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Uno-Schulinspektor in Deutschland

Vernon Muñoz Villalobos nicht überzeugt
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post 22 Feb 2006, 22:06
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Physically Peter
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Zitat(EnjoyTheChris @ 22 Feb 2006, 21:37)
In Brandenburg können eben die Schulen ihr jeweils eigenes Abi machen und dann ist dann aufgrund der ja doch teilweise spezialisierteren Schulen durchaus fair.
*


aber man kann seine leistung/das erlernte nicht wirklich einschätzen.
bei mir hab ich festgestellt, dass ich z.B. bei mathe wirklich viel nachholen musste, um auf den mathematischen stand von abileuten aus sachsen oder gar bayern zu kommen.



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Hier steht nichts



Coca-Cola und die dynamische Welle sind eingetragene Schutzmarken der The Coca-Cola Company; koffeinhaltig
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post 22 Feb 2006, 22:35
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Ultimate Pirat
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Okay, das ist doch aber sicher relevanter bei einem Schulwechsel von Bundesland zu Bundesland.

Wenn man an der Uni etwas mathe-artiges studiert, dann ist eh ein Großteil wirklich neu... und es gibt ja auch die Brückenkurse.

C'ya,

Christian


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post 23 Feb 2006, 04:07
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Physically Peter
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in den brückenkursen saß ich mit so einem gesicht drin: blink.gif
aber hey...dafür hab ich nen latinum, das ich gar nicht brauch wacko.gif

Dieser Beitrag wurde von Gizz: 23 Feb 2006, 04:09 bearbeitet
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post 23 Feb 2006, 10:05
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2. Schein
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Zitat(EnjoyTheChris @ 22 Feb 2006, 21:37)
Aber im Ernst, Semesterbeitrag waren doch 136 Euro, oder? *schluck*


Haste Recht. 137,50EUR.
http://www.htw-dresden.de/suw/pdf/Semesterbeitrag.pdf


Aber ich denke, dass jeder Mensch sich immer selber motivieren muß. Und wenn für die kleinen Ghettoscheißer Mixery trinken und chillen an der Bushaltestellen die Erfüllung ist, dann kann unser Bildungssystem auch nichts dafür.
Irgendwie werden die Werte und Normen nach denen früher alles lief total vergessen. Mich würde es zwar nerven, wenn mir immer einer auf die Schuhe tritt, aber Opa und Oma sind jedenfalls bodenständig und ordentlich erzogen. Vielleicht müsste man an der Basis - der Erziehung der Kinder - anfangen.

Dieser Beitrag wurde von Balzer82: 23 Feb 2006, 10:08 bearbeitet
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post 23 Feb 2006, 10:16
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2. Schein
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Zitat(Balzer82 @ 22 Feb 2006, 20:18)
Und allein die Feststellung das ich studiere sagt mir eins: Am Bildungssystem kann nicht alles schlecht sein!
Und ich komme nicht aus einer reichen Familie. Es ist doch jeder seines eigenen Glückes Schmied.
*


Das mag für dich noch zutreffen und damit kannst du dich glücklich schätzen, dass du es ohne die Notwendigkeit spezieller schulischer Förderung geschafft hast.

Ein Bildungssystem sollte sich aber nicht nur auf einen Typ Schüler, d.h. auf eine Leistungsgruppe, konzentrieren, sondern 'flächendeckend' und 'universal' gelten.

Zitat
Aber ich denke, dass jeder Mensch sich immer selber motivieren muß. Und wenn für die kleinen Ghettoscheißer Mixery trinken und chillen an der Bushaltestellen die Erfüllung ist, dann kann unser Bildungssystem auch nichts dafür.

Wer in solch schwierigen sozialen Umfeldern aufwächst, der hat es von Grund auf schwerer in der Schule - das zeigen die PISA-Ergebnisse. Und das darf einfach nicht sein. Es kann nicht sein, dass diejenigen, die sozial schon benachteiligt werden einfach hängen gelassen werden, auf die Mittel- oder Hauptschule geschoben werden.

Und gerade auf diesen 'Abstellgleisen' wie der Hauptschule hat das Lernen und schulische Bildung einen viel geringeren Stellenwert unter den Schülern. Das muss geändert werden. Man muss solchen Leuten zeigen, dass sie wenn sie sich richtig reinhängen auch Ergebnisse erzielen, gebraucht werden.

Deshalb bin ich dafür, dass man die Unterscheidung Gymnasium-Mittelschule erst später trifft und bis dahin eine Art 'Gesamtschule' bildet [Anm. mit Gesamtschule ist hier eine Schule für Schüler aller Leistungsgrade gemeint]. Und warum nicht Schüler verschiedener Altersstufen in gemeinschaftlichen Unterricht setzen? So findet ein gegenseitiges Helfen und Fördern unter den Schülern schon von klein auf statt und die sozialen Unterschiede kommen weniger zum Tragen. Teamwork kann doch auch über Generationen und Leistungsniveaus hinaus stattfinden.

In jedem steckt ein gewisses Potenzial, bei dem einen liegt es nur verborgener als bei dem anderen. Und dieses Potenzial gilt es zu finden und gezielt zu fördern.

Dieser Beitrag wurde von uworissimo: 23 Feb 2006, 10:25 bearbeitet


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post 23 Feb 2006, 11:10

3. Schein
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Zitat(rakete @ 22 Feb 2006, 21:09)
England, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Spanien, Chile, Kuba... ?!?
*


Hast du schon mal eine Weile in England gelebt, wo du für deine Altersvorsorge, die Krankenversicherung und vieles mehr quasi selbst zahlst und wo anhand der enormen Lebenshaltungskosten auch ein hohes Gehalt ratz batz weg ist? Hast du schon mal davon gelesen, was dort Privatschulen kosten ohne deren Besuch deine Kinder praktisch nur eine Außenseiterchance auf höhere Posten haben?

Hast du mal Bekannte oder Verwandte die in Skandinavien leben gefragt, was die für ihren (wirklich sehr guten) Bildungssektor an Steuern zahlen? Da können wir uns mit unserem Spitzensteuersatz hier noch sehr sehr glücklich schätzen. Und das die bei ihrer enormen Steuerlast dennoch massive Kürzungen im Sozialsystem hinnehmen mussten, ist dir sicher auch entgangen. In Dänemark muss ein Arbeitsloser mittlerweile JEDEN Job annehmen sonst wird die Stütze auf NULL gestrichen.

Bist du mal in den letzten Jahren in Kuba gewesen und hast dort eine Schule oder Universität gesehen? Wusstest du das dort die Schulkinder bis zum 18. Lebensjahr oft in "Internaten" unterrichtet werden, die weitab auf dem Land liegen. Und wusstest du das das de facto heißt, dass die 4 Stunden am Tag Unterricht bekommen und den Rest bei der Feldarbeit zubringen weil das Land zu arm ist um sich eine moderne Landwirtschaft zu leisten?
Du wusstest doch aber sicher das dort mittlerweile Ärzte und Ingenieure an den Bars in den Hotels arbeiten, weil sie nur mit den Dollars und Euros der Touristen auf den schwarzen Bauernmärkten Fleisch, frische Lebensmittel und Konsumgüter kaufen können die dem normalen Arbeiter ohne so einem Job nicht zur Verfügung stehen.

Ich glaube es vergessen immer wieder ein paar Leute, wie gut es ihnen in diesem ach so schlimmen "Dreckland" hier geht.

Hrothgar
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post 23 Feb 2006, 11:24
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Ironieresistenz I.
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Zitat(uworissimo @ 23 Feb 2006, 10:16)
In jedem steckt ein gewisses Potenzial, bei dem einen liegt es nur verborgener als bei dem anderen. Und dieses Potenzial gilt es zu finden und gezielt zu fördern.

Und du denkst, das funktioniert, in dem du alle Schüler zusammensperrst? Wenn der Lehrer alles 5mal erklären muss, bis es der letzte verstanden hat (ich übertreibe bewusst), dann ist das für die, die es schon beim ersten Mal verstanden haben, pure Zeitverschwendung und wird ihrem Potential nicht im mindesten gerecht.
Meiner Meinung nach gibt es 2 Möglichkeiten: Wir selektieren spät, dann haben wir ein solides Mittelfeld und wenige Ausreißer nach oben und unten. Oder wir selektieren früh, dann haben wir ein schwächeres Mittelfeld, aber mehr Menschen, die sich (positiv oder negativ) davon abheben. Am Ende läuft es dann darauf hinaus, ob wir lieber den "Schwachen" oder lieber den "Starken" die Ausschöpfung ihres Potentials ermöglichen wollen.

Ich würde auch eher dafür plädieren, wieder Bildung als Wert zu etablieren. Es ist ja nicht die Schuld der Kinder, dass sie Bildung nicht mehr als Chance wahrnehmen. Bei ständigen Kürzungen im Bildungsbereich, Arbeitslosigkeit trotz exzellenter Bildung, keiner lei Förderung durch die Wirtschaft fällt dies natürlich zunehmend schwer. Hier ist also die Gesellschaft als Ganzes gefragt, auf allen Ebenen einzugreifen und Bildung wieder den Status einzuräumen, der ihr gebührt.


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Seine Majestät, Kaiser Ironieresistenz I.

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post 23 Feb 2006, 12:03
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Heiler
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das problem liegt doch darin das das erlangen der hochschulreife auf länderebene läuft, die zulassung in den unis aber bundesweit gleich ist, dank nc. das problem sehe ich darin das z.b. ein hesse sein abi leichter erlangen kann als ein sachse oder bayer und somit für die gleiche leistung die er gebracht hat n durchschnitt von 1,5 erreicht, n sachse dafür aber nur n durchschnitt von 2,8 bekommt. somit hat der hesse viel mehr möglichkeiten nc studiengänge, was mittlerweile fast alle sind, zu beginnen und der sachse steht blöd da und kann nur irgendwas studieren was er eigentlich nich will. deswegen: entweder zentralabi oder individueller eignungstest in jedem studiengang und abschaffen des nc.


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post 23 Feb 2006, 15:49
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Da hab ich doch glatt Potential falsch geschrieben. Sowas.

Zitat(JoSchu @ 23 Feb 2006, 11:24)
Und du denkst, das funktioniert, in dem du alle Schüler zusammensperrst? Wenn der Lehrer alles 5mal erklären muss, bis es der letzte verstanden hat (ich übertreibe bewusst), dann ist das für die, die es schon beim ersten Mal verstanden haben, pure Zeitverschwendung und wird ihrem Potential nicht im mindesten gerecht.


Nein, nicht generell.
Es gibt jedoch auch reformpädagogische Schulen in Deutschland, die sich dieses Bildungsprinzip des gesamtheitlichen Unterrichts, wie er flächendeckend im bildungspolitisch weitaus fortschrittlicheren Finnland praktiziert wird, zu eigen gemacht haben und Erfolge damit erzielen.
Soll heißen: Es gibt 3-4 mal die Woche so etwas wie gemeinschaftliche Arbeitszeiten, in denen Schüler verschiedener Jahrgangsstufen in nur durch Schränke oder Pflanzen getrennten Räumlichkeiten (so gennanten 'Lernwerkstätten') gemeinsam mit Schülern höherer Jahrgänge zusammen lernen. Das heisst nicht, dass sich ein Lehrer vor die Klasse stellt und den 7jährigen Integralrechnung erklärt, sondern, dass sich die Schüler untereinander bei der Bearbeitung von Problemen gegenseitig helfen.

Zitat
Am Ende läuft es dann darauf hinaus, ob wir lieber den "Schwachen" oder lieber den "Starken" die Ausschöpfung ihres Potentials ermöglichen wollen.


Warum nicht beiden Gruppen? Das ist nicht unmöglich. Was am Ende rauskommt ist eine andere Frage, wenn ich jedoch sehe, dass bei uns bereits nach der 4. Klasse eine Unterscheidung stattfindet und dann volle 2 Jahre lang so etwas wie eine 'Orientierungsstufe' zwischengeschoben wird, deren Leistungsniveau zwischen Mittelschule und Gymnasium immernoch beträchtlich ist, dann plädiere ich doch eher für spätere Selektierung oder gar keine.

Bis dato ist es doch so, dass nach der 7. Klasse entschieden wird, ob der Schüler auf der Mittelschule/Gymnasium weiterhin bleibt oder doch auf die andere Einrichtugn wechselt. Aber was existiert dazwischen? Ist jemand, der auf der Mittelschule gut ist, zwangsläufig für das Gymnasium geeignet? Ich denke nicht.

Warum nicht wenigstens für den Anfang diese zwei Jahre der Schulzeit in eine Schulform zusammenlegen?
Und der oben erwähnte gemeinschaftliche Unterricht könnte sicher dazu beitragen, dass nach diesen zwei Jahren mehr Schüler die Qualifizierung für das Gymnasium erhalten werden als bisher.
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post 23 Feb 2006, 16:03
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Ironieresistenz I.
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Zitat(uworissimo @ 23 Feb 2006, 15:49)
Warum nicht beiden Gruppen? Das ist nicht unmöglich.

Es bleibt für mich die Frage nach dem "Wie?". Entweder die Starke helfen den Schwachen und können sich dadurch selbst nicht adäquat entwickeln, oder wir trennen beide und die Schwächeren bleiben auf der Strecke.

Die finnischen "Lernwerkstätten" klingen schonmal nach einem sehr interessanten Ansatz. Wenn sie die älteren Schüler auch kognitiv nicht sonderlich stark voranbringen, so wird doch auf jeden Fall die soziale Kompetenz erhöht. Die Frage bist halt, ob sich so eine differenzierte Methode in "Ganz oder gar nicht"-Deutschland durchsetzen kann.
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