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Informationen zu den bundesweiten Protesten am 13.
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 09 Dec 2003, 09:59
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Straight Esh         
Punkte: 14030
seit: 01.10.2003
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Zitat In den letzten Tagen stießen die bundesweiten Ereignisse im Bereich Hochschulpolitik auf wachsendes Interesse unter den Dresdner Studenten, daher hier noch einmal die Hintergründe, wie es zu Demos, Streiks und Aktionen kam.
Die Studenten, die schon länger hier in Sachsen studieren erinnern sich sicher noch an die Debatten um Hochschulkonsens, um Schließungen von Fachbereichen und die allegemeine Misere, die mit Haushaltssperren verbunden ist. So wie uns damals, geht es auch den Studenten in anderen Bundesländern.
Während es in Sachsen nach Abschluss des Hochschulkonsens ruhig wurde, fing in Berlin, Hessen, Sachsen-Anhalt und Bayern die Debatte über öffentliche Bildungsausgaben an.
Die schlechten Zustände in Lehre und Studium, Pläne zur Reduzierung studentischer Mitbestimmung in den Unigremien und das Damoklesschwert möglicher (Langzeit-) Studiengebühren führten dazu, dass auf einem Treffen verschiedener deutscher Studierendenvertretungen in Jena am 29.11.2003 Demonstrationen in Frankfurt am Main, Berlin und auch Leipzig vereinbart wurden.
Unter dem Motto "Ihr nehmt uns unsere Zukunft" wollen sich die Studenten im Rahmen von groß angelegten Demonstrationen für eine zukunftsfähige öffentliche Finanzierung von Bildung einsetzen.
Schon vor der Vereinbarung der Demonstrationen, hatte sich der Dresdner TU-Studentenrat mit den streikenden und protestierenden Studenten öffentlich solidarisch erklärt. Deshalb werden wir Delegationen an die betroffenen Hochschulen entsenden.
Im Moment befindet sich der StuRa in einer 'Umbauphase', das heißt, nach den FSR-Wahlen vor zwei Wochen konstituiert sich an diesem Donnerstag ein brandneuer StuRa. Die neuen Vertreter werden sich dann zur aktuellen Lage äußern.
Mitten in das aktuelle Protestgeschehen platzte Ende letzter Woche die Meldung, es gäbe eine neue Hochschulgebührenverordnung, die Verwaltungsgebühren in Sachsen vorsieht. Sofortige Anfragen an das Ministerium und die Unileitung ergaben, dass diese Gebührenverordnung eine Fälschung ist, und eine Provokation in einer recht angespannten hochschulpolitischen Lage darstellt. Eine abschließende Stellungnahme des SMWK wird morgen erwartet.
Bis dahin werden wir weiter informieren und die Studierenden nach unseren Möglichkeiten unterstützen, die den Wunsch haben, die aktuelle Lage mitzugestalten. © StuRa TUDMehr über die Demos. Was? Wann? Wo? angehängte Bilder
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bonum agere et bonum edere, sol delectans et matrona delectans (Verlängere dein Leben indem du hier und hier und hier und hier klickst!)
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Antworten
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 11 Dec 2003, 17:29
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1. Schein 
Punkte: 33
seit: 13.11.2003
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Na man gut, dass ich bald (hoffentlich) fertig bin mit dem Studium!
Und zwar sieht die Sachlage so aus, dass Bayern, Hessen, Sachsen und Thüringen gegen das Verbot von Studiengebühren klagen. Bayern hat schon klipp und klar gesagt, dass wenn das Gesetz fällt, werden 600 Euro pro Semester von jedem Studenten fällig. Was der sächsischen Regierung einfällt weiss man noch nicht.
[COLOR=red]Na wenn das mal nicht die üblichen Verdächtigen sind! Bayern, Hessen, Sachsen, Thüringen.
Ok - sollen sie Studiengebühren einführen. Das förderalistische System will doch verschiedene Lösungen - also quasi Wettbewerb. Sollen die vier Studiengebühren einführen - dann sind die anderen Bundesländer klar im Vorteil. Um es für alle nochmal klar zu machen: Zynismus ist auch ein stilistisches Mittel![/COLOR=red]
[/QUOTE]dann sind die anderen Bundesländer klar im Vorteil. Natürlich Blödsinn - klappt es bei den vieren, zieht der Rest nach. Oder sollte man nicht darauf spekulieren, dass man durch einen nicht eingesetzten negativen finanziellen Anreiz einen Vorteil hätte?
[COLOR=red]Wie stehts überhaupt um besagte Klage? Kann man von unserer Justiz vielleicht doch noch überrascht werden, indem sie die Klage abweist?
Letztendlich komme ich mal wieder zu dem Schluß, dass wir in Dtd. endlich mal rigorose Schnitte machen müssen. Dieses zum Großen aufgeblähte Klein-Klein ist doch Mist! Mit Schnitt meine ich z.B. Bildungskompetenz dem Bund zuzusprechen! Eine Lösung für alle, gleiche Standards, gleiche Voraussetzungen usw.
zum Ausgangspunkt zurück: 1. Hochschulkonsens ist durch. 2. die Länderbosse wollen noch mehr Geld von uns, das führt zu.. 3. Klage gegen Studiengebührenverbot 4. Entscheidung steht aus... 5. Demonstrationen laufen 6. Bringen sie was?
Persönlich beschleicht mich das Gefühl das unser Pulver vorzeitig verschossen wird. Warum nicht erstmal das Ergebnis der Klage abwarten? Wenn das Ergebnis uns nicht zusagt, dann sollten wir unbedingt demonstrieren! [/COLOR=red] Und dann wäre auch ich wieder dabei!
So das reicht.
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