Die Fachrichtung Psychologie der Technischen Universität Dresden lädt interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 10, 11 und 12 aus Gymnasien in Dresden und Umgebung, Teilnehmer an der "Bürger-Universität" und der "Seniorenakademie" sowie alle an Psychologie Interessierten zu Vorträgen aus unterschiedlichen Gebieten der Psychologie ein, die ab November 2007 samstags stattfinden.
Die Veranstaltung bietet eine sehr gute Möglichkeit, einen Einblick in verschiedene Bereiche der Psychologie als naturwissenschaftliche Disziplin zu erhalten. Die Vorträge beginnen 11 Uhr im Andreas-Schubert-Bau, Zellescher Weg 19, Hörsaal 28.
Im Anschluss an den ca. einstündigen Vortrag besteht die Möglichkeit, Fragen zum Vortrag und zu den angesprochenen Forschungsinhalten zu stellen. Anfragen zum Psychologie-Studium (Studieninhalte, Studienablauf, Bewerbungsmodalitäten u.ä.) können dann im individuellen Gespräch mit Studenten des Fachschaftsrates beantwortet werden.
Zitat Heute:
Prof. Dr. Gerhard Bühringer: Alkohol und Zigaretten: Was ist zuviel?
Hintergrund: 5 % der 15- und 16-jährigen Schüler und Schülerinnen trinken täglich/fast täglich Alkohol. 40 % waren in den letzten 30 Tagen zumindest einmal betrunken, 11 % sogar wöchentlich oder noch häufiger. 26 % der Schüler hatten Probleme durch Alkoholkonsum (zumeist Beschädigung eigener Sachen, Unfälle oder Geldverlust). 15 % der Erwachsenen (etwa 7,1 Mio. zwischen 18 und 59 Jahren) überschreiten die Grenzwerte für täglichen Alkoholkonsum, 3,1 Mio. sind alkoholabhängig oder betreiben Alkoholmissbrauch, und etwa 42.000 Personen sterben jährlich an alkoholbedingten Folgen. Etwa 35 % der genannten Schüler rauchen täglich zumindest eine Zigarette, 23 % sechs Zigaretten und mehr pro Tag. Pro Jahr sterben etwa 111.000 Erwachsene an den Folgen des Zigarettenkonsums.
Zielsetzung: In dem Vortrag werden (1) Daten zum Konsum von Alkohol und Zigaretten durch Jugendliche und Erwachsene vorgestellt, (2) Regeln für einen risikoarmen Konsum diskutiert und (3) Strategien zur Änderung des eigenen Konsumverhaltens vorgestellt. (4) Abschließend wird mit einigen Beispielen dargestellt, welche Forschungsmethoden Psychologen zur Untersuchung solcher Fragestellungen haben, wie sie dabei vorgehen und mit welchen Maßnahmen Betroffene zur Reduktion ihres Konsumverhaltens motiviert werden.
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