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 10 Jun 2010, 22:14
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4. Schein    
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(Sylent @ 10 Jun 2010, 21:53) Man sollte den guten Herrn Lenz aber auch mal kritisch betrachten. Er ist ja aktuelle Professor für Mikrosoziologie und ist gerade dabei, sämtliche Tutorien am Institut für Soziologie, die bislang über SHK-Stellen gedeckt wurden in den neuen Masterstudiengang zu integrieren. Das bedeutet, dass ca. 25 Stellen ab sofort unentgeltlich über Credit Points abgewickelt werden sollen. Diese wurden erst vom Mittelbau an die Studierenden abgegeben, welche nun auch noch ohne Vergütung durchgeführt werden sollen. Mal abgesehen davon, dass dies gegen die Gesetzgebung ist (Tutorien stellen eine Lehrleitung dar, wofür ein Vertragsverhältnis mit der Uni vorgeschrieben und damit auch die Bezahlung verpflichtend ist), wird das wohl das Vorbild für alle Institute und Fakultäten, damit die Kürzung der Lehrmittel endlich umgesetzt werden kann. Wenn die Lehre und Ausbildung also nicht endgültig den Bach runter gehen soll, sollte man zweimal überlegen, ob Lenz wirklich der richtige Mann für den Rektorposten ist...  richtig, aber das problem ist nicht lenz. das problem ist die fehlende finanzierung. wenn das geld nicht da ist, dann wird es auch keine tutorien geben. also woher soll das geld kommen? aber hör auf damit, zu erzählen, dass nur lenz das machen würde. das ist eine alte marotte von vielen profs, denen das geld ausgeht. und das würde auch die anderen beiden machen. es gibt auch die, die tutorien für 50 euro im monat halten lassen. ich kann auch kokenge dafür verantwortlich machen, dass ich seminare mit 100 leuten hatte. er gibt ja das geld nicht frei.
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 10 Jun 2010, 22:19
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2. Schein  
Punkte: 58
seit: 04.11.2008
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Zitat(ulli @ 10 Jun 2010, 22:14) richtig, aber das problem ist nicht lenz. das problem ist die fehlende finanzierung. wenn das geld nicht da ist, dann wird es auch keine tutorien geben. also woher soll das geld kommen? aber hör auf damit, zu erzählen, dass nur lenz das machen würde. das ist eine alte marotte von vielen profs, denen das geld ausgeht. und das würde auch die anderen beiden machen. es gibt auch die, die tutorien für 50 euro im monat halten lassen. ich kann auch kokenge dafür verantwortlich machen, dass ich seminare mit 100 leuten hatte. er gibt ja das geld nicht frei.  Das Geld für die Tutorien wäre ja da. Sie werden nur einfach nicht mehr beantragt und die anderen Institute an der PhilFak freuen sich. Irgendwann heißt es dann nur "Wenn die Soziologen das nicht brauchen, dann auch die anderen Institute nicht". Auf jeden Fall ist das das falsche Signal für die Lehre an der TU und dieses setzt Herr Lenz gerade.
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 10 Jun 2010, 22:30
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;(       
Punkte: 1481
seit: 04.03.2008
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Zitat(ulli @ 10 Jun 2010, 22:06) aber was soll ich mit einem diplom, dass die strukturen von vor 20 jahren zum inhalt hat. aber wahrscheinlich ist das die rosarote welt.  Versteh ich nicht. Was für Strukturen von vor 20 Jahren als Inhalt? Dass Widerstand immer noch als Spannung pro Stromstärke gelehrt wird? Naja, entspricht nunmal der Realität, die ändert sich nicht, nur weil 20 Jahre vergangen sind. (Ernsthaft: Ich verstehe nicht, was du meinst. Führs mal bitte aus.)
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Mathe ist wiedermal völlig unklar? Der Dozent eine Schlaftablette? Versuchs mal mit ihm: Jörn Loviscach"How do you like the world around you? Do you like what you see?" - Marilyn Manson
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 10 Jun 2010, 22:38
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1. Schein 
Punkte: 18
seit: 22.10.2007
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Und nur weil das Ding Bachelor heißt, heißt das nicht, dass man nur 2 von 4 Prüfungen bestehen muss. -> Beides bescheuerte Argumente... aber das ist alles OT eigentlch.
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 10 Jun 2010, 22:50
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4. Schein    
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(Kurver @ 10 Jun 2010, 22:38) Und nur weil das Ding Bachelor heißt, heißt das nicht, dass man nur 2 von 4 Prüfungen bestehen muss. -> Beides bescheuerte Argumente... aber das ist alles OT eigentlch.   ich sage nur, dass die qualität eines studiengangs nicht vom namen der abschlussbezeichnung abhängt. sondern es kommt darauf an, was drin ist, also inhalt. und ich mag es wirklich nicht, wenn der bachelor auf irgendwelche prüfungen reduziert werden, die nichts damit zu tun haben. es ist nur ne abschlussbezeichnung und er sollte mit inhalten gefüllt werden. und daher lehne ich es ab, einfach nur auf einer abschlussbezeichnung zu bestehen, da sie angeblich bedeutet, dass es qualität wäre. es gibt gute und schlechte diplome und es gibt gute und schlechte bachelors. ich möchte einfach einen guten studiengang. und um das weniger off topic zu gestalten. dafür steht lenz. aus eigener erfahrung, weil ich nämlich mit ihm (und anderen) an einem qualitätsentwicklungs und -sicherungssystem mitarbeite, damit studiengänge (egal wie sie heißen) gut sind. ich könnte jetzt noch sagen, dass lenz ein mensch ist, der verstanden hat, wie man eine hochschule ausrichten muss, damit sie zukunftsfähig ist. das muss man erst mal können. bei den anderen geht es nur um exzellenz, aber hat schon mal jemand daran gedacht, was ist, wenn wir nicht dazugehören? wer ist dann besser? und lenz kann auch exzellenz.
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 11 Jun 2010, 00:17
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versucht         
Punkte: 5424
seit: 21.10.2007
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Zitat(Sylent @ 10 Jun 2010, 21:53) Man sollte den guten Herrn Lenz aber auch mal kritisch betrachten. Er ist ja aktuelle Professor für Mikrosoziologie und ist gerade dabei, sämtliche Tutorien am Institut für Soziologie, die bislang über SHK-Stellen gedeckt wurden in den neuen Masterstudiengang zu integrieren. Das bedeutet, dass ca. 25 Stellen ab sofort unentgeltlich über Credit Points abgewickelt werden sollen. Diese wurden erst vom Mittelbau an die Studierenden abgegeben, welche nun auch noch ohne Vergütung durchgeführt werden sollen.
gang und gebe in diversen Masterstudiengängen in ganz Europa, sowas wird auch ohne weiteres akkreditiert, der Lauf der Dinge...graue Zone, die bei Bologna nicht gesehen wurde Zitat(Sylent @ 10 Jun 2010, 21:53) Mal abgesehen davon, dass dies gegen die Gesetzgebung ist
wie kann es, wenn längst in der Durchführungsphase, seit..äh..Jahren? OT-edith: TU9 findet das Diplom jetzt übrigens wieder toll, weswegen bestimmt, bestimmmmmt bald alle wieder von B/M - System wegkommen werden Dieser Beitrag wurde von aeon: 11 Jun 2010, 00:24 bearbeitet
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Weep not for roads untraveled Weep not for sights unseen May your love never end and if you need a friend, there's a seat here along side me.  
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 11 Jun 2010, 00:24
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Leisetreter        
Punkte: 1723
seit: 20.10.2004
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Zitat(ulli @ 10 Jun 2010, 22:06) und bevor hier jemand wieder off topic schreibt: aber ein bachelor bedeutet nicht, dass man nur 2 von 4 prüfungen bestehen muss. es geht um inhalte und nicht um den namen. aber was soll ich mit einem diplom, dass die strukturen von vor 20 jahren zum inhalt hat. aber wahrscheinlich ist das die rosarote welt.  Lieber ulli, bevor du hier auf dem Diplom herum hackst, solltest du dich vielleicht über die Gegebenheiten intensiver auseinander setzen. Es ist nämlich mitnichten so, dass die Diplomstudiengänge vom Bologna-Prozess verschont wurden. Auch sie mussten angepasst werden (Modularisierung, Internationalität, etc. aber ohne so einen Mist wie Anwesenheitspflicht). Der große Unterschied in Sachsen ist, im Gegensatz zu allen andern Bundesländern, dass es nicht verpflichtend ist, das Diplom als Abschluss abzuschaffen. Wenn du zum Beispiel mal auf die Seite der ET-Fakultät schauen würdest, könntest du sehen, dass die Studiengänge mehr oder weniger regelmäßig verändert wurden (einfach mal schauen, wie viele Studienordnungsversionen es gibt). So viel zum Thema "Strukturen von vor 20 Jahren". Zudem war es im Gegensatz zu vielen anderen Übergängen zu Bachelor/Master ein weniger harter und bedachter Übergang, weshalb du wahrscheinlich auch weniger Diplomer finden wirst, die mit ihren "Bologna-Studiengängen" unzufrieden sind. Wenn das Diplom in Sachsen abgeschafft werden müsste, würden die aktuellen Diplom-Studiengänge wahrscheinlich einfach nur anders heißen. Wo wir wieder bei der Abschlussbezeichnung wären, auf die es dir ja nicht ankommt...
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 11 Jun 2010, 00:49
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4. Schein    
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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jetzt wird man mich des trollens beschuldigen, wenn ich nicht bald schreibe, dass es hier um den rektor geht (die rektorin wirds ja leider nicht.). also ein eigenes dingens oder gar nicht mehr. und soweit sind wir gar nicht auseinander. ich find es nur einfach dämlich, dass diplom als per se gut zu bezeichnen und dann können wir gern über die zukunft und anschlussfähigkeit reden usw. aber anderes dingens.
Dieser Beitrag wurde von ulli: 11 Jun 2010, 00:49 bearbeitet
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 11 Jun 2010, 02:36
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versucht         
Punkte: 5424
seit: 21.10.2007
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Zitat(ulli @ 11 Jun 2010, 00:49) jetzt wird man mich des trollens beschuldigen, wenn ich nicht bald schreibe, dass es hier um den rektor geht (die rektorin wirds ja leider nicht.). also ein eigenes dingens oder gar nicht mehr. und soweit sind wir gar nicht auseinander. ich find es nur einfach dämlich, dass diplom als per se gut zu bezeichnen und dann können wir gern über die zukunft und anschlussfähigkeit reden usw. aber anderes dingens.  und warum is n diplom, dass den anforderungen bolognas entspricht nun schlecht? bologna sagt nichts von Bachelor Master, nur von 2-stufig, modularisiert und mobilitätssteigernd, das drittens so gut wie nirgends umgesetzt is, stört auch niemanden.
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 11 Jun 2010, 09:23
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2. Schein  
Punkte: 58
seit: 04.11.2008
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Zitat(aeon @ 11 Jun 2010, 00:17) gang und gebe in diversen Masterstudiengängen in ganz Europa, sowas wird auch ohne weiteres akkreditiert, der Lauf der Dinge...graue Zone, die bei Bologna nicht gesehen wurde
wie kann es, wenn längst in der Durchführungsphase, seit..äh..Jahren?
Das geht, weil die Hochschulgremien die Masterstudiengänge nur durchwinken, ohne mal genauer nachzuhaken, wie beim Soziologie-Master. Da der Studiengang bereits beschlossen wurde gibt es auch nicht mehr die Möglichkeit gegen diesen als solchen zu klagen, allerdings kann jeder einzelne Student, der ein Tutorium ohne Vertrag und Vergütung nur für Credit Points abhalten soll die Universität verklagen und wird mit hoher Wahrscheinlichkeit Recht bekommen. Und nur, weil etwas oft passiert, muss es nicht heißen, dass es gut ist oder man nichts machen kann. Die Kürzungen, die von Herrn Lenz am Institut für Soziologie vorgesehen sind, sind einfach nicht nötig, da die Gelder da wären! Er scheint nur die Vorreiterrolle zu übernehmen und zu zeigen, dass durchaus noch mehr Einsparungen möglich sind (jedoch nur mit massiver Gefährdung der Qualität der Lehre). Und das ist für mich, wie ich bereits sagte, das falsche Signal an das Land, welches dadurch eine Vorlage für weitere Kürzungen bekommt.
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 11 Jun 2010, 09:27
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4. Schein    
Punkte: 370
seit: 18.01.2004
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Zitat(aeon @ 11 Jun 2010, 02:36) und warum is n diplom, dass den anforderungen bolognas entspricht nun schlecht? bologna sagt nichts von Bachelor Master, nur von 2-stufig, modularisiert und mobilitätssteigernd, das drittens so gut wie nirgends umgesetzt is, stört auch niemanden.   zweistufiges abschlusssystem - two cycles degree, das wort abschluss ist eindeutig, wie das heißt, ist tatsächlich nicht geregelt, das hat die kmk dafür gemacht. die schreibt vpr wie die abschlüsse heißen. die tu 9 will den master als regelabschluss. das will die tu umsetzen. nur wer den ba-abschluss als regel fordert zerstört das ganz system (und das sind nun mal die länder und nicht der prozess an sich.) also jubelt, dass dit tu diese linie mitfährt. dass die mobilität nicht funktioniert, ist schon vielen aufgefallen und ist eine der größten baustellen in diesem bereich. die kmk redet von mobilitätsfenstern. aber seien wir ehrlich, die mobilität wird zwischen den studiengängne stattfinden und wenn wir noch ehrlicher sind, die mobilität in den diplom-studiengängen ist echt mies. nur wenige maschbauer oder etler oder sowas gehen weg. es gibt auch wenig leute, die die uni wechseln und es wird, wenn die tu das diplom einfach beibehält, kaum noch möglich, aus einem diplom in einen master, da fehlt der ba. aber hab ich gesagt, dass ein diplom an sich schlecht ist? ich kann mich nicht erinnern. ich sage nur, dass der gedanke, ein dipmlom per se sei gut, also nur weil es so heißt, dämlich ist. und ich sage, dass es irgendwann für leute aus dresden schwer wird, wenn dresden mit die einzige hochschule ist, die sowas noch anbietet. im übrigen fordern, so glaube ich, alle drei kandidaten eine entschlackung der studiengänge, weil zu viel prüfungen, zu viel stoff usw. zu wenig mobilität. und dazu habe ich auch meine these: viel hilft nicht viel. eher weniger und dafür konzentrierter. und das wird sich in allen studiengängen wiederfinden, denn ich glaube tatsächlich, dass es in fast allen studiengängen zu viel stoff gibt und zu wenig didaktik. wer ein studium abschließt, sollte nicht alles wissen, sondern alles schnell lernen können.
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