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Gerechte Tarifverträge für Frauen
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 05 May 2006, 17:46
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Froschologe         
Punkte: 5016
seit: 01.10.2003
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ein extremes beispiel: Zitat Wie extrem Löhne gedrückt werden, zeigt der Fall, einer Frisörin, die aus Angst um ihren Job nicht ihren Namen nennen will. Das "besondere" an ihrem Job ist: Sie arbeitet, ohne dass der Arbeitgeber ihr einen Lohn garantiert. Sie arbeite 5 Stunden am Tag, teilweise auch am Wochenende, erklärt die Frisörin. In ihrem Arbeitsvertrag stehe, dass keinen Grundlohn bekommt. Geld gebe es nur, wenn Kunden da sind. Doch auch wenn keine Kunden da sind, müsse sie trotzdem arbeiten, beispielsweise sauber machen. Wenn alles gut geht, komme sie auf einen Stundenlohn von 3,80 Euro. Auf die Frage, warum sie das mitmache, antwortet die Frisörin, dass sie sonst keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätte. Der Job wurde ihr vom Arbeitsamt vermittelt. Einmal verdiente sie sogar nur 240 Euro im Monat. Macht pro Stunde 2,22 Euro. quellefragt mal eureN FriseurIn beim nächsten mal, wieviel am monatsende rumkommt. ich bin damals fast vom stuhl gerutscht, denn das gehalt lag unter jeder mir bekannten pfändungsgrenze. Dieser Beitrag wurde von wombat1st: 05 May 2006, 17:55 bearbeitet
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Lacht kaputt, was euch kaputt macht!
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 05 May 2006, 19:01
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Passend zum Thema ein Artikel über das Patriarchat: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,413649,00.htmlInteressant deshalb weil dort auch die Aussage fällt: "Frauen müssen weniger verdienen als Männer, damit sie einen Anreiz haben, Kinder zu bekomm". Ich persönlich bin aber der Meinung, dass viele Frauen einfach weniger Geld bekommen, weil sie einfach nicht nach mehr Geld fragen. Männer sind da einfach unverschämter. Und in vielen besseren Berufen (also nicht gerade die 400 Euro Jobs) ist Geld eine Frage von Verhandlungen.
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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 06 May 2006, 13:54
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Zirpende Grille         
Punkte: 3688
seit: 17.06.2004
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Zitat(Aerin @ 05 May 2006, 19:29) in die muss maqn als frau auch erst mal reinkommen, und was ich da im moment von freundinnen auf jobsuche (naturwissenschaftlerinnen!) so höre is echt übel, das geht da so nach dem motto noch keine dreissig, die wird eh bald schwanger, also nehem wir sie nicht.  Was aber, wenn man mal ganz nüchtern und von Arbeitgeberseite ran geht, durchaus verständlich ist. Wenn ich einen Betrieb leite und eine junge Frau einstelle, welche (ganz normal biologisch bedingt) bald ein Kind bekommen wird, dann ist das für mich (als Arbeitgeber) eine Kostenstelle, die vom Positiven ins Negative umspringt. Gerade in bestimmten naturwissenschaftlichen Abteilungen (Labor) können und dürfen schwangere Frauen nicht mit bestimmten Reagenzien arbeiten. Dies ist immer mit einer gewissen Reduktion der Produktivität verbunden. Als cleverer Arbeitgeber sollte man für diesen ganz normalen Prozess jedoch eine Übergangslösung parat haben, von der beide Seiten profitieren können. Dies ist jedoch oftmals recht schwierig.
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  Es ist kein Narr der Possen reißt und auch kein Narr der Unsinn spricht. Der wahre Narr ist der, der meist nur staunt und blinden Glaubens ist. Eichenschild
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