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Probleme mit der Praxisgebühr
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 25 Mar 2005, 15:40
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Nachdem das Sozialgericht Düsseldorf entschieden hat, dass Ärzte zum Eintreiben der Praxisgebühr den Rechtsweg einschlagen müssen, steht diese vor dem wirtschaftlichen Aus. Der Prozessweg kostet rund 150 Euro, die Kassenärztliche Vereinigung werde dafür aber keine Gelder verschwenden. Nun müsse ein wirtschaftlicher Weg zur Eintreibung gefunden werden. Im Moment kommen Schuldner noch ungeschoren davon. Aus der Tagesschau ( http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF1_BAB,00.html)
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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Antworten(1 - 6)
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 25 Mar 2005, 17:56
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A limão     
Punkte: 524
seit: 31.05.2004
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Vor allem sollte das n Monate gültig sein und nicht Quartalsweise. Wenn man Ende eines Quartals zum Arzt muss und die Behandlung länger dauert, muss man doppelt zahlen.
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"Woher kommt es, dass mich niemand versteht und jeder mag?", Albert Einstein
"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken.", Mahatma Gandhi
"Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral" "Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.", Bertolt Brecht
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 25 Mar 2005, 18:50
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Bah, das System ist totaler Rotz. Die Leute müssten, wie bei den privaten Krankenkassen die Rechnung in die Hand bekommen, und erstmal selber bezahlen müssen. Meinetwegen bis zu einem Höchstbetrag von 250 Euro oder so, den sie erstmal vorstrecken müssen, um ihn dann von der Kasse wieder zu bekommen.
Dann würden nämlich die Leute mal sehen, was ihr Arzt ihnen berechnet und was das kostet.
Ich halte es nämlich für höchst fragwürdig, jede Krankheit zu verschleppen. Das ist weder aus gesundheitlichem Aspekt förderlich, noch aus wirtschaftlichem. Für eine Firma ist es nämlich wesentlich besser, wenn der Arbeitnehmer nach 3 Tagen Krankheit wieder voll für sie da ist, anstatt 2 Wochen lang nur mit halber oder viertel Kraft zu arbeiten, und dazu dann noch alle anderen Kollegen anzustecken.
Weiterhin läuft bei den Ärzten sicher auch jede Menge Scheisse. Da wird schon mal aus "Immer brav die Zähne putzen und Zahnseide nehmen" "15 Minuten Beratung, auch telefonisch". Und keiner kanns kontrollieren, die Patienten nicht, weil sie nicht wissen, was der Arzt abrechnet, und die Krankenkassen nicht, weil sie nicht wissen, was der Arzt wirklich gemacht hat. Einen Anfang haben die Krankenkassen jetzt mittlerweile mit dem Punktesystem gemacht, dass einen ungefähren Massstab setzt, wieviele Patienten ein Arzt überhaupt behandeln kann.
Und auch die Krankenkassen sollten sich mal an der eigenen Nase fassen. Ihre Krankenkartekärtchen laden ja quasi dazu ein, alle zu bescheissen. Fährt man nach Osteuropa legt man schon lange keinen Hunderter mehr in den Führerschein bei der Kontrolle. Nein, da liegt das deutsche Krankenkärtchen drin. Da als verloren oder gestohlen gemeldete Kartennummern nicht gesperrt werden, kann jeder beliebige damit sich behandeln lassen. Eigentlich sollten die Arzthelferinnen den Ausweis mit kontrollieren, aber machen sie auch nicht. Die Schluderei der Krankenkassen geht soweit, dass ein Arzt Rechnungen für gestorbene Personen bezahlt bekam. Und das über mehrere Jahre hinweg.
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