Elling - Wie man den Wahnsinn besiegtElling hat Abitur. Elling wohnte vierzig Jahre bei seiner Mutter. Kjell Barne war auf der Sonderschule. Kjell Barne hat noch nie gefickt.
Frisch aus der Psychatrie entlassen stehen sie jetzt in ihrer ersten eigenen Wohnung. Sie sollen Kontakt aufnehmen mit der unbekannten Welt der Großstadt. Neue Menschen kennenlernen, Teil der Allgemeinheit werden, eben wieder ein normales Leben führen. Gar nicht so einfach. Kjell Barne hat Angst vor Menschen, Elling hat Angst vor dem Telefon. Beide haben anfangs Angst vor Frank, ihrem Sozialarbeiter.
Kjell Barne und Elling waren geisteskrank.In der Inszenierung von Matthias Gehrt kämpfen
Lars Jung und
Holger Hübner, in ihren Rollen als Elling und Kjell Barne, tapfer und liebenswert skurill gegen die Welt dort draussen. Liebenswert Skurill gestaltet sich auch das gesamte Stück. Der Zuschauer wird wie geisteskrank durch eine Welt voll Freude und Traurigkeit,Erfolg und Resignation geworfen.Lachen und Trauer bleibt ihm bis zum Schluss immer wieder einmal im Halse stecken.Einerseits leidet er mit den Helden, andereseits kann er nicht anders als über ihre schrulligen Komplexe lachen zu müssen.
"Wozu hat man ein Zuhause, wenn man ständig raus muss ?" Elling
Mitten durch den Wahnsin des Alltags meistert die Inszenierung einen Balanceakt zwischen unfreiwilliger Komik, schwarzem Humor und tiefsinnigen Aussagen. Am Ende wird jeder den Besuch im
kleinen Haus als einmaliges Erlebnis in Erinnerung behalten.