaketen bekannt. Theoretisch kannst Du Parameter durch alles mögliche trennen. Das ist aber höhere Schule.

Jedenfalls: Bei verschachtelten Eckigen oder runden Klammern kann es zu Fehlern kommen, weil diese Zeichen nicht wie die eckigen Klammern gruppieren. In solchen Fällen einfach um den Inhalt geschweifte Klammern machen, also z.B. \item[{\makro[optional] und noch mehr text}]

Dieser Beitrag wurde von Keinstein: 06 Mar 2008, 15:34 bearbeitet


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Ну заяц, погоди!
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