Mich würde interessieren, welche Möglichkeiten ihr darin seht, politische
Partizipation durch das Internet zu stärken? Kann es sinnhaft sein, ein solch defizitäres Medium wie das Internet zur Verbesserung der basisdemokratischen Einflüsse zu nutzen? Oder hat Jan Pehrke die Trends
in seinem Artikel besser erfasst, wenn er schreibt, dass wir sowieso auf eine
Post-Demokratie des Konsums zusteuern?
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Im Folgenden eine Pressemitteilung:
Die zweite Ausgabe der quartalsweise erscheinenden quantitativen Kurzstudie “Politik im Web 2.0″ der Berliner newthinking communications GmbH zeigt es deutlich: der Wahlkampf hat im Internet noch nicht begonnen. Nach wie vor scheuen Spitzenpolitiker das Internet, die Parteizentralen entdecken nur langsam das Potenzial des Mediums für sich.
Kleine Experimente wie der Twitter-Account der Partei “Bündnis ‘90 /Die Grünen” und des SPD-Generalsekretärs Hubertus Heil sind jedoch Indizien für ein wachsendes Interesse. Ein besonderer Fokus der Kurzstudie in ihrer zweiten Ausgabe liegt daher auf dem Mikro-Blogging-Dienst Twitter.
Noch halten sich die Parteien und vor allem die Spitzenpolitiker zurück. “Barack Obama biegt nach 21 Monaten Wahlkampf nun auf die Zielgerade ein,” sagt Markus Beckedahl. “In Deutschland sieht es danach aus, als ob die deutschen Parteien und Spitzenpolitiker der festen Meinung sind, dass 10 Monate Wahlkampf genug sein werden.” Ob das auch für einen nachhaltigen und guten Onlinewahlkampf ausreichen wird, wird sich zeigen.
Die von vielen Medien hochgeschriebene Plattform YouTube scheint weiterhin irrelevant. Facebook legt an Nutzerzahlen und Aktivitäten gegenüber dem deutschen Klon StudiVZ stetig zu. Facebook ermöglich deutlich mehr Aktivitäten und politische Testimonials, Events und mehr. Erste Gehversuche gibt es mit dem Micro-Blogging-Dienst Twitter.
Die nächste Ausgabe der Kurzstudie “Politik im Web 2.0″ erscheint im Januar 2009.
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