Die Gemagebühren stehen aber in keinem Verhältnis zu den Lizenzgebühren, die du an BMG bezahlen müsstest, wenn du einen Onlineshop mit deren Musik aufmachst.
Ich habe mal ein bißchen nachgeforscht, im Netz steht äußerst wenig darüber, wieviel Gewinn/Verlust Apple mit iTunes tatsächlich macht. In Anbetracht der Tatsache, dass Apple den billigsten Shop hat, die Musik aber Lizensieren muss und solcherlei Geschäftsmodelle nicht unüblich sind, würde ich trotzdem sagen, dass die entweder auf 0 kalkulieren oder eben kalkulierte Verluste einfahren, die mittels iPod und co. eh wieder ausgeglichen werden.
Interessant sind übrigens folgende Aussagen des BMG Chefs Steinkamp:
"Stellen Sie sich vor, das neue Anastacia- oder Shakira-Album kommt heraus. Dann könnten wir erst einmal eine Woche lang für die ganz wilden Fans die wichtigste Single exklusiv und etwas teurer nur online verkaufen"
"Wir wollen flexible Preise. Angefangen von 79 Cent bis zu 1,29 oder 1,49 Euro. Und wenn Apple-Chef Steve Jobs sagt, wir seien gierig, ist das Quatsch. Er kann die Preise nicht diktieren. Daher ist "iTunes" in Australien auch ohne Sony BMG gestartet."
"2003 lag die Rendite nur bei 1,5 Prozent. Wir erwirtschaften in diesem Jahr 25 Prozent mehr Gewinn als Sony Music und BMG im Jahr 2004 zusammengerechnet. Wir sehen einen klaren Aufwärtstrend."
"Aber wir machen rund 15 Prozent weniger Umsatz - bedingt durch Verzögerungen wichtiger Veröffentlichungen unserer Stars. Wir rechnen nun mit rund 320 Millionen Dollar Umsatz."
Quelle