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>Schluss mit Homophobie? Reggae-Funktionäre lenken ein

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post 10 Feb 2005, 12:21
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h0uSe NoT HoUsE
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[09.02.05 14:27]

Wir erinnern uns: Im letzten Jahr eskalierte vor allem in Großbritannien ein seit Jahren schwelender Konflikt (bericht) zwischen Reggae- und Dancehall-Künstlern und Schwulen-Aktivisten (
bericht). Streitpunkt waren die häufig diskriminierenden, zum Teil massiv homophoben Lyrics einer Reihe von Künstlern, die mitunter sogar direkt den Mord an Schwulen propagierten. Prominente (vor allem jamaikanische) Künstler wie Beenie Man, Elephant Man (Bild) oder Buju Banton gerieten dabei zunehmend in Bedrängnis und mussten im Zuge der öffentlichen Empörung Tourneen absagen, beziehungsweise wurden von Veranstaltern wieder ausgeladen.

Jetzt könnte, glaubt man den Hoffungen der Initiatoren, ein Ende der homophoben Texte in Sicht sein. Die britische 'Stop Murder Music'-Koalition einigte sich jüngst mit Vertretern der von Reggae-Labels und -Promotern auf eine Art Waffenstillstand. Letztere sagten zu, keine Musik mit schwulenfeindlichen Texten zu veröffentlichen, zu vertreiben oder zu vermarkten. "Wir werden ihnen [den Reggae-Künstlern] klarmachen, dass diese Texte einer zivilisierten Gesellschaft nicht angemessen sind", sagte Glen Yearwood, Sprecher der Reggae-Industrie gegenüber der BBC. "Als Geste des guten Glaubens hat sich 'Stop Murder Music' darauf geeinigt, die aggressive Kampagne gegen die Künstler aufzuheben", so Brett Lock von der Schwulenvereinigung OutRage! gegenüber dem Sender.

Ob die Einigung und der gute Wille der Beteiligten allerdings für ein umfassendes Ende der homophoben Tendenzen in jamaikanischer Musik sorgen kann, muss stark bezweifelt werden. Homophobe und frauenfeindliche Tendenzen haben eine lange Tradition auf Jamaika - wenn auch, um das klarzustellen, nur in Teilen der Musiklandschaft. Außerdem ist das jamaikanische Musikleben weitaus weniger durchkommerzialisiert als in anderen Ländern. Künstler mit großen Plattenverträgen, die im Ausland spielen und somit durch die Einigung zur Räson gebracht werden könnten, sind äußerst selten. Außerdem ist zweifelhaft, ob sich tatsächlich wie hier suggeriert, ein wirkliche viele relevante Labels an der Absprache beteiligt sind. Oder ob die Initiative in erster Linie nur von Majors ausgeht.

das wars dann wohl mit batty bwoy


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Antworten(1 - 5)
post 16 Feb 2005, 21:37
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Tingel-Tangel-Bob
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Na toll, da haben uns die dummen Sch*** ja wieder was eingebrockt biggrin.gif smile.gif


edit by mod: bitte keine Beleidigungen

Dieser Beitrag wurde von Kramsky: 16 Feb 2005, 21:48 bearbeitet


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"...die Lieferung von Verteidigungsartikeln und Verteidigungsdienstleistungen an das Kosovo" werde "die Sicherheit der Vereinigten Staaten stärken und den Weltfrieden fördern" George W. Bush
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post 16 Feb 2005, 22:16
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Diplomat
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Siehe Artikel, es ist sehr zweifelhaft das es wirklich etwas ändert.


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Don´t feed the trolls!
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post 18 Feb 2005, 11:40
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Tingel-Tangel-Bob
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Aahh!!! Versteht man denn hier keine Ironie? Muß ich alles, was ich ironisch meine entsprechend kennzeichnen --> [IRONIE]...[/IRONIE]??

Ich wüßte gern selbst gern mal, warum so viele HipHop- und Reaggaekünstler homophob sind. Ich hatte gehofft, daß sich gerade diese Musikrichtungen durch eine gewisse Toleranz auszeichnen. Aber viele von den Leuten scheinen Probleme mit ihrem Ego oder ihrer Sexualität zu haben.
Frauenfeindliche Texte kann ich auch nicht ab. Aber darum wird scheinbar weniger Rummel gemacht. Hmm confused1.gif
Ich für meinen Teil höre keine Lieder, in denen 30000 Mal das Wort Bit** vorkommt und verachte die ganzen AGGRO-Leute.
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post 18 Feb 2005, 12:32
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Diplomat
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Da wird die Auswahl ganz schön eng ;D.

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