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Blobel kauft ein Grundstück auf dem Neumarkt.
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 02 Aug 2006, 04:04
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BILD-Sympathisant     
Punkte: 611
seit: 30.07.2005
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Dresdner Weltgeschehen. http://www.tourdresden.de/Übrigens allgemein neben den unzähligen eher banalen ein wirklich lesens- und sehenswerter Blog, falls jemand noch was zum Verlinken sucht, komplett empfehlenswert. /mod: warum schreibst du's nicht gleich in "Dresdner Stadtgeschehen, wenn du's doch schon selber erkennst?Dieser Beitrag wurde von sQeedy: 02 Aug 2006, 14:48 bearbeitet
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Antworten(1 - 14)
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 02 Aug 2006, 16:03
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1. Schein 
Punkte: 22
seit: 02.08.2006
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Super Sache!!! Blobel wird so hoffentlich das Gewandhaus verhindern.
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 02 Aug 2006, 18:47
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3. Schein   
Punkte: 337
seit: 17.06.2005
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total scheiße, dass man mit seinem scheißgeld seine meinung durchsetzen kann.
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"S'ils n'ont plus de pain, qu'ils mangent de la brioche."
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 02 Aug 2006, 18:59
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BILD-Sympathisant     
Punkte: 611
seit: 30.07.2005
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Zitat(MaxwellDemon098 @ 02 Aug 2006, 18:47) total scheiße, dass man mit seinem scheißgeld seine meinung durchsetzen kann.  Naja, man kann sein Geld auch gewinnbringender anlegen und er hat es ja nicht für´s Scheißen bekommen. Wer so viel spendet, hat für mich auch, selbst wenn ich eine gegensätzliche Meinung habe, eine gewisse Narrenfreiheit. Ich weigere mich nur, alle die die selbe Meinung haben, auch als Nobelpreisträger anzusehen. Außerdem glaube ich nicht an Allroundgenies. Ich finde, das Haus wurde aus gutem Grund 1791 ersatzlos abgerissen.
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 02 Aug 2006, 20:22
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2. Schein  
Punkte: 97
seit: 17.05.2006
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ich bin dafür
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:-)
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 03 Aug 2006, 02:56
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1. Schein 
Punkte: 22
seit: 02.08.2006
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Zitat(topper @ 02 Aug 2006, 20:22) ich bin dafür  Gründe? Der Bau wäre doch riesig und völlig raumsprengend. Vom Aussehen ganz zu schweigen.
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 03 Aug 2006, 09:28
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Ja was soll man sagen. Die Stadtplaner in Dresden haben vollendts versagt. Punkt 1 ist natürlich bei der Durchführung eines vernünftigen Verkehrskonzeptes. Punkt 2 ist die Gestaltung der Prager Straße in einen lebenswerten Innenstadtraum, in dem man sich gerne aufhalten möchte. Als nächstes fällt der Wiederaufbau des Neumarktes ins Auge. Anstatt sich zu bemühen, die schönsten Gebäude am Platz wiederaufstehen zu lassen, tackert man sich auf einen Zeitpunkt fest und baut auch Gebäude auf, die halt mal dort gestanden haben, aber keinen besonderen Reiz aussenden. Man beugt sich konsequent den Interessen irgendwelcher Investoren, die wie man am Beispiel Prager Loch gesehen hat, nicht wirklich zuverlässig sind. In dieses Bild passt auch wunderschön die Ampel in der Neustadt, die als klassisches Beispiel dafür gesehen werden kann, wie man versucht, seine eigene Ordnung einer lebenden Stadt überzustülpen ohne auf die Bedürfnisse der Bürger einzugehen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 03 Aug 2006, 10:27
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3. Schein   
Punkte: 199
seit: 01.10.2003
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seid mal nicht immer gleich gegen alles und alles neue... die prager strasse hat sich zu eine der häufig frequentiertesten strassen in ostdeutlschlad gemausert... deutlich vor dem altmakrt in leipzig und allen weiteren ostdeutschen städten nur leider auch deutlich hinter den der westdeutschen... egal... die prager strasse wird schon! keine angst! wenn man bedenkt was da nach dem krieg stand... nämlich nichts zwischen rathaus und hbhf... und dann der fette plattenbau... das kann nicht von jetzt auf gleich werden! zum neumarkt...: es ist schon gut das dieser typ es mal versucht diesen glasbau zu stoppen! optisch ist das eben ein stilbruch... wo gegen ich trotzdem bin... punkt1 bei chris... dieser postplatz... jedes mal wenn ich da lang fahre frag ich mir... warum neue strassen in der altstadt... neue strassen erzeugen mehr verkehr... und da ziel und quellpotential da ist wird es auch so kommen... wir haben die tollsten strassen aber überfüllt sind sie trotzdem... und ich wohn mittendrin *grummel*
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Essen ist die wichtigste Mahlzeit am Tag!
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 03 Aug 2006, 10:58
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Das ändert nichts daran, dass die Prager Straße vor dem Umbau um einiges hübscher war, als das, was man jetzt fabriziert hat. 1. Es sind restlos alle Blumen verschwunden. EInzig und allein geblieben sind 2 kümmerliche Baumreihen, die schön brav eingemauert sind. 2. Die ausgedehnten Springbrunnenanlagen vom Bahnhofsvorplatz bis zum Kinovorplatz sind ebenso verschwunden und wurden durch 3 popelige Wasserschläuche ersetzt. 3. Die verlegten Platten ändern das Design von braun-grau auf grau 4. Die gebauten Häuser zwischen Bahnhof und der komischen Statue sind zwar alle topmodern, passen sich aber nahtlos der noch bestehenden Platte an. Von einer Abkehr der Plattenbauweise auf der Prager Straße kann man leider nicht sprechen. Das einzige Problem ist, dass man den Häuserbaustil leider nicht mit der angestrebten Flächenversiegelung und Platzbildung vereinbaren kann. Platte braucht Platz. 5. Die Häuser zwischen Wöhrlplaza und Karstadt (beide inbegriffen) wurden ohne Ansehen eines Entwicklungsplanes hingeklatscht, sondern nur mit der Idee "wir brauchen jetzt ein Kaufhaus, weil wir jetzt im Westen sind". Zumindest machen sie architektonisch und von ihrer Lage her genau diesen Eindruck.
Um auf den Postplatz einzugehen. Dort wurden zum Glück keine neuen Straßen geschaffen. Der vollständige Bebauungsplan sieht vor, den ganzen Platz langfristig aus den Autowegen auszugliedern und den Verkehr dort zu beruhigen. Noch bietet er Platz um aus dem zur Zeit noch etwas schroff wirkenden Ansatz der neuen Haltestelle mit dem geplanten Wallgraben und der nun zur verfügungstehenden Fläche mitten auf dem Platz eine tolle Raumwirkung zu schaffen, die Freude beim Umsteigen bereitet.
Um den Bogen wieder zum Neumarkt zurückzuschliessen. Auf der einen Seite setzt die Stadt Dresden brachialgewaltige moderne Architektur ein, auf der anderen Seite stutzt man sich auf Zustände von vor 100 Jahren zurück. Ich möchte nicht sagen, dass ich eine von beiden Architekturen schlecht finde, doch wirkt die Stadt Dresden, als ob sie sich nicht entscheiden könnte. Eine Annäherung beider Architekturen findet nicht statt. Falsch. Im Hinblick auf die Flächengestaltung wird dies in einer sehr eigenwilligen Art durchgeführt. Das Credo lautet "Plätze zum Entdecken". Deswegen versucht man Straßen zu verengen und nur noch kleine Freiräume zu lassen. Doch leider vergessen die Stadtplaner, dass historisch gewachsene Plätze, die wirklich zum Entdecken einladen, auch ein wichtiges Detail besitzen. Es gibt dort etwas zum Entdecken. Das mag auf den Neumarkt noch zukommen, da hier die alten Fasaden rekonstruiert wurden. Fasaden, mit spielerischen Elementen. Fasaden an denen der Blick entlangschweifen und festhängen kann. Aber mit moderner Architektur, gerade wie sie auf der Prager Straße, aber auch umliegend des Altmarktes praktiziert wird, funktioniert dies nicht. Die architektonischen Überbleibsel, die wir uns aus der "bösen" DDR Geschichte noch leisten haben ein völlig anderes Raumkonzept. Sie sind für die große Breite ausgelegt. Diesen fügen wir glatte moderne Fasaden hinzu, an denen man nur heruntergleiten kann. Ohne Chance sich irgendwo festzuhalten. Diese verinnerlichen gleichsam das selbe Raumkonzept, wie es auch die sozialistischen Bauten hatten, doch wird ihnen das Raumkonzept aus der Jugendstil- und klassischen Epoche übergestülpt. Die Häuser drängeln sich aneinander, ohne dem Menschen Freiraum zu gewähren. So erzeugt man Schluchten, die eine eigene Sogwirkung entwicklen. Entweder versucht man schnell hinauszukommen oder tritt die Flucht in die Häuser an. Zum Verweilen laden diese Straßen, trotz der "prächtigen" Schaufensterauslagen aber nicht ein.
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 03 Aug 2006, 12:32
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3. Schein   
Punkte: 167
seit: 04.10.2005
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Zur Ausgangssituation: Herrn Blobel sollte man allmählich zum Ehrenbürger ernennen ;-)
Denn das, was da hingezimmert ist, hat wenig mit der altertümliche Bebauung zu tun. Man beachte nur mal dieses Glasecken am QF. Wie kann man so etwas unpassendes da hinzimmern? Ich bin nicht gegen jegliche Bebauung, aber bitte mit Augenmaß.
Zur Prager Straße: die war typisch sozialistisch erschlossen - und paßte in sich zusammen. Insbesonder durch Silberwürfel und Rundkino und die Springbrunnen hat die Straße Akzente. Das ging spätestens seit dem Umbau des Fußbodens leider verloren.
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