"Wow, was ist denn hier los!?", dachte ich mir, als ich gestern das Foyer der Neuen Mensa auf der Bergstraße betrete. Sind heute alle 16.000 Studierenden, die das Studentenwerk täglich versorgt, auf einmal da? Dann sehe ich das Schild
"88 Jahre". Gleich neben dem Eingang stehen freundliche Mitarbeiter des Catering-Service und bieten mir einen Glühwein an - kostenlos. Schon glaube ich des Rätsels Lösung gefunden zu haben, da sehe ich die Schlangen an den Aufgängen zur Speiseausgabe.
Irgendetwas ist hier faul.
Soviel Betrieb wie heute dürfte seit langer Zeit nicht in der Mensa gewesen sein, man möchte meinen
100% mehr als an normalen Tagen. Die armen Küchenfrauen, denke ich mir. Aber auf meine besorgte Nachfrage hin versichert man mir, dass das Personal heute ein wenig verstärkt worden sei.
Wie sich das für einen Geburtstag gehört, gibt es auch eine riiiiesige Geburtstagstorte (eigentlich zwei, aber das wisst nur ihr bei eXma). Die muss auch recht gut geschmeckt haben, denn der Andrang am Geburtstagstisch reißt nicht ab. Nebenan bietet Pressesprecherin Hannelore Stephan persönlich eine Sonderedition von
Kaffeetassen feil und kommt mit Studierenden ins Gespräch.

Der Chef darf anschneiden: Dr. R. PörtnerNach einer Runde durch die Säle zücke ich mein Telefon, um mir den
Speiseplan anzuschauen. Das Dresdner Studentenwerk ist immer hochmodern, so kommt es mir vor: Sei es diese Erfindung für das Handy, die
Sanierung der Wohnheime, das umfassende Beratungsprogramm
* und die vielen Initiativen
*.
Jedenfalls finde ich in dem Moment heraus, warum der Andrang so groß ist: Es gibt Schnitzel mit Pommes Frites für nur
88ct! Ein Dankeschön an die Studierenden sozusagen, - wobei das Warten in der langen Schlange durch den Glühwein auch noch versüßt wird. Das nenne ich doch mal eine gelungene Geburtstagsüberraschung! Viele hatten nämlich vermutet, dass es sich um einen Druckfehler im Spiegelei handelt - mitnichten.
Alles Gute!