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Finanzen

Überblick Wer studieren möchte braucht Geld. Mindestens für Wohnung, Semesterbeitrag, Essen und Lehrmaterialien. Die wenigsten Studenten können komplett von den Eltern finanziert werden, sondern müssen sich um andere Geldquellen bemühen. Einige davon sollen hier kurz vorgestellt werden.


BAFöG Das BAFöG ist eine staatliche Unterstützung für Studenten, deren Eltern nicht die nötigen Mittel haben, um ihren Kindern das Studium komplett zu finanzieren. Beim Studium an Hochschulen und Universitäten wird die Ausbildungsförderung je zur Hälfte als Zuschuss und als unverzinsliches Darlehen geleistet, und zwar monatlich innerhalb der Regelstudienzeit, die ihr den Immatrikulationsunterlagen entnehmen könnt.

Folgende Bedarfssätze gelten ab Wintersemester 2008:
  • Grundbedarf 366 €
  • Zusatzbedarf für bei den Eltern wohnende Studierende 48 €
  • Zusatzbedarf für nicht bei den Eltern wohnende Studierende 146 €
  • Zusatzbedarf für Mietkosten, die den Betrag von 146 € übersteigen max. 72 €
  • Zusatzbedarf für Krankenversicherung von 47 € auf 50 €
  • Zusatzbedarf für Pflegeversicherung von 8 € auf 9 € (jeweils falls man nicht über die Eltern Familienversichert ist)
Daraus ergeben sich die folgenden Höchstbedarfssätze:
  • Studierende, die während der Ausbildung nicht bei ihren Eltern wohnen (ohne Kranken- und Pflegeversicherung) 584 €
  • Studierende, die während der Ausbildung nicht bei ihren Eltern wohnen (mit Kranken- und Pflegeversicherung) 643 €
Wieviel man bekommt, hängt hauptsächlich vom Einkommen der Eltern ab. Auf das Berechnungsverfahren soll hier nicht im Einzelnen eingegangen werden. Das Studentenwerk Dresden rät dazu, die Förderungsmöglichkeit durch eine Antragstellung auf BAFöG prüfen zu lassen, um genau zu erfahren, wie viel einem zusteht.

Wie funktioniert’s?

Einmal im Jahr stellt man einen Antrag. Normalerweise spätestens im September also vor Anfang des neuen Semesters. Alle Antragsformulare gibt es im Studentenwerk und auch online. Sorgfältig ausgefüllt und mit allen Nachweisen versehen ist der Antrag die Basis für die Berechnung des BAFöG. Irgendwann bekommt ihr dann einen Bescheid und bei Bewilligung die erste Überweisung auf euer Konto. Grundsätzlich gilt: Wer zeitig beantragt, bekommt auch den Bescheid zeitig. Dennoch kommt es gerade bei später Beantragung dazu, dass die Anträge erst während des laufenden Semesters ergehen. Dann bekommt man eine Nachzahlung für die verstrichenen Monate seit Antragstellung (ab Semesterbeginn). Das Ganze wird jedes Jahr wiederholt und man muss auch seinen Studienfortschritt nachweisen (Vordiplom rechtzeitig usw.).

Zum BAFöG kann und sollte man den umfassenden Beratungsservice des Studentenwerkes Dresden nutzen! Hier wird man zu Fristen, Problemen usw. sehr gut beraten.


Wohngeld Wer kein BAFöG bekommt, kann eventuell auch einen geringen Zuschuss in Form von Wohngeld beantragen. Informationen zu Beratungsangeboten und Antragstellung bekommt man bei der zuständigen Wohngeldstelle bei der Stadtverwaltung Dresden.


Jobben während des Studiums Wenn man nur wenig oder gar keine Unterstützung von den Eltern oder durch BAFöG erhält oder sich einfach etwas dazuverdienen möchte, kann man auch neben dem Studium noch jobben gehen.
Nebenjobs findet man unter anderem bei eXma im Unterforum Arbeitsmarkt, bei der Studentischen Arbeitsvermittlung, oder auch bei der Agentur für Arbeit.

Was muss man beachten?

Wenn man studentisch krankenversichert ist, darf man in der Woche nicht mehr als 20 h arbeiten, denn dann gilt man nicht mehr als Vollzeitstudent. Für BAFöG-Empfänger und familienversicherte Studenten gelten außerdem bestimmte Einkommensgrenzen, die man nicht überschreiten darf. Eine gute Übersicht zum Thema findet sich auch auf stern.de Ansonsten gelten die üblichen Bestimmungen wie für alle anderen Arbeitnehmer auch.


Stipendien Es gibt diverse Stiftungen und Vereine, die Studenten mit Stipendien unterstützen. Die Voraussetzungen für diese Unterstützung sind dabei sehr unterschiedlich. Gefördert werden z.B. Studenten mit überdurchschnittlichen Studienergebnissen, Studenten aus sozialschwachen Familien, Promotionsstudenten uvm. Oftmals haben die Stiftungen auch einen politischen Hintergrund und hoffen auf Stipendiaten die sich in diesem Bereich engagieren. Eine erste Übersicht zu Stiftungen und Begabtenförderungswerken findet ihr auf tu-dresden.de.


Studienkredite Eine Möglichkeit zur Studienfinanzierung sind auch private Studienkredite bei Banken. Da diese wie normale Kredite verzinst sind und auch komplett zurückgezahlt werden müssen, sollte man dies als letztmögliche Option betrachten. Die Bedingungen sind von Bank zu Bank sehr unterschiedlich und müssen im Einzelfall mit dem Bankberater besprochen werden. Hier bietet wiederum das Studentenwerk Dresden erste Informationen und eine gute Übersicht gibt es auch bei studienkredit.de.
 
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