Da es ja hier in DD verschiedene Möglichkeiten/Örtlichkeiten gibt Blut, Plasma und was weiß ich noch zu spenden wollt ich mal fragen wo ihr da hingeht, was ihr da für Erfahrungen machen konntet; was würdet ihr empfehlen oder wo abraten ?
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"Looking at the cake is like looking at the future. Until you have tasted it, what do you really know? And then, of course, it's too late."
Heama AG: im WTC und Fetscherplatz, man kann da und dort hingehen, je nach dem was gerade günstiger liegt, aber meiner erfahrung nach ist am Fetscherplatz weniger los, geht also schneller. 15eus für Plasma und 20eus für Blut und Blutplättchen
was die tante vom DRK sagte, mit 300eus pro konserve, ist glaub nicht zu hoch gegriffen, ich hab mal was von 800 gehört, könnten aber auch DM gewesen sein, was den 300eus somit schon wieder nahe kommt ... der DRK verkauft seine konserven genauso, aber für plasma zahlen die auch (wenn ich richtig gehört habe) nur für blut gibts nix. die blut-/plasma-konserven werden aber fast ausschließlich an pharmahersteller verkauft, denn die machen daraus medikamente.
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"Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen." - Pearl S. Buck -
"Wir haben die Pflicht, stets die Folgen unserer Handlungen zu bedenken." - Mahatma Gandhi -
"Warum gibt es beim Roten Kreuz kein Geld für die Blutspende?"
"Blut darf nicht zur Handelsware werden." Blut ist durch nichts zu ersetzen. Deshalb ist Blutspenden eine Hilfe auf Gegenseitigkeit, aus der niemand einen finanziellen Nutzen ziehen soll.
Unterstützt von verschiedenen internationalen Institutionen wie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) arbeitet das Rote Kreuz weltweit auf der Grundlage strenger ethischer Normen, zu denen auch das Prinzip der Unentgeltlichkeit gehört. Niemand soll aus finanzieller Not zur Blutspende gebracht werden. Auch müssen jedem Patienten - ungeachtet seiner finanziellen Lage - Blut oder Blutprodukte verabreicht werden können. Blutentnahmeeinrichtungen, die ihre Spender bezahlen, gelingt es trotz Bezahlung nicht, ausreichend Spender zu motivieren. Die Fehlmengen werden von den Blutspendediensten des Roten Kreuzes zur Verfügung gestellt. Insofern ist belegt, dass auch durch eine Bezahlung der Blutspender nicht genügend Blutspenden zur Verfügung stehen. Ganz abgesehen von ethischen Grundsätzen hält es das Deutsche Rote Kreuz auch aus Sicherheitsgründen für unvertretbar, durch finanzielle Anreize Menschen anzulocken, die möglicherweise bestehende Risiken verschweigen, um an das Geld zu kommen.
"Schön, aber man hört immer wieder, dass am Blut verdient wird. Stimmt das?"
"Nein. Die DRK-Blutspendedienste arbeiten gemeinnützig nach dem Prinzip der Kostendeckung."
Das heißt: Kosten, die tatsächlich anfallen, müssen den belieferten Krankenhäusern in Rechnung gestellt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Diese Kosten setzen sich zusammen aus: Blutentnahme, Aufbereitung, Laboruntersuchung, Transport, Forschung und Entwicklung, Personal und Material. Gewinne dürfen DRK-Blutspendedienste als gemeinnützige Einrichtung nach ihren Satzungen und Gesellschaftsverträgen nicht erzielen.
Darüber wachen DRK-Gremien, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und die Finanzbehörden.
"Man hört, dass das DRK Blut an die Plasmaindustrie verkauft. Was steckt dahinter?"
"Das bezieht sich nur auf den Teil von Blutplasma, der aufgrund von Kapazitätsmangel nicht selbst weiterverarbeitet werden kann." Das gespendete Blut enthält je etwa zur Hälfte Zellbestandteile und Plasma. In diese beiden Hauptbestandteile wird das Blut frühestmöglich aufgeteilt.
Zellkonserven und gefrorenes Frischplasma werden dann an die Krankenhäuser geliefert. Aus dem übrigen Plasma werden in aufwendigen Verfahren dringend benötigte Spezialpräparate hergestellt. Lediglich ein Teil des Plasmas sowie Zwischenprodukte, die aufgrund fehlender technischer Möglichkeiten oder Kapazitäten nicht beim DRK weiterverarbeitet werden können, werden an pharmazeutische Unternehmen abgegeben. Vom Plasmaaufkommen des DRK sind das unter 30%. Der Erlös daraus wird zur Senkung des Preises für Blutkonserven des DRK verwendet.
Ich find es nicht richtig Geld fürs Blutspenden anzubieten und zwar genau deshalb: "[...] Niemand soll aus finanzieller Not zur Blutspende gebracht werden. [...] Ganz abgesehen von ethischen Grundsätzen hält es das Deutsche Rote Kreuz auch aus Sicherheitsgründen für unvertretbar, durch finanzielle Anreize Menschen anzulocken, die möglicherweise bestehende Risiken verschweigen, um an das Geld zu kommen."
Ist doch eine nette Vorstellung sich mit HIV zu infizieren weil man Blut von jemandem bekommen hat der dringend 15 Euro brauchte um seine Drogensucht zu finanzieren. (Und damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich weiß dass die Chance sehr gering ist. Ich will damit nicht in den Raum stellen dass jede/r HIV-Positive drogenabhängig ist oder umgekehrt. Ich will damit ebenfalls nicht pauschalisieren dass jemand der wegen dem Geld zur Blut- oder Plasmaspende geht HIV positiv und/oder drogenabhängig ist.)
back on topic: Ich geh meistens beim DRK in der Neuen Mensa spenden. Aber im Winter geh ich grundsätzlich selten oder gar nicht, weil ich wenn ich erkältet bin (kommt bei mir circa 2 mal pro Winter vor) alle meine weißen Blutkörperchen brauche.