Zitat
Heute fanden sich Studierende der FH und TU Darmstadt, um 4.15 Uhr Nachts vor dem Haus der Sozialministerin von Hessen, Frau Lautenschlägerin in Herrschenrode/Modautal ein, um ihren Protest gegen die sozialen Kürzungen sowie dem geplanten Studiengebührengesetz der hessischen Landesregierung verlauten zu lassen.
Die Studierenden fuhren mit 4 Pkws und einem 7,5t LKW direkt vor das Haus von Frau Lautenschläger, wo sie dann die Seite des LKWs öffneten und mit einer Anlage Fr. Lautenschläger aus dem Bett holten. Zuerst mit Musik, die Kleine Nachtmusik von Mozart, dann mit einer Rede eines Studenten, der auf die katastrophale Lage im sozialen Bereich hinwies, und darauf was ihre Rolle dabei spielen wrde. Sie unterstützt klar die Politik von Roland Koch: der Schaffung einer Zweiklassengesellschaft. Der Studierende zählte auch die Kürzungen auf, die stattgefunden haben. Wie zum Beispiel in der Jugend- und Drogenberatung oder Profamilia sowie die Schließung der Frauenhäuser.
Während er die Rede hielt standen die anderen Studierenden um und am LKW mit Bengalischen Lichtern und Plakaten auf denen die einzelnen Kürzungen nachzulesen waren.
Die Aktion dauerte mit Auf- und Abbau ca. 15 Minuten.
Unser Statement dazu ist, dass man direkt an die Abgeordneten heran treten wolle, da sie selber sich nicht bereit erklären sich mit der aktuellen Situation auseinander setzen zu wollen und die Betroffenen wahr zu nehmen.
Sie bereiten uns schlaflose Nächte, also bereiten auch wir ihnen welche! und Kommen sie nicht zu uns, kommen wir zu ihnen!
Frau Lautenschläger trat nicht vor die Haustür um mit den Studierenden zu reden und informierte sofort die Polizei mit der Behauptung, die Studierenden würden Feuerwerkskörper zünden. Dabei war es eine friedliche Aktion bei der niemand zu Schaden gekommen ist.
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Streikmailingliste des FZS - 03.12.2003Erinnert mich ein bisschen an die 68er Revolten. Und ehrlich gesagt finde ich, dass es auch wieder Zeit wird, dass sowas passiert, bzw. es schon zu lange nichts passiert ist. Dies ist kein Aufruf illegale Aktionen zu veranstalten. Soetwas kann böse ausgehen, die Polizei ist da nicht zimperlich und befugt Gewalt anzuwenden.