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Angepasst, gleichgültig, unpolitisch
Antworten(1 - 14)
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 25 Feb 2009, 20:50
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Einfach umwerfend         
Punkte: 2458
seit: 13.02.2006
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Schlimm finde ich folgende Aussage Zitat Für 72 Prozent der Studenten ist die Familie sehr wichtig, in den 80er-Jahren galt dies etwa für die Hälfte.
Gerade, weil das Konzept Familie durch Politik, Wirtschaft und negative Wirren der Emanzipation ins Wanken gerät, sollte man sich als Student aktiv damit auseinandersetzen. Hieß es nicht, damals™, die Familie ist der kleinste politische Nenner... oder so? Für Familie. Für Wahltrechtsentzug bei Empfang von Sendern der RTL Gruppe. Volker Pispers.
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 25 Feb 2009, 21:09
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eXma Poltergeist         
Punkte: 6729
seit: 20.10.2004
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Ich würde es nicht darauf schieben. Fernsehen und Konsolen gabs auch schon, als ich noch "klein" war. Problematisch ist die ständige und allgegenwärtige totale Überflutung mit Müll. Die Eltern kommen kaum noch mit und können so kaum Medienkompetenz vermitteln. Schule ebenfalls. Ich denke, das ist ein temporärer Effekt, der sich in ein paar Jahren abschwächt, wenn die Gesellschaft gelernt hat, damit klarzukommen (Stichwort: "Du sollst nicht alles glauben, was im Fernsehen kommt"). Allerdings kann es auch sein, dass wir dann schon zu blöd sind. Wenn ich mir diese sinnlose Diskussion um Darwin und Kreationismus ansehe.. (nur ein Beispiel, bitte hier nicht diskutieren).
Dazu kommt eben diese gnadenlos kapitalistische Gesellschaft, in der nur Wert hat, was man monetär bemessen kann und in der du nichts bist, wenn du nichts hast bzw. man deine Habe nicht monetär bemessen kann. Dass hier grad das gesamte Finanzsystem aufgrund eines solchen egoistischen kurzfristigen Denkens krachen gegangen ist und Generationen nach uns die Scheiße wahrscheinlich bezahlen dürfen, scheint keiner zu raffen.
Erschreckend bis bestürzend. Es handelt sich hier um ein gesamtgesellschaftliches Problem imho.
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 25 Feb 2009, 21:12
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Kleines Pony      
Punkte: 993
seit: 17.11.2005
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glaub ich nicht, das problem liegt tiefer, spielekonsolen und fernsehen gibts doch schon so lange, früher hat man übrigens auch schon dem kino, comics oder büchern ähnliche wirkungen zugeschrieben, achja das radio hatte ich vergessen. ich glaube viel schlimmer ist was über die entsprechenden medien transportiert wird, nämlich das du human kapital bist und du dich gefälligst so zu benehmen hast das du der wirtschaft nicht schadest und was is schlimmer für die wirtschaft als bürger die sich engagieren und für ihre rechte kämpfen, und sich evtl auch mal zu ungunsten der arbeitgeber entscheiden
edith: da hat stormi fast das gleiche gesagt, so was
und nochmal edith: bei einer ähnlichen dikussion mit meinen eltern (die uns übringens immer vorgelebt haben wie wichtig es ist sich für seine sache einzusetzen, und ziemlich ensetzt waren ob der geisteshaltung meines bruders) und meinem kleinen bruder hat meine mutter mal den schönen satz gesagt ' das einzige was dir keiner nehmen kann ist deine bildung und dein erfahrungsschatz' und das wird viel zu wenig vermittelt
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 25 Feb 2009, 22:09
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Princeps Mortis, Fidei Defensor         
Punkte: 2396
seit: 14.04.2006
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woanders gefunden: Zitat Vielleicht liegt die Entwicklung daran, dass eine Demokratie eigentlich was anderes sein sollte, als alle paar Jahre "was" zu wählen und in der Folge die Suppe aus zu löffen. Das kann man auch mit anderen Regierungsformen haben. Wenn ich mal so an die Demos denken auf denen ich in den letzten 9 Jahren war, hat irgendwie keine Einfluss auf politische Entscheidungen gehabt. Marx hatte eben doch recht: Zitat Politiker sind die Erfüllungsgehilfen des Kapitals. Ich geh trotzdem wähln, damit ich mich nachher beschweren darf.
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 25 Feb 2009, 22:42
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nicht jugendfrei   
Punkte: 333
seit: 09.08.2006
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Zitat(Aerin @ 25 Feb 2009, 19:56) das problem liegt ja aber nicht bei den studenten, wenn ich mir meinen bruder und seine kumpels so angucke (die machen alle nächstes jahr abitur) die haben eine gehirnwäsche sonders gleichen hinter sich, blos schnell in den beruf, ja nicht links und rechts schauen und alles was einen selbst nicht karrieretechnisch weiterbringt is möglichst zu unterlassen.  tja, da muss man nurmal die ganzen bachelor studenten fragen wie es um deren zeitmanagement aussieht, ich glaube da haben auch die wenigsten lust sich da noch nebenher politisch zu beschäftigen, da dies ja einen beträchtlichen teil der freizeit in anspruch nehmen würde wenn man dies aktiv tut. freizeit die man im bachelor nur wenig hat und dann wohl gerne mit anderen verbringt.. leider sind schon zuviele studiengänge dem bachelor zum opfer gefallen und es werden immer mehr Dieser Beitrag wurde von Gasor: 25 Feb 2009, 22:57 bearbeitet
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Proxima |
 25 Feb 2009, 22:46
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Abgemeldet
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Zitat(mcnesium @ 25 Feb 2009, 20:03) du sagst es. privatfernsehen und spielekonsolen abschaffen, dann hat die bevölkerung auch wieder den kopf frei für die welt da draußen und bekommt eventuell genug langeweile, irgendwas mit sich zu machen.  Krass, die Hamas hat auch Kinos, Theater, Museen etc geschlossen, weil sie meinten, die Bevölkerung interessiert sich zu wenig für "ihre Sache".. aber das ist ein wenig weit hergeholt.. Ich teile diese Meinung! Die Menschen werden bequemer. Alte Werte verlieren stark an Bedeutung. Ich finde schon, dass Handys, Chatprogramme, Foren und soziale Platformen die Menschen stark verändert. Dadurch versammeln die Menschen sich nichtmehr, kann man ja alles über distanzen Regeln. Dadurch verfremdet man sich aber auch und hat weniger Mut, spontan zu Versammlungen zu gehen, obwohl man interesse hätte. Man kennt eben niemanden, der mitkommen würde.. Echt eine traurige Entwicklung. So wenige verfolgen noch Zeitung/Nachrichten regelmäßig. Ich kenne mehr Leute, die in Sachen Computer immer Uptodate sind, als in der Politik. Das kann man bereits an gesprächsthemen verfolgen. Habe oft den Drang über Politik zu reden, auch wenn ich nicht den totalen Durchblick habe, abgesehen von ein paar Ausnahmen, werden solche Themen aber meist schnell abgewürgt.. Besonders reizvoll reagiere ich auf Sätze wie "Naja, letztendlich haben wir doch alle keine Ahnung davon, also warum drüber reden?" AAAH -.- Die Leute haben doch von NICHTS (bedeutendem) mehr ne Ahnung aber über alles eine Meinung (und wenn sie noch so dämlich ist..).. Alles Zombies.. Das soll nicht heißen dass ich nen deut besser bin -.- EDIT: Aber im Prinzip gehts allen einfach zu gut! Und politisch scheint es ja nur noch eine Linie zu geben, also worüber beschweren? Solange wir nicht Anfangen wieder Leute aus dem Fenster zu stürzen, statt sie mit ner Unterschriftsammlung zu langweilen, passiert doch nix mehr Dieser Beitrag wurde von Proxima: 25 Feb 2009, 23:02 bearbeitet
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 25 Feb 2009, 23:04
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verkwirtsch         
Punkte: 4565
seit: 09.04.2004
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Zitat(Proxima @ 25 Feb 2009, 21:46) Das soll nicht heißen dass ich nen deut besser bin -.-  ... schöner Ansatz. Wer von Euch engagiert sich denn wirklich politisch? (Und nein ich meine nicht, wer interessiert sich für Politik!) Und wenn Ihr aktiv seid, wo und was macht ihr? Würde mich mal interessieren... (Ich überlege gerade, ob das datenschutztechnisch problematisch wäre, sowas hier zu sagen...) Offtopic @Phanatos: Also entweder, ich hab den Witz nicht verstanden oder du hast falsch gelesen.
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Proxima |
 25 Feb 2009, 23:32
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Abgemeldet
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Naja, für irgendwas engagieren..
Alias die AntiHochschulgesetzdemo? Oder AntiNazidemo?
Das wurde doch alles so sehr ins lächerliche gezogen, dass ich am Zweck solcher Veranstaltungen ernsthaft zu Zweifeln beginne. Die AntiHochschulgesetzdemo war ne riesen Party, das war schon nichtmehr ernstnehmbar, wie die mit suff und lauter Musik in die Stadt gezogen sind. Und die AntiNazidemo? Das einzige, was die Medien interessiert hat, waren die Gegendemonstranten, die randaliert haben.. so bekommt man sicher Leute auf seine Seite! Die Nazis wurden doch kaum groß erwähnt..
Aber naja, das ist nur meine Meinung und wie schon erwähnt, hab ja selber keinen besseren Ansatz..
Für was soll ich mich den engagieren? Für Greenpeace betteln gehn? Eimer mit blut über Pelzträger kippen? Mich an Schienen ketten?!
Ich weiß nicht, sagt mir alles nicht zu!
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 25 Feb 2009, 23:39
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alleingelassen.         
Punkte: 9598
seit: 22.10.2004
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Zitat Und wenn Ihr aktiv seid, wo und was macht ihr? Aus persönlichen Gründen möchte ich hier keine Details nennen, aber ich z.B. bin Mitgied in drei Vereinen (Nein, kein Sport oder so .. und ja, auch ein Studiclub zählt), einer Partei und engagiert bei ca. drei bis vier weiteren Initiativen/Projekten. Bei letzteren achte ich darauf, dass es stets ein guter Mix aus Politik und Kultur ist bzw. pro Jahr verschiedene Dinge angegangen werden. Und nu? #a P.S.: den BWL-Hammer lasse ich mal stecken  *lieb gemeint* P.P.S.: Proxima hat Hitler gesagt. Dieser Beitrag wurde von abadd0n: 25 Feb 2009, 23:40 bearbeitet
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..:: Wir sind gekommen Dunkelheit zu vertreiben, in unseren Händen Licht und Feuer ::..
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