Flugblätter:


Ganz großes Kino..die Bildungsbourgeoisie verneigt sich vor solch kreativer Ausbreitung der eigenem Meinung...
Patzelts Problem ist, dass seine Verdeutlichungen der Vorlesungsinhalte sehr in einer Richtung verortet sind. Gerne sind seine Beispiele, bezogen auf Geschlechterrollen, sehr - sagen wir - konservativ. Des gemeinen Studenten Problem ist, dass er nicht in der Lage ist, kontrolliert die Filter einzusetzen, die Patzelt ihm beibringt, und das tut er ganz wertfrei, um jene Werte/Norm von Wahrheit/Wissenschaft zu trennen.
Da ich bezüglich des Flugblatts Meinungen jenen "Fußvolkes" kenne und auch Meinungen derer, die damit wohl konfrontiert wurden, weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Ich habe nicht den Eindruck, dass - wenn man sich ein bisschen anstrengt und vor allem selbst denkt und reflektiert und nicht alles wie eine Mastente frisst, was man dargeboten bekommt, Patzelt so ein schlechter Lehrender ist. Davon, was er menschlich zu bieten hat, ein Urteil zu äußern, halte ich mich fern.
Dass der Inhalt der Aussagen über ihn an der AM - wissenschaftlich betrachtet - nicht von großer Kunst sind, ist dem Sozialwissenschaftler bewusst, weswegen da nach kurzem Kinnstreicheln kein Hahn mehr kräht. Es schmerzt nur ein wenig, wenn man sich fragt, was solche Personen überhaupt an der Uni verloren haben, und dass man nicht weiß, wer diese Personen sind - und ob es vielleicht der Kommilitone ist, mit dem man jeden Tag zusammen in der VL sitzt.
Wenn es begründete Zweifel an der Wissenschaftsperson gibt, dann muss man die eben sachlich und mit ordentlich Argumenten unterfüttert an richtiger Stelle - meinetwegen auch mit öffentlichem Protest darlegen, aber nicht durch derlei einfallslosem Geschmiere.
Die Schnellkorrekturen für die Methodenklausur könnten durch sein...rührt da vielleicht der Hintergrund her?
Dieser Beitrag wurde von aeon: 09 Mar 2014, 12:16 bearbeitet