Frau Fuchs und die Herren Elstern"Das ist einfach das Ding, wo das Herz dran hängt"
Eine Dresdner Band spielt Foxrock und singt Deutsch. Wie, wer, was? Tatsächlich, das Uni-Air 2005 hat gezeigt, wie gut diese Musik ankommt! Die Jury bestand natürlich aus der Elite aller ortsansässigen Musikhörer: den Dresdner Studenten.
Aus 41 Bewerbungen hatte das Dresdner Studentenwerk 9 Bands auserlesen, die das Publikum an diesem Abend im Mai von sich überzeugen sollten.
Die Zielstellung war, so erklärt Bassist Lutz, „hingehen und einen guten Gig spielen
und paar Leute überzeugen...und vielleicht ein dritter Platz. Ja, das war so ein bissel der Wunschtraum, den dritten zu machen.“
Die Band war von zwei- bis dreihundert Zuschauern ausgegangen, als sie aber auf diese „überdimensionierte Megabühne“ trat, warteten da über dreieinhalbtausend Leute.
Doch Janny und ihre Jungs spürten schnell, wie begeistert das Publikum trotz des Regens war, dass die Leute richtig mitgingen, da „kam viel Freude auf“. Diverse Bandmitglieder musste man nach diesem Adrenalinschub hinterher fast von der Bühne tragen.
Mit ihrer Musik wollen Frau Fuchs und die Herren Elstern „möglichst vielen Menschen eine gute Zeit bereiten“. Sie wollen dahinter stehen können, sagen können: „Das sind wir.“ Und mit ihren Texten Bilder aufmachen, zu denen jeder Hörer einen anderen Einstieg finden kann.
Als dann bei der Siegerverkündung der dritte und zweite Platz an andere Gruppen ging, hatten Frau Fuchs und zwei ihrer Elstern bereits ihre Sachen geschnappt, waren schon fast auf dem Heimweg. Nur Gitarrist Robert „stand so da und dachte, das kann es doch jetzt nicht gewesen sein!“
Und natürlich war es das nicht, die vier Dresdner durften als strahlende Sieger ein weiteres Mal die Bühne betreten, Hände schütteln und eine Urkunde sowie das Preisgeld von 2000 Euro entgegennehmen. Sie versprachen der jubelnden Jury eine große Dankesparty im Club Mensa, die sie dann im November auch einhielten.

Übrigens: Frau Fuchs und die Herren Elstern „sind die aufregendste Band zwischen 1,60m und 1,90m“! Die „Ortsheroen“ sind sie jedoch nicht, stellt die Frontfrau selbstkritisch klar.
So einfach kann jedoch ein wahrer Gitarrist dies nicht auf sich sitzen lassen, denn Robert begegnet scheinbar des öfteren Leuten auf der Straße, die Frau Fuchs und die Herren Elstern wenigstens vom Namen her kennen.
Was, ihr kennt den Namen? Ha! Das nächste Fuchs-und-Elstern-Konzert ist dann auf jeden Fall Pflicht. Manche Dinge sollte man doch selbst erlebt haben. So auch den Besuch auf der bandeigenen Homepage. Da gibt’s für den willigen Hörer die vier Lieder der Demo-CD zum downloaden. (Die wollt ihr nie wieder hergeben!)
„Der, auf den ich warte, das bist du“*
www.frau-fuchs-und-die-herren-elstern.deAlle Zitate stammen entweder von Sängerin Janny, Bassist Lutz, Gitarrist Robert oder Schlagzeuger Felix - war ein tolles Interview!
* aus dem Titel "Wo bist du jetzt"