Nine Inch Nails, live! Columbiahalle Berlin

Bin ein bischen im Sack, deshalb erstmal nur die ersten Eindrücke. Konzert war gewohnt geil, zwar sehr spartanische Lichtshow (vor allem im Vergleich, zur Show, die in Amiland zuletzt abgezogen wurde), dafür aber alle in Toppform. Trent auch redselig, so dürfte er auch das Gerücht bestätigt haben, dass er im Herbst nochmal zurück nach Europa kommt...

Zum Konzert, mehr als zweite Reihe ging nicht; knappe 3m Luftlinie zu Trent sind aber okay, war ein ordentlich heftiges Konzert, sehr viel alter Kram, viel von The Downward Spiral (Heresy, Eraser) und die halbe Broken (leider nicht Happiness in Slavery). Von With Teeth nur 3 Songs oder so (Only, The Hand That Feeds und ich glaube noch einer); vom neuen Album The Beginning is the End (welchen ich noch nicht kannte, hat aber auch nicht so gerockt) und die neue Single Survivalism (die live wirklich gut abgeht).

Neben dem Sack neben mir, der mir 40 Minuten lang seine Faust in die Seite rammte ein Superkonzert.

Mechandise ist unverschämt teuer, 50 Euro für ein Girlie-Shirt sind nur Abzocke, normale Shirts fangen bei 25 Euro an. Wer sparen will und ein simples "NIN"-Shirt noch nicht hat, nachher gibt es die draußen vor der Halle für 10 Euro. Poster (die scheiße aussahen) gab es für 2 Euro.

Großes Bier (immerhin ohne Pfand) für günstige 4 Euro, das verrückte ist, ich find das gar nicht sooo teuer. Fairerweise gibt es aber auch 0,5er Wasserflaschen für 2 Euro, hätt ich mir mal vorher kaufen sollen, ARGGG...

Dafür war die Security sehr lässig drauf, sind diesmal Gorillaz die auch lachen können, die Tante vor mir in der ersten Reihe hat unbehelligt versucht mit ihrer Digicam Bilder zu machen (was natürlich in 99% der Fälle verwackelt sein könnte), aber im Vergleich zu anderen Konzerten (Tool, Kraftwerk) waren die gut drauf, haben sich daran nicht gestört.

Achja, die Vorband "The Popo" sind abgefahren. Sehen aus wie die jüngeren Brüder von Saddam und treten auch in so einem Anarcho-Araber-Outfit auf. Haben am Anfang noch ordentlich Scherze gemacht, aber bei den letzten Songs hatte ich den Eindruck, dass es dann ordentlich politisch wurde (mit Songs wie "Fun on the front line"). Interessantes Konzept, mal schauen was dahinter steckt. Waren auch sehr gut abgemischt, außerdem hat nach 3 Songs, der Gitarrist mal eben mit dem Schlagzeuger gewechselt... und auf so etwas stehe ich immer.

C'ya,

Christian