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online: mcnesium und 608 gäste
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post 06 Dec 2004, 00:43
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Hockeyprophi
*********

Punkte: 2765
seit: 22.01.2005

QUOTE (mcnesium @ 05 Dec 2004, 23:39)
ich habe noch nie jemanden sagen gehört, er kifft nich weils illegal is.

ich habe früher auch nicht gesagt: ich klaue, weil es illegal ist. oder: ich saufe bier mit 13, weil es illegal ist...


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Nichts ist schöner als der eigene Geist!

Sp..T...A...Ges
8 .. 6.. 6 .. 12
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post 06 Dec 2004, 01:09
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h0uSe NoT HoUsE
*********

Punkte: 3751
seit: 03.12.2003

sowas kann ja nur wieder von unserem wahlbraumeister und brauereibesichtigungsanhänger prophet...

ich halte mich aus der diskussion raus..halte es für unsinnig...


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post 06 Dec 2004, 01:13
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rationaler Idealist
*******

Punkte: 1233
seit: 01.10.2003

Die Leute aus meinem Bekanntenkreis, die gekifft haben, begannen alle weit vor 18 damit. Beim Rauchen ist es genauso.

Wenn jemand über 18 Rauchen oder Kiffen möchte (im Stillen zu Hause) und die Kosten aus daraus entstehenden Behandlungskosten verpflichtend selbst tragen würde (auch keine Sozialhilfe dafür), dann soll er das von mir aus machen. Da das aber nicht umsetzbar ist und die Mündigkeit aller Menschen offensichtlich nicht erreichbar ist, plädiere ich auch für ein Verbot.

P.S. Weder unter zugekifftem noch unter zugesoffenem Zustand sollte es mildernde Umstände bei Gerichtsverfahren geben.


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Was haben ein Mann und ein Gebrauchtwagen gemeinsam?
Beide sind leicht zu kriegen, billig und unzuverlässig.

Zu fällen einen schönen Baum
Braucht's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
Braucht er, bedenk es, ein Jahrhundert

Früher morgens wach ich auf - 16 Uhr 10,
die ganze Welt scheint sich um mich zu drehen.
Nur im Magen fühle ich mich nicht so recht,
eins von den 30 Bierchen gestern war wohl schlecht.
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post 06 Dec 2004, 02:52
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lowdesertpunk
*********

Punkte: 3684
seit: 01.10.2003

is schon klar, das mans nich unter 18 legalisiern sollte.
aber es is totaler unsinn, dass man es erlaubt, das loite dauerbesoffen sind und deswegen noch aggros schieben oder sonstwas, es aber verbietet, dass sich leute die birne zuharzen, wodurch glaubich ma nie dritte negativ beeinträchtigt werden und auch der konsument selbst sich keinen größeren schaden zufügen kann, als mit legalen und akzeptierten drogen. das is inkonsequent und shizophren!


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» Stoner rock doesn't bother me. If thats what the people decide to call this musical movement then so be it. I just hope it doesn't become too formulaic. There is nothing wrong with Black Sabbath riffs and songs about weed ... I would just like it to evolve musically as much as stay the same. That way we can talk about stoner rock in 15 years and it will still be a vital and credible thing. « (Brant Bjork)
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post 06 Dec 2004, 09:24
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Klapperstrauß
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Punkte: 4731
seit: 13.06.2004

QUOTE (baren @ 06 Dec 2004, 00:13)


P.S. Weder unter zugekifftem noch unter zugesoffenem Zustand sollte es mildernde Umstände bei Gerichtsverfahren geben.

Naja, darüber kann man ja nun auch wieder geteilter Ansicht sein. Habe ja inzwischen einiges mit Straftätern zu tun gehabt und entsprechend viele Verhandlungen/Verfahren mitbekommen, kann nur sagen dass ich es an sich schon richtig finde, unter bestimmten Umständen eine Strafmilderung zu geben, da man immer die Gesamtumstände einer Tat sehen muss. Allerdings bekommt niemand immer die Milderung, im Gegenteil ist es gerade bei Wiederholungstätern kein Rechtfertigungsgrund, wenn sich herausstellt dass unter Alkohol- oder Drogeneinfluss immer wieder Straftaten begangen werden und davon ausgegangen werden kann, dass dem Täter dies bewusst sein sollte. Und das ist auch gut und richtig so. Allerdings muss auch hier wieder differenziert werden, in welchem Suchtstadium sich derjenige befindet und zumindest bei Strafmaß darauf eingehen, den wenigsten wirklich Abhängigen ist allein durch einen Gefängnisaufenthalt geholfen.

Allgemein zur Legalisierungs-Diskussion, bin mir seit geraumer Zeit nicht wirkllich im Klaren darüber, was ich davon jetzt halten soll, da ich einerseits einen maßvollen Konsum für nahezu gänzlich unbedenklich halte, andererseits auch schon zu viele kennenlernen musste, die eben diesen nicht auf die Kette gekriegt haben und diese Begegnungen haben mich doch immer sehr beeindruckt und zum Teil doch sehr erschüttert.
Mein kleiner Bruder hat gerade für vier Wochen seinen Führerschein abgeben müssen, erst hieß es er sei bekifft gefahren, dies ist aber inzwischen fallen gelassen worden. Trotzdem konnte man ihm eine nicht geringe Menge THC nachweisen, was auch nicht weiter verwundert da er nicht unerheblich konsumiert hat. Inzwischen raucht er gar nicht mehr, ist wie ausgewechselt und muss nu abwarten ob er nicht vielleicht sogar für ein Jahr denn Lappen weg bekommt plus anschließende MPU (Probezeit). Mit Anwalt hat der ganze Spaß bisher knapp 800 Euro gekostet, Nachschulung noch nicht mit drin und den ganzen Terz darum natürlich auch nicht. In diesem Zusammenhang habe ich mich gefragt, warum eigentlich nicht im Vorfeld schon mal getestet wird, inwieweit jmd konsumiert und zwar bevor überhaupt ein Führerschein ausgestellt wird bzw. gemacht werden darf. Ich weiß die passionierten Kiffer werden jetzt aufheulen, aber ich denke doch dass das a) sinnvoll wäre und cool.gif einen durchaus präventiven Charakter haben könnte, gerade bei den Unter-18-Jährigen. Ist meine Meinung. Auch wenn die wahrscheinlich bei vielen auf Widerspruch stoßen wird.


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°° »Das stärkste Betäubungsmittel der Welt ist das Verlangen dazuzugehören....« °°°


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Gratisprobe
post 06 Dec 2004, 09:31
Dieser User ist abgemeldet. Abgemeldet





VERBOT !! ... ach weisste was ? ... uncool ... ich dreh mir noch einen ...


>> diskussion hab ich schon zu oft geführt und immer kommen blöde argumente ... um das jetzt alles schön säuberlich in herroajendem deutsch zu zerpflücken und jedweden keim zu entargumentisieren hätt ich kein block ... also

solln siss verbieten ... raucht lieber ma ne muskatjolle ... das ballert auch ... wacko.gif wacko.gif
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post 06 Dec 2004, 09:47
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

Es gibt immer zwei Seiten.
Verstärkt man die Illegalität von Marihuana verstärkt man damit auch die Dealer, die sich dann auch mit Marihuana eine golde Nase verdienen, bzw. die Leute dazu treiben, etwas zu probieren, dass ein besseres Preis/Leistungsverhältnis hat.

Würde man es frei geben und in der Apotheke verticken, könnte man (in dem Masse, wie es der Kapitalismus zulässt) darauf achten, wer wieviel bekommt. Die Dealerszene dafür würde den Bach runtergehen, man könnte sinnvolle Prävention betreiben (nicht: "Hier rauch mal, das ist cool, das ist illegal und hat keine Folgen".) Ausserdem könnte man die Folgen auch gut wissenschaftlich erforschen, ohne, dass einem gleich jeder ans Bein pisst.

Naja und wie gesagt. Null Toleranz aus einem Staat, bei dem der Opi zum 8jährigen Enkel sagt: "Hier nipp mal am Bier", da ist wohl was schiefgelaufen.

Die Menschen nehmen nun gerne mal Drogen, man sollte doch darauf schauen, dass sie etwas bekommen, das nicht so einen großen Einfluss auf die Umwelt hat.


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bonum agere et bonum edere,
sol delectans et matrona delectans

(Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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post 06 Dec 2004, 10:06
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h0uSe NoT HoUsE
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Punkte: 3751
seit: 03.12.2003

um himmels willen leute....


ES SIND PFLANZEN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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post 06 Dec 2004, 10:14
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Neuling


Punkte: 3
seit: 02.12.2004

jungs und mädels:

DROGEN SIND KEINE LÖSUNG! shocked1.gif
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post 06 Dec 2004, 10:21
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Knurrhähnchen
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Punkte: 7149
seit: 23.10.2004

und keine drogen führen auch zu keiner lösung!!! dummer spruch ich weiß blink.gif


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Es genügt nicht, keine eigene Meinung zu haben. Man muß auch unfähig sein, sie zu artikulieren.
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post 06 Dec 2004, 10:24
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4. Schein
****

Punkte: 358
seit: 06.02.2004

tja - mal wieder die tolle diskussion...

ich werf mich da mal hauptsächlich auf die seite von papajoe... ich würd weder ne legalisierung von marihuana fordern noch behaupten, das es besser wäre (ich liebe konjunktiv) es noch verschärfter zu kriminalisieren.. die hauptbedingung für ein verbot wäre aber auch meiner meinung nach zu prüfen, in wie weit man es dann noch mit der ganzen geschichte vereinbaren kann, das vor allen dingen alkohol vollkommen legal bleibt. durch einiges an sozialarbeit die ich schon geleistet hab (vollkommen freiwillig) hab ich etliche menschen kennen gelernt, die der alk zerstört hat - aber wirklich verdammt wenige, denen das gras den garaus gemacht hat... ergo - alles verbieten.. legt deutschland trocken..!!!!


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http://www.trigger-metal.de

bild kann nicht angezeigt werden

.... es gibt schlechtere Gesellschaft als gar keine...
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post 06 Dec 2004, 10:24
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5. Schein
******

Punkte: 766
seit: 05.08.2004

Einleitung
Schwieriges Thema. Eine richtige Legalisierung, so dass man das Gras in der Apotheke oder im Lidl kaufen könnte, hätte mit Sicherheit eine Zunahme des Konsums zur Folge. Zum einen, weil die unkomplizierte Verfügbarkeit dann besser wäre und zum anderen, weil bei vielen der Abschreckeffekt des Verbotenen/ Gefährlichen hinfällig würde.
Eine Illegalisierung (wie von CSU gewünscht) wäre wohl eine übertriebene Kriminalisierung - so wie von papajoe und anderen schon richtig gesagt: Das direkte Gefährdungspotential für andere und sich selbst ist bei Gras definitiv kleiner, als bei Alk.

Hauptteil
Als einer, der vor Zeiten von beidem reichlich Gebrauch gemacht hat, hier eine kleine Einschätzung:
Cannabis sensibilisiert zunächst für die Umwelt. Man denkt mehr und tiefer - in gewisser Weise wirkt es im Moment des Konsums bewusstseinserweiternd. Nicht selten wird man nachdenklich und will lieber alleine in ruhiger Atmosphäre weiterdenken, als von vielen und fremden Leuten umgeben zu sein. Man wird feinfühlig und harmoniebedürftig! Schlägereien oder irgendwelche anderen Gewaltakte, Selbstüberschätzungen, Extroversionen, Unzurechungsfähigkeiten usw. sind beim Rauchen in der Tat ausgeschlossen. Im Gegenteil: man wird sehr vorsichtig, viele werden auch ängstlich und ein bisschen verschüchtert (Beim Autofahren z.B. ganz langsam).
Eigentlich also in vielerlei Hinsicht das Gegenteil von Alkohol.

Der Mensch hat eine selektive Wahrnehmung. Das Gehirn nimmt nur einen Teil der Realität bewusst war, damit es nicht überlastet wird. Da ist quasi ein Filter. Beim Cannabis fällt der Filter ein Stückchen weg. Das is auf Dauer bestimmt nicht so gesund und kann auch irgendwie stressig sein. Von daher ist es eigentlich auch keine richtige Party-Droge, denn sich auf einmal in alle Leute reinzudenken ist nicht so entspannend.

Anders beim Alk: Durch eingeschränkte Wahrnehmung wird der Filter größer. Alles wird easy und die Hemmungen fallen. Die Leute werden mutig und verhalten sich immer zwangloser. Die Wahrnehmung engt sich immer weiter ein - auf das Tanzen, den Flirtpartner, das nächste Bier oder sonstwas. Alles verwischt sich ein bisschen und wird relativiert. Die innere Energie steigt - die Leute kommen auf verrückte Ideen und werden auch übermütig. Manche tun dann Sachen, über die sie sich am nächsten Tag wundern. Bei einigen greift sogar Zerstörungswut um sich. Beim Autofahren werden viele zum gefährlichen Geschoss. Die ganze Peilung lässt nach und am Ende können manche nich ma mehr das Gleichgewicht koordinieren und landen im Straßengraben... Echt gefährlich.

Es ist eine Frage der Persönlichkeit. Manch einer ist relativ vernünftig. Er trinkt zwei Bier, raucht eine Tüte und kommt super gut klar mit der Welt. Ein anderer säuft sich erst zu und gibt sich dann mit der Tüte gänzlich den Abschuss. In dieser Kombination ist das nämlich ganz fatal!!!

Manche Leute finden das mit dem Rauchen so toll, dass sie es dann immer machen wollen. Da is natürlich der Haken. Ich kenn so einige, die dann jeden Tag gekifft haben. Da ist dann auch nicht mehr viel mit philosophischen Gedanken - erst nur noch chillen, später nur noch abhängen - schließlich nur noch Kiffen wegen dem Kiffen eben. Es kann in Trägheit enden, das Leben stagniert - der Kiffer ist zufrieden und hat daher keinen Anlass, groß was zu ändern und was auf die Beine zu stellen.
Klar, das Saufen kann auch schnell zur Angewohnheit werden. Totgekifft hat sich glaub ich noch keiner, aber totgesoffen viele.

Problem Einstiegsdroge: Nach ner gewissen Zeit Kiffen ist da natürlich nich mehr viel mit Bewusstseins-trallalla. Statt erstmal runterzukommen, verlangen dann einige nach anderen und krasseren Effekten: Pillen, Pappen, Pep, Pilze, usw. Da kann ich nur sagen: ABSTAND! Davon haben schon einige nen Klaps davongetragen! Das sind extrem psychoaktive und völlig unberechenbare Chemikalien. Der schnellste Weg zur Gehirnmatsche. Davon hab ich mich auch immer konsequent weggehalten.

Schluss
Am besten ist es, weder zu Kiffen, noch zu Saufen. Die Gefahr des Kontrollverlustes ist beim Alkohol größer. Das Risiko, irgendwann mit synthetischen und anderen 'harten' Drogen in Kontakt zu kommen, ist durch das Kiffen größer.
Gegen ein paar gepflegte Bier trinken ist eigentlich genausowenig zu sagen, wie an einer Tüte zu ziehen.
Wenn einer am Wochenende in gemütlicher Runde mit zwei Freunden eine Tüte dreht und die dafür bestraft werden, wäre das nicht fair.
Darum mein Vorschlag: Alles so lassen, wie es jetzt ist. Also 'halb-legal'.
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post 06 Dec 2004, 10:26
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Neuling


Punkte: 3
seit: 02.12.2004

das warn scherz... weeping.gif
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post 06 Dec 2004, 10:35
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4. Schein
****

Punkte: 456
seit: 01.12.2003

Seit Jahren immer wieder die gleiche langweilige Scheiß- Diskussion. Drogenkonsum ist immer entsprechend den Maßstäben der jeweiligen Gesellschaft oder G.Ordnung legal oder illegal gewesen. In Nepal ist Dope völlig legal, das raucht sogar Omi bei der Feldarbeit. Kaffee war in Europa auch mal als Droge verboten. Je nach Land und Gesellschaft lernen die Leute eben auch mit Drogen entsprechend umzugehen. In eineigen Kulturen sind damit auch entsprechende Stammesriten verbunden. In Tibet gibt es z.B. ein Bergvolk, dass jährlich zum Regentanz Opium konsumiert. Sonst aber nicht. Merkwürdig, die haben auch keine Opium- abhängigen. Vernünftiger Drogenkonsum setzt also ein gewisses Mass an Intelligenz voraus.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zum Konsum von Alk und Dope gibts mittlerweile auch genug. Und selbst die staatstragenden Führungskräfte im Union- geführten Land- Sachsen sind sich darüber einig, dass wenn man Dope verbietet man Alk ebenso verbieten müsste (Aussage d. Polizeipräsidenten von Sachsen).
Die hier angesprochene Idee, dass jeder für die Kosten gesundheitlicher Folgen aufkommen soll, finde ich völlig in Ordnung. Dann aber bitte kosequent für alle Drogen, also auch Alk und Nikotin. Jährlich sterben in Dtschl. 40000 Menschen an den Folgen von Alkohol, 100000 an den Folgen von Nikotin. An Dope ist noch keiner gestorben, es sei den er ist vorn Zug gerannt. Denn Dope beeinträchtigt im Gegensatz zu Alkohol kaum die Funktionen des Kleinhirns, das fürs Herz- Kreislaufsystem zuständig ist. Das Dope jedoch Gedächtnisleistung, Lernfähigkeit usw. beeinträchtigt ist unumstritten. Und ich hab nach jahrelangem intensiverem Konsum die Schnauze davon voll, heute gibts nur noch gelegentlich die Tüte. Das ist aber Selbsterkenntnis und betrifft auch meinen Alkoholkonsum. Ich hab einfach keine Böcke mehr, nach durchzechter Nacht den nächsten Tag total zu vergammeln.

Die Kiddies heute können wie damals grundsätzlich nicht mit Drogen umgehen, das kommt eben erst mit dem Alter und der Erfahrung. Nach allem was ich so mitkriege, ist Drogenkonsum heute noch weiter verbreitet, als zu meiner Sturm- und Drangzeit. Nur betrifft das in noch höherem Mass den Konsum von Alkohol, haha Alko- Pops. Bei meinem jüngeren Bruder krieg ich da genug Sachen mit, die wärn für mich undenkbar gewesen.

Und was jetzt, soll ich Ihm die Ohren vollheulen und rumlabbern wie meine Eltern ? Ich komm mir manchmal schon so vor. Nein, das einzige was ich tun kann ist, mit meiner Erfahrung die richtigen Tipps zum halbwegs vernünftigen Konsum geben. Verhindern kann ichs eh nicht.

Spannend finde ich aber die Politik der Niederlande. Die Leute dort gehen völlig relaxt damit um, und der Konsum egal welcher Drogen ist wesentlich niedriger als hier. Ganz einfach deshalb, weil sie jederzeit entspannt zu bekommen sind. Die Leute müssen nicht verkrampft wie hier in Dschl. am Wochenende verbotene Sachen tun, nur um sich jung und hipp zu fühlen. Sie konsumieren, wenn sie wirklich mal Lust darauf haben, und das ist weniger als man denkt. Wenn ich Bekannte dort ein paar Wochen besuche, habe ichs schon erlebt, dass die überhaupt nichts konsumieren, einfach weil sie grad keine Lust drauf haben. Nimm Ihnen also den Reiz des Verbotenen, und nix mehr mit cool sein durch Drogenkonsum. Weiterhin kann man sich dort über sog. Pillenlisten regelmässig über Inhaltsstoffe gerade im Umlauf befindlicher Drogen informieren. Dadurch habe ich a) die Sicherheit keine allzu vergiftete Scheiße zu fressen und cool.gif kann ich Rückschlüsse auf meinen Konsum und duchlebte Tripps schließen. Das erlaubt wenigstens die halbwegs vernünftige Dosierung, denn wie hatt Paracelcus schon gesagt: Die Dosis ist das Gift. Und man gestatte mir die Bemerkung, wenn ich einmal im Jahr an Silvester meine Linie ziehe, lebe ich gesünder als jeder, der sich täglich mit seinen Kumpels ne Kiste Bier reinzieht.


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Dry your eyes mate, I know you want to make her see how much this pain hurts. But you've got to walk away now, it's over.
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post 06 Dec 2004, 11:01
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Straight Esh
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Punkte: 14030
seit: 01.10.2003

@Theo:
Cannabis ist keine Einstiegsdroge. Die Einstiegsdroge sind Zigaretten und Alkohol, bzw. die Gesellschaft. An meiner Schule war es so, dass im Rauchergärtchen auch diverse andere Drogen umgeschlagen wurden. Da ich nie geraucht habe, bin ich nie damit in Berührung gekommen. Kinder hingegen, die geraucht haben, wurden da leichter hineingezogen. Und das ganz ohne Cannabis.

@mr.orange:
du sprichst einen ganz anderen Punkt an. Jede Gesellschaft hat ihre Drogen. Die große Frage ist natürlich, ob die Gesetze etwas verbieten sollten, das in der Gesellschaft schon lange anerkannt ist. Ein Gesetz, dass keiner einhält und keiner überprüfen kann ist ein sinnloses Gesetz. Wenn aber jeder Cannabis konsumieren kann und viele das auch tun, wozu brauch ich ein Gesetz, dass dieses verbietet, zumal der Cannabiskonsum keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt hat. Das käme für mich in die Güteklasse, dass man vorschreibt, dass jeder Deutsche Hausschuhe tragen muss.
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