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Vorbildliches Bekenntnis
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 01 Dec 2005, 21:49
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∴~∇~∞~Δ~Ξ         
Punkte: 7060
seit: 01.10.2003
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@JoSchu .. ist zwar schön geschrieben, hat aber immer noch einen denkfehler. Hunger ist ein gutes bsp. und das möchte ich aufgreifen. Der, der wirklich über seinem instinkt (hier) hunger steht, der kann solange bewußt nichts essen bis sein körper stirbt -> sein geist hat volle kontrolle über seine körperlichen bedürftnisse bzw. steht diesen hemmend entgegen. Was du beschrieben hast ist eine temp. verdrägung bis der trieb zu stark ist sich ihm mental zu widersetzten (es wird nicht gleich gegessen wenn der hunger auftritt, sondern etwas später). Der sexualtrieb ist doch ähnlich. Viele haben sich selber, bzw. den trieb, unter kontrolle und andere wiederum gar nicht (extrem bsp. sexual_trieb_täter) und wenn das verlangen steigt bzw. die mentale kraft, die dagegen arbeitet zu schwach wird (unter alk. einfluss z.B. um nur ein bsp. zu nennen) wird deutlich, dass sich in der hinsicht kaum einer unter kontrolle hat. Triebtäter geben doch oft an, dass sie sich nicht wehren konnten, der minirock und das auftretten der frau hätte sie z.B. dazu getrieben ...Ist zwar eine philosophische frage, aber wenn man davon ausgeht, dass es sinn des lebens ist sich (und dazu gehört der geist nunmal zu 50%) zu verbessern, dann ist der ansatz "enthaltsamkeit", also über dem trieb stehen, bei gelingen, sicherlich vorbildlich und erstehbenswert (weil es für die fähigkeit steht seinen willen über die körperlichen zwängen zu stellen). Wer den sinn des lebens anders definiert wird das natürlich nicht so sehen...
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∴ ~ ∇ ~ ∞ ~ ◊ ~ ☺ ~ ☼wie∞oben∞so∞unten☼ ~ ☻ ~ ■ ~ ∅ ~ Δ ~ Ξ
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 01 Dec 2005, 22:00
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Ironieresistenz I.         
Punkte: 2231
seit: 02.06.2005
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Zitat(Chino @ 01 Dec 2005, 20:49) Der der wirklich über seinem instinkt (hier) hunger steht, der kann solange bewußt nichts essen bis sein körper stirbt -> sein geist hat volle kontrolle über seine körperlichen bedürftnisse bzw. steht diesen hemmend entgegen.
OK, jetzt weiß ich, worauf du hinauswillst. Allerdings würde ich das eher als Ausnahme denn als Regel sehen. Und selbst dann könnte man noch sowas wie ein Bedürfnis postulieren (Wunsch nach religiöser Reinheit, wenn ich an Ghandi denke der Wunsch der Nichttrennung von Pakistan und Indien, etc.). Man unterdrückt seinen Trieb ja nicht ohne Grund. Und jeder Grund kann wiederum als Bedürfnis betrachtet werden. (Letzendlich eine sehr schwammige und dehnbare Definition von Trieb, aber da musst du dich bei den Behavioristen beschweren, die haben das Ganze so definiert und ich hab mich daran jetzt orientiert.)
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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.
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